Nach DIN VDE 100-600 berechnet man angeblich einen Sicherheits- zuschlag von 50%. Daher sollte für einen B16 nicht mit 80 A sondern 120 A gerechnet werden. Also verringert sich dieser Widerstand auf 1,92 Ohm.
Bei Kaskadierung kann die entsprechende Leistung im normalen Betrieb verteilt über mehrere Kontakte oder ein größeres Gebiet als Wärme abgegeben werden, so daß Brandtemperaturen dann vielleicht nicht an einem bestimmte Ort erreicht werden. Aber man soll zum Beispiel Kabeltrommeln beim Benutzung abrollen, um eine Überhitzung zu vermeiden - also können solche System sich schon erwärmen.
Die Kaskadierung soll außerdem nach DIN VDE 0620-2-1:2016 unzulässig sein.
Du hast keine Ahnung. Es gibt eine Auslösecharakteristik, die hat schon einen von-bis Bereich und ich habe den größtmöglichen Wert bei allen Eventualitäten aufgeschrieben. Selbst bei einem Bruchteil davon löst der LS noch innerhalb weniger Sekunden aus.
Was ich eigentlich sagen wollte: Ein LS schützt nicht vor allen Eventualitäten angeschlossener Lasten, sondern tatsächlich nur entsprechend dimensionierte Leitungen. An solchen Problemen mit irgendwelchen Scheißhaustheorien herumzudoktorn hat eben nur dadaistischen Wert. "Alte" Schukosteckdosen fackeln ab, egal bei welcher Last und was da sonst noch dran hängt. Genauso wie Klemmstellen in Verteilern usw. Daran ändert kein LS und schon gar kein FI was. Wobei "alt" in feuchter Umgebung auch 1 Jahr sein kann.
Ich habe jedoch keine Lust auf weitere "Diskussion".
Am 20 Feb 2024 12:37:15 GMT schrieb snipped-for-privacy@zedat.fu-berlin.de (Stefan Ram):
Zu Kabelrollen hört man verschiedenes: Kabelrolle eingesteckt, aber kein Verbraucher dran ist schon gefährlich, Kabelrolle mit kleinem Verbraucher (<50W) ist harmlos.
Nach meiner Erfahrung solche mit eingesetzter "Kindersicherung". Das ist die einzige verschmorte, die ich bisher erlebt habe. Hauptnutzung war dort wohl ein Bügeleisen, also hohe Leistung gepaart mit vielen Steckvorgängen.
Manche Leute waren wohl nie Kinder oder sollten keine haben, oder gehören zu dem phatasiearmen Teil der Bevölkerung, aus dem nie Ingenieure werden. Eine Steckdose als solche ist eher langweilig, aber eine Mechanik, mit dem Ziel, mich draußen zu halten -- wenn das für ein aufgewecktes Kind kein Anreiz ist, was dann?
Brauchst Du die? Wenn Du eine aufgewickelte Kabelrolle länger mit den für Schuko maximal zulässigen 3.6 kW betreibst, geht sie ziemlich sicher kaputt. Warum und was passiert da?
Wenn Du das verstanden hast, kannst Du Dir die übrigen Fragen mühelos selbst beantworten. Das ist keine Magie zum Auswendiglernen.
Sonderfall: Audiophiles Hören geht hinter einer Trommel wegen der Induktivität natürlich gar nicht. Es sei denn, Du glaubst nicht dran, dann macht's nix.
Gealterte. Das Tempo ist dabei auch von der Belastungsgeschichte abhängig. Zum einen hat man die Korrosion. Zum anderen sind die Kontaktfedern halt aus Bronze (bessere vernickelt und evtl. versilbert), welche durch thermische Belastung ihre Vorspannung immer mehr einbüßen. Und manch beschissene Steckdose oder Stecker ist schon ab Werk alt.
Als oller Bastler wechsle ich öfter mal originale Steckverbinder gegen andere oder schneide vergossene Stecker auf. Was man da so an Qualität zu sehen bekommt, ist haarsträubend. Und der übliche Singsang über chinesische Produkte ist verfehlt. Manch deutsche "Markenware" sieht auch nicht besser aus.
Ah, so ist das gemeint, ich hätte schon vermutet es gibt irgendwelche alten/neuen Bauformen.
Ja, dass gealterte Kontakte ein echtes Problem sind, das hab ich damals gemerkt, wie der Kontaktblock meines E-Herdes zum schmoren angefangen hat (Schraubklemmen, waren ca. 25 Jahre durchgehend angehängt, und dann hat es auf 2 Phasen irgendwann mal brzzz gemacht).
Aufgeweckte Kinder verstehen es, wenn man ihnen sagt, dass man nichts (außer einem Stecker) in die Steckdose zu stecken hat. Die benötigen auch keine Kindersicherung. Detlef
Ja, das auch. Mein Prinzip war immer, Kinder dürfen alles, aber wenn man etwas tut, dann richtig und mit den gleichen strengen Regeln wie sie für Erwachsene gelten. Stecker ziehen ja, aber am Kabel ziehen auf keinen Fall. Stecker mit nassen Händen anfassen geht auch nicht.
