Korrekte Verlegung von Stegleitung

Hallo,
vermutlich wieder eine Horrorstory aus meinem 60er Jahre Haus...
Wie durften zu damaligem Zeitpunkt Stegleitungen
verlegt werden?
Ich habe eine Flach-Stegleitung (also die 3 Drähte nebeneinander in einer Isolierung) gefunden. Diese war auf einer tragenden Wand auf dem Mauerwerk mit Plastikhalter aufgenagelt dann das ganze nur verputzt und darauf die Tapete.
Und nein, das ist keine Leitung, die lediglich eine Lampe versorgt, sondern die Versorgungsleitung für mehrere kleine Räume.
War das damals etwa so VDE Konform?
Gruss Artur
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Artur Kawa schrieb:

Das ist es immer noch.
Gruß Dieter
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Artur Kawa schrieb:

Wo ist denn da der Horror?

Das ist nach DIN VDE 0100-520 in trockenen Räumen in oder unter Putz auf nicht brennbarem Untergrund auch heute noch erlaubt.
Gruß Willi
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Nein!
Entegen landläufiger Meinung, nach der Stegleitung irgendwie verboten sei, ist das Verlegen von Stegleitung auf die beschriebene Art vollkommen zulässig und in Ordnung.
Stegleitung gehört auf Mauerwerk genagelt, so dass eine Beschädigung der Aderisolierung vermieden wird. Üblich sind Stahlnadeln mit einer Scheibe aus "Vulkanfiber". Was wurden denn für Plastikhalter benutzt?
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Ich kenne da eher einfache Pappscheiben. Das ganze muss ja schliesslich nur so lange halten, bis der Putz ausgehärtet ist. Gruss Harald
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Was Du Pappe nennst, ist aber in Wirklichkeit "Vulkanfiber" und wird aus Pappe/Papier hergestellt. Es ist etwas homogener und zäher als Presspappe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vulkanfiber
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Wurde bereits unten erklärt. Wie sie oft verlegt wurde: 30mm- Stahlnadeln irgendwo durch, manchmal auch direkt am Kupfer des Außenleiters durch die Aderisolierung wenn der Verlegende in Eile war, besoffen oder schwer kurzsichtig. Nicht nur einmal gesehen.

Wie gesagt, besser als ich das kenne... ich hab als 6-jähriger gelernt, Stegleitung mit ungeschützten 50er-Drahtstiften an die Mauer zu tackern ohne die Aderisolierung zu beschädigen. Würde ich heute auch nicht mehr machen.
sg Ragnar
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Am 04.09.2010 00:13, schrieb Ragnar Bartuska:

So ab 1964 wurde für Stegleitungen Stahlnadeln mit Kunsstoffkopf eingesetzt. Dieser Kunsstoffkopf hatten eine Kragen, so das die Stegleitung auch im ungünstigsten Fall nicht beschädigt werden konnte. Mußte die Stegleitung in eine andere Etage gelegt werden, wurde sie bis etwa über 30cm Bodenebene durch ein Staparohr geführt.
--
mfg hdw

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In Österreich nie - da wurden Stegleitungen meiner Erfahrung nach entweder wie Rohre mit Gipspflastern befestigt oder eben mit blanken Drahtstiften. Stegleitung war auch nie sehr beliebt, recht häufig war sie eigentlich nur bei Altbaurenovierungen in den 1950ern und frühen 60ern.
sg Ragnar
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Ragnar Bartuska schrieb:

Hmmm,
was ich auch schon gesehen habe, daß mit einer Flex mit Steinscheibe ein schmaler tiefer Schlitz in die Wand geschnitten wurde und die Impu-Leitung dann -flach- hineingeschoben wurde, Gips drüber und gut. Ist das einklich zulässig??
Jorgen
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On 6 Sep., 10:37, "Lund-Nielsen, Jorgen" <jorgen.lund-

Auf die Idee wäre ich nie gekommen, aber spontan fiele mir absolut nichts ein, was dagegenspräche.
sg Ragnar
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Ragnar Bartuska schrieb:

Baustatik.
Gruß Dieter
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Ragnar Bartuska schrieb:

Die zulässige Schlitztiefe, insbesondere horizontal.
Siegfried
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Das kratzt frühestens jemand, wenn grobe Risse auftauchen *duckundrenn*
Im Ernst, in letzter Zeit hier live miterlebt: Bau um 1910, Wände aus 50mm Gipsdielen, 30 bis zum Teil 40mm tief geschlitzt (gestemmt, nicht gefräst), oft durchgekommen, und zwar waagrecht in der oberen Installationszone auf 5m Länge. Passiert? Nix. Bau um 1960, 70mm Hohlziegel, direkt am Boden geschlitzt 40-50mm tief für Heizungsrohre. Passiert? Nix.
Meine Erfahrung: was der Statiker sagt, interessiert Handwerker in Österreich nur, wenn einer akut auf der Baustelle anwesend ist und ihnen auf die Finger klopft. Im Altbau wird hier IMMER waagrecht geschlitzt, egal was das für eine windige Wand ist. Hauseinstürze deswegen sind mir nicht bekannt (bei denen wird allerdings selten die Ursache öffentlich bekanntgegeben, allzu häufig sind sie aber sowieso nicht).
sg Ragnar
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wrote:

Das kratzt frühestens jemand, wenn grobe Risse auftauchen *duckundrenn*
Im Ernst, in letzter Zeit hier live miterlebt: Bau um 1910, Wände aus 50mm Gipsdielen, 30 bis zum Teil 40mm tief geschlitzt (gestemmt, nicht gefräst), oft durchgekommen, und zwar waagrecht in der oberen Installationszone auf 5m Länge. Passiert? Nix. Bau um 1960, 70mm Hohlziegel, direkt am Boden geschlitzt 40-50mm tief für Heizungsrohre. Passiert? Nix.
Meine Erfahrung: was der Statiker sagt, interessiert Handwerker in Österreich nur, wenn einer akut auf der Baustelle anwesend ist und ihnen auf die Finger klopft. Im Altbau wird hier IMMER waagrecht geschlitzt, egal was das für eine windige Wand ist. Hauseinstürze deswegen sind mir nicht bekannt (bei denen wird allerdings selten die Ursache öffentlich bekanntgegeben, allzu häufig sind sie aber sowieso nicht).
sg Ragnar
Solange es keine tragenden Wände sind, interessiert das keinen Statiker. Ausserdem wird ja die Wand wieder durch das Kabel, Gips und Putz stabilisiert;-)
Servus K.F.
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Ich hab schon von einer Baustelle gehört, wo bei eben solchen Gipsdielenwänden der Statiker (der dummerweise wegen anderer Dinge anwesend war) im Viereck gesprungen ist und alles wegen "Einsturzgefahr" stillgelegt hat, weil der Elektriker neue ROhre in die 100 jahre alten Schlitze für Bergmannrohre gelegt hat.
In besagtem Bau aus den 50ern (aus meinem vorigen Posting) wurden sowohl beim Bau als auch bei der Renovierung auch die tragenden 45er- Hohlblocksteinwände fleißig waagrecht geschlitzt - Leitungen über Boden bzw. Decke zu legen und in den Wänden nur senkrechte Stiche zu machen kam erst um 1960 auf.
sg Ragnar
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