Erfahrungen mit NiMH Antriebsakkus im Schiffsmodell?

Hallo,

Für meine im Frühjahr fertiggestellte Lafayette (Engel U-Boot) habe ich mir 20 NiMH-Zellen des Typs GP330SCHR von Gold Peak Industries

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mit 3300 mAh Kapazität aufschwatzen lassen. Da es auf der Lafayette mt den von Engel vorgesehenen 20 Zellen aber Trimmprobleme gab, habe ich letztendlich nur 10 Zellen eingebaut und somit einen zweiten Akkusatz als Reserve übrig behalten.

Jetzt das Problem. Anfangs hatte der Akkusatz, gemessen mit dem Schulze isl 636+ Ladegerät und aktueller Software, tatsächlich 3300 mAh Kapazität, jedoch nach nur einem halben Jahr Betrieb mit vielleicht

30-40 Ladezyklen kommt er bestenfalls noch auf 2200 mAh. Ich habe den Akku deshalb vor zwei Wochen gegen den Reserveakku getauscht und muss auch bei diesem bereits einen Kapazitätsschwund feststellen. Bei der heutigen Kontrollmessung kam ich nur noch auf knapp 3000 mAh. Die Zellen haben alle in Etwa gleiche Spannung, es ist also nicht einfach nur eine schlechte Zelle dabei.

Wenn das so weiter geht, kann ich mir für die nächste Saison neue Akkus anschaffen und das Boot neu austrimmen.

Wie ergeht es eigentlich anderen mit NiMH-Akkus als Antriebsstromquelle? Taugen schlichtweg meine speziellen Akkus nichts oder ist das ein generelles Problem mit den NiMH-Zellen? Ich überlebge echt wieder auf NiCd zurückzukehren, die sind wenigstens berechenbar.

Gruß Gerd

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Gerd Staudenmaier
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Gerd Staudenmaier schrieb:

Ich habe hier neulich den Link

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bekommen. Der beschreibt dort, wie er bei exakt deinen Akkus durch anlöten von Widerständen und Dioden alte Akkus 'wiederbelebt' hat. Sie sollen sogar mittlerweile bis zu

3,5Ah fassen.

Gruß

Christof

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Christof Straß

Hallo

Christof Straß wrote: und

Du nimmst mir das Wort aus dem Mund. Auf wildflyer steht auch hinreichend Text über den Umgang mit NiMHs.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hall Christof,

Danke für den Link. Hochinteressanter Artikel, der hatte genau dasselbe Problem wie ich. Die Methode an sich kannte ich bereits, allerdings nur von NiCd-Akkus her, wo ich das mal versuchsweise mit einem Flugakku vor Jahren ausprobiert habe. Aber dass dies auch für NiMH passt, war mir jetzt neu. Wird natürlich umgehend erst mal am aussortierten Akkupack getestet.

Gruß Gerd

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Gerd Staudenmaier

Ich habe am Mittwoch den ersten Akkusatz nach der Methode umgebaut und heute zum ersten Mal wieder am ISL636+ geladen. Dieser Akkutyp scheint tatsächlich einen extrem ausgeprägten Memoryeffekt zu haben, der möglicherweise bei der Hochstromentladung als Flugakku oder Rennbootakku gar nicht so sehr auffällt, wie bei der relativ langsamen und meist auch nicht vollständigen Entladung in meinem U-Boot.

Jedenfalls schaltete das ISL636 heute bei über 3,7 Ah ab, anstelle wie normalerweise zuletzt bei rund 2,2 Ah. Dabei funktionierte interessanterweise die Delta-Peek Abschaltung nicht und die Abschaltung erfolgte aufgrund der Lademengenbegrenzung. Die Akkuerwärmung war vergleichbar mit der bisherigen Abschaltung bei 2,2 Ah.

Jetzt entlade ich den Akku mal testweise am ISL636+, um zu sehen, wiviel Energie tatsächlich auch eingeladen wurde.

Gruß Gerd

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Gerd Staudenmaier

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