Hallo,
ich habe kürzlich Lautsprecher-Wandhalterungen erworben, die laut Händler für 20kg ausgelegt sind. Nun bin ich zwar kein Experte auf dem Gebiet, aber gefühlt habe ich da so meine Bedenken.
Der kritischste Punkt scheint mir die Schweißnaht vom Drehgelenk zum auslagernden Arm zu sein.
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T := Trägerblech, 2 mm B := M8 Bolzen Z := Eisenzylinder, ca. 2 mm Wandstärke, 5 cm hoch U := U-Profil, Eisen, ca. 2 mm dick, U-Boden an Zylinder, rechts offen L := Löcher für vier M6 Schrauben zur Verbindung mit dem Ausleger im Abstand von 2 cm. Das untere ist ein gekrümmtes Langloch, damit man den Ausleger neigen kann. A := Ausleger knapp 40 cm lang, Rechteckprofil, ca. 1,5 mm Wandstärke, zwischen U-Profil eingeklemmt
Wenn ich auf den Ausleger jetzt eine 20 kg-Box aufstecke (38 mm Flansch), dann bekomme ich bei 40 cm Abstand des Objekts ein Drehmoment von etwa 80 Nm. Heißt, die vier M6-Schrauben (kein Edelstahl) müssen mit je 1300 N Scherkraft klarkommen. Überleben die das?
Die M6-Schraube im unteren Loch hat beim ersten Test gleich aufgegeben und ist im Langloch nach hinten gerutscht - Fehlkonstruktion. OK, M10-Mutter zwischen den Ausleger und den Boden des U-Profils geklemmt - hält.
Der nächste Punkt ist die Schweißnaht zwischen Zylinder und U-Profil. Sie ist bei einem Exemplar gerade mal 2,5 cm lang, davon auf jeder Seite je eine. Jede Naht muss 40 Nm abkönnen. Schafft das eine so kurze Naht?
Nun haben meine Lautsprecher nur 15kg. Aber ein wirklich gutes Gefühl habe ich bei der Konstruktion nicht.
Marcel