Aufgrund der vielen vorangegangenen Threads würde mich mal interessieren, was die LiPo-Akkus so beliebt macht. Ich bin eine gelegenheits Elektro-Autofahrer, mich würde in dem Zusammenhang vor allem interessieren, ob es zu den Tamiya 6-Zellen-Pack die entsprechenden LiPo-Pendants gibt und wo die Nachteile liegen.
Speziell interessiert mich aus gegebenen Anlass die Lagerbarkeit von diesen Akkus, dass ich ein neues Ladegerat und weiteres brauchen werde ist mir auch schon klar...
Wie willst Du einen 6000mAh-LiPoAkku überlasten??? Bei den heute üblichen 20C-Zellen wären das 120A. Da muss 'n alter Elektrobuggy-Fahrer mächtig am Gashebel ziehen ...
Der Buggy zieht bei den 7,2V ca. 180A kurzzeitig und etwa 70-100A normal...
Ich habe jetzt auch, zwischen den ganzen "kaufmich-Seiten", ein paar Infos gefunden. Haupsächlich darüber, dass die Akkus nicht Hochstromfest seien, damit würden die leider schonmal ausscheiden...
Willst Du mit dem Buggy in eine Umlaufbahn??? 180A bei 7,2V sind mehr als 1,2kW ... Aber ok. - auch 180A sind (kurzzeitig) kein Problem:
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3200er Kokams als 2s2p geschaltet vertragen als Dauerstrom 20C, also weit mehr als 120A und kurzzeitig 30C, also 192A. Reicht das?
Du kannst auch die neuen LiFePo4-Zellen nehmen. Als 3s3p geschaltet ergeben sich reichlich 8V (unter Last) und 6900mAh. Bei 20C Dauer (lt. Hersteller bis zu 30C) sind das fast 140A, bei 30C (lt. Hersteller bis zu 50C) mehr als 200A! Außerdem kannst Du mit mehr als 1000(!) Ladezyklen rechnen (die LiPo dürften bei 100 Zyklen nieder sein). Und Du kannst die LiFePo4-Zellen in 15min wieder befüllen. Im Gegensatz zu LiPos sind die LiFePo4-Zellen eigensicher.
Das bedeutet: mit einem guten Nixx Akku eine Fahrtzeit von deutlich weniger als 3 min. ! Ja dann darf man an den Akkus freilich nicht sparen! Btw: Rudi Freudenthaler zieht aus seinen LiPos kurzzeitig >200 A. Soviel für die Schlauberger ;-)
Ich danke erst mal reichlich für die Infos. Ich glaub, dass ich da auf jeden Fall erst mal kräftig sparen muss...so verlockend die Daten der Akkus auch klingen :-) Da ja auch die Ladetechnik mit ausgetauscht werden muss. Die Angaben der Ladezyklen seh ich immer etwas skeptisch, angeblich sollte der NiMh-Pack, der mir letztlich vereckt ist, auch 500x können. er hat mit Ach und Krach 30x geschafft...Deswegen auch die Fragerei.
Das ist grundsätzlich richtig; die wenigsten hier werden ja schon von
1000 oder mehr realen Ladezyklen berichten können ... Der Hersteller spricht bei den neuen LiFePo4-Zellen von 5000 Zyklen (kein Witz), deutsche Händler sind da mit "bis zu 1000" zurückhaltender. Kommt ja sicherlich auch auf die Belastung an, der man einen solchen Akku aussetzt. Aber, wenn nur die Hälfte davon stimmt, also 500, ist das immer noch 10mal mehr als Deine letzten Nixx-Zellen. Unter dieser Annahme kann man schon mal rechnen. 3s3p, also 9 Zellen, a' 15? sind
135?. Wie viel kosten 10 Nixx-Packs??? Dazu kommt die etwas höhere Spannungslage der LiFePo4s, also geringere Ströme bei gleicher Motorleistung. Das wiederum belastet den Akku weniger und erhöht zweifellos seine Lebensdauer. Also nochmal gespart ...
Ich unterstell' jetzt einfach mal, dass Du ein "Nur"-Nixx-Ladegerät hast. Um LiPos, LIons oder LiFePo4-Zellen zu laden, brauchst Du sowieso einen neuen Lader. Alle aktuellen Li-Lader werden inzwischen mit einem LiFePo4-Programm ausgeliefert, für viele ältere Geräte gibt es Softwareupdates. Um den Ladevorteil der neuen LiFePo4-Zellen nutzen zu können, bräuchtest Du einen Lader, das mind. 10A (besser mehr) liefern kann: Infinity3 (~225?), Powercube (~300?), Akkumatik (~180?), EOS 1210I (~140?), Schulze (Mondpreise], ...
In Sum etwa 2x soviel, aber die kauf ich nicht alle gleichzeitig... ;-)
Is richtig, mein Multi-Lader kann nur Pb, NiCd, NiMh. Ja, wenn ich die Zahlen sehe, wird mir erst mal etwas schlecht...wobei ich schon damit gerechnet habe, da Google bei der Suche nach LiPo fast nur Shops bringt. Die Elektroautos sind noch aus einer Zeit, wo ich mir mein Geld mit Arbeit verdienen durfte, waren solche Anschaffungen problemlos. Inzwischen, durch den etwas zwangsverordnet gewählten 2. Bildungsweg, sieht es für solch teure Anschaffungen erst mal dünