ich habe keine Erfahrung mit _dem_ Kompressor, aber vor knapp zwei Jahren mal ausgiebiger 'rumgeschaut, bevor ich einen Schneider Silent
50 angeschafft hatte.
Ich glaube nicht (mehr), daß es bei dieser Art Kompressoren dramatische Qualitätsunterschiede gibt. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob das überhaupt so viele verschiedene Hersteller sind, oder alle die gleichen Kompressoren (von ein, zwei italienischen Herstellern) kaufen und mit unterschiedlichen Druckbehältern und Komponenten versehen.
Bei den größeren Modellen gibt es noch einen grundlegenden Unterschied, nämlich ob der Gehäuse aus Blech ist (mit dem Spannring auf dem umgebördelten Rand) oder aus Guß mit geschraubtem Deckel. Letzteres soll beständiger sein als die Blechdeckel.
Manche Modelle sollen bei hohem Druck nicht anlaufen (weil die Entlastung wegrationalisiert wurde) - danach kannst Du ja explizit fragen.
Du kannst Dich also wahrscheinlich auf den Vergleich der meßbaren Eigenschaften (Ansaugleistung, Druckbehälter, Ausstattung) beschränken. Der Sil Air 15 ist schon ziemlich mager, mit kleinem Druckbehälter und wenig Ansaugleistung. Der wird recht oft an- und abschalten. Naja, mehr an als ab . Sollte unter 300EUR zu bekommen sein!?
Übrigens: bei den Modellbahnern (de.rec.modelle.bahn) wird mehr über Kompressoren diskutiert.
Brauchst Du noch eine Linkliste mit Herstellern und Händlern?
Was ich erheblich vermisse, ist eine Überdrucksicherung, falls der Druckschalter mal hängt. Hier gerade vor zwei Wochen passiert, als dann bei
9 bar die Notöffnung kam standen wir plötzlich alle ein paar Meter vom Kompressor entfernt. Die noch vorhandenen Haare senkrecht zur Oberfläche.
Ein Kühlschrankkompressor baut, wenn man ihn lässt, _erheblich_ Druck auf. Seinerzeit habe ich ein Praktikum bei Danfoss in Flensburg gemacht, dort haben wir in der Lehrwerkstatt u.a. einen Demostand für das Foyer aufgebaut, mit Kompressor mit minimalem Druckbehälter, Taster und Manometer. Alles schön in Acrylglas eingebaut. Der Zeiger stand nach einigen zehn Sekunden am Anschlag: Meßbereich des Manometers 20bar.
Die größte Gefahr geht IMHO nicht von der Elektrik, sondern vom Druckbehälter aus.
du hast vollkommen recht; diesem Punkt habe ich - alleine schon weil ich diesbezüglich selbst sehr ängstlich bin - große Beachtung geschenkt. Wie im Artikel beschrieben hat der benutzte Feuerlöscher, der auf jeden Fall einen Mindest(!)druck von 24 bar hält, ein eingebautes Überdruckventil im Deckel, das lt. Werkseinstellung spätestens bei 20 bar aufmacht. Das Ventil ist mit einer Schraube verstellbar und sollte lt. einem Bekannten, der Feuerlöscher wartet, in der kleinsten Einstellung bei ca. 12 - 14 bar aufmachen; ich bin zwar beim Drucktest bis fast 13 bar gegangen, hatte aber das Ventil zu dem Zeitpunkt noch auf Maximalstellung. Vor ein paar Wochen hatte ich mal den Tank geöffnet, um alles zu kontrollieren, was ich auch weiterhin regelmäßig tun werde; hierbei wird auch das Ventil auf Leichtgängigkeit kontrolliert.
Ihc habe auch nicht zuletzt wegen meiner Ängstlichkeit zusätzlich ein Manometer direkt am Tank, so daß der Druck im System jederzeit abzulesen ist. Der benutzte Druckschalter von Klöckner ist außerdem ein äußerst zuverlässiges Industriemodell, so daß auch hier eine zusätzliche Sicherung gegeben ist; und zu guter Letzt würde wohl im Notfall erst das Stückchen Gewebeschlauch in der Zuleitung wegfliegen, bevor der Stahltank die Grätsche macht.
Ich kann dir übrigens auch was den Kompressor angeht nur recht geben; es ist echt Wahnsinn, wie mühelos der Druck aufbaut. Die 13 bar beim Drucktest (mit wassergefülltem Druckbehälter natürlich!) waren in wenigen Sekunden erreicht; angeblich drücken die meisten Kompressoren wirklich bis ca. 20 bar.
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