Ich habe noch kein Kind erlebt, das Regeln nicht akzeptiert hätte, an die sich, der sie aufstellt, offensichtlich auch selbst hält. Aber etwas verbieten, das Kinder Erwachsene ständig tun sehen oder die verbreitete Regel "nur bei rot über die Fußgängerampel, wenn keine Kinder da sind"
-- für wie blöd hält man die Kleinen?
Unsere Welt ist komplizierter als daß man sie begreifen könnte und ohne Kultur nicht zu bewältigen. Menschliche Kinder sind Hyperimitatoren, das zeichnet sie von allen anderen Arten, mit denen sie verglichen wurden, aus. Auf der Schattenseite macht uns das anfällig für Betrüger und es fällt uns schwer, offensichtliche Täuschung zu erkennen.
Kinder kommen auf alles und nicht alle Kinder glauben jeder Warnung. Manche können offenbar nicht anders und müssen unbedingt selbst ausprobieren, wie es sich anfühlt, die heiße Herdplatte anzufassen. Für entsprechend gelagerte Kinder mit Forscherdrang sind Kindersicherungen allenfalls zusätzliche Herausforderungen.
Ich musste z.B. mal verhindern, dass der Stecker eines alten Kabels von einem Bügeleisen, das am Ende abisoliert war, von einem aufgeweckten Kind mit Forscherdrang in die Steckdose gesteckt wird. Der Kurze trug immerhin dicke Gummihandschuhe. Auf meine Frage hin, was genau er da vorhat, erhielt ich die Auskunft: "An die blanken Enden des Kabels will ich die Drähte eines Lämpchens der Modelleisenbahn dranhalten und sehen, ob das dann leuchtet. Die Handschuhe brauche ich, weil das sonst gefährlich ist."
Ein andermal kam mir beim Abholen eines Zöglings von einer Kindergeburtstagsfeier zu Ohren, dass es ein Debakel gegeben hatte, weil eine der anderen kleinen Damen auf die Idee gekommen war, den Kassettenrecorder des Geburtstagskindes zu erforschen und dabei den Kaltgerätestecker vom Gerät abzuziehen, während der Stecker des anderen Kabelendes noch in der Steckdose steckte. Als nächstes kam sie auf die Idee, eine dieser metallenen Webnadeln, die bei diesen Kinderwebrahmen dabei sind, in eins der Löcher des Kaltgerätesteckers zu stecken und bekam ordentlich eine gewischt. Meine Frage, warum sie auf diese Idee gekommen war, beantwortete sie mit "Weil das so ausgesehen hat, als ob das da reinpassen könnte." Ich habe ihr daraufhin gesagt, dass ja nicht alles irgendwo reingesteckt werden muss, nur weils vielleicht reinpasst. Und dass sie sich das unbedingt auch für später merken soll.
Ich hoffe Du hast genau das Geplante dann mit ihm zusammen dann auch fast genauso durchgeführt, mit allem Zusatzaufwand und allen Sicherheitsmaßnahmen, die Dir dabei wichtig sind. Den Preis neuer Modellbaulämpchen hättest Du dann ohne zu großen Schmerz übernehmen können.
Oder, bei Öffnungen, die genau für den Zweck vorgesehen sind, zum passenden Zeitpunkt und den passenden Randbindungen. (Ich denke da an Fön in der Badewanne, was sonst?)
So ein FI ist schon keine ganz dumme Erfindung, auch wenn er bei vielen Y-Kondensatoren oder feuchten Außensteckdosen viel Freude macht.
Ja nun, man muss nicht jede Warnung glauben, aber halt so klug sein, um zu erkennen, welche man glauben sollte. :-)
Das ist eher der eigenen Dämlichkeit zuzuordnen. Man merkt doch, wenn es langsam immer wärmer wird.
Eben. Also lässt man diese besser weg.
Nun, zumindest war der Ansatz schon mal nicht schlecht. :-)
Ich habe die Kabel eines Elektromagneten in die Steckdose gesteckt. Die Wicklungsdrähte waren ziemlich dick, also mussten sie für einen hohen Strom sein.
Bis jetzt ja nicht weiter schlimm.
Jetzt muss sie nur noch lernen, was man hineinstecken darf und was nicht. :-)
Ich bin bisher ganz gut ohne ausgekommen. Ich weiß gar nicht, ob bei uns im Haus ein FI-Schalter angebracht wäre.
BTW: Mein neuer Nachbar, hat neue Leitungen verlegt und massenweise FI-Schalter verbaut. Der für die Scheune flog ständig raus. Hat lange gedauert, bis er den Fehler gefunden hat.
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