Könnte man z.B. bei der Zugstange eine Mutter lösen, dann über die Gewindestange eine Feder schieben mit 50 N/mm oder ähnlich und dann die Mutter wieder aufschrauben? Bei der Druckstange die Feder dann entsprechend montieren. Dehnung/Stauchung der Feder ergibt die Kraft. (Wir benutzen im Rohrleitungsbau so Federtöpfe um kritische Rohre gescheit aufzuhängen.)
Am Thu, 23 Nov 2006 16:02:56 +0100 schrieb Hans-Christian Grosz:
Naja, DMS und die darauf meist basierenden Kraftmessdosen, letztere sind ja entsprechend geformte Körper, die DMs gute Verhältnisse bieten, sind eigendlich schon das passende. Angesichts der Situation ist eine geeignete Kraftmessdose eher einsetzbar als ein DMS (geringe Kraft / Querschnitt).
Es sollte möglich sein, eine Dose zu finden, die beiderseits M20 Innengewinde aufweist. Oder man baut sich was passendes selbst, dann vllt. direkt mit Auswertung und Anzeige. Prinzipiell sollte das ohne weiteres gehen.
Zur Auswertung: eigentlich ist das auch nur der soundsovielte Teil eines Wheatstone'schen Kreises. Strenggenommen muss ein Auswertegerät nicht sehr groß sein. Nur entsprechend kalibriert.
Moin,
Hans-Christian Grosz schrub:
Dann nimm anstatt Daumen eine Schraube und ziehe sie mit einem Momentenschlüssel an.
Du lässt die Kette dabei über zwei Rollen laufen und ziehst mir der Schraube eine dritte Rolle in der Mitte zwischen den beiden gegen die Kette. Mit irgendeinem Mess-Hilfsmittel kann man ermitteln, welche Auslenkung die Kette an der mittleren Rolle verglichen mit der Verbindungslinie der beiden äußeren Rollen gemacht hat, wenn man die innere Rolle gegen die äußeren mit einer definierten Kraft gespannt hat.
Verstehe nicht, warum das nicht gehen sollte. Ist die Kette festgerostet und die Gelenke sind starr? :-)
Rechenbeispiel: Die Kette habe eine Spannung von 1000000N (100MPond). Ich setze zwei Rollen im Abstand von 1m an. In der Mitte drücke ich dagegen. Ich bin in der Lage eine Auslenkung der Mitte von 1mm gut zu messen. Dann brauche ich für diese Auslenkung eine Kraft von IMO
4000N (1e6/500*2), die man theoretisch schon mit einer M4-Schraube aufbringen kann.man Kniehebel
Um eine Kalibrierung des Messmittels wird man natürlich nicht drumherum kommen (weil es selbst eine endliche Steifigkeit haben wird), aber das gilt für DMS genauso, die haben andere fatale Schwächen - mindestens schon mal die, dass man sie nicht mir einem
32'er Schlüssel montieren oder anschweißen und auch nicht mit einem 2.5kg-Hammer kalibrieren kann. Das sind aber die üblichen Werkzeuge bei solchen Maschinen.CU Rollo
Einerseits ist bei einigen Maschinen das Zugmittel äusserst schwer für solche Messungen zugänglich, andererseits ist die Spannung teilweise relativ gering, z.B. 1-5N/mm² in einer massiven Kette mit z.B. 500mm² tragendem Querschnitt.
Daher hätte ich gefühlsmässig gedacht, das wird zu ungenau. Aber ich werde es mal überprüfen.
HC
Hans-Christian Grosz schrieb:
Hi,
könnte man, wie bei Keilriemen, daran "zupfen" und die Frequenz messen? Vermutlich müsste die freie Länge größer sein.
Viele Grüße Daniel
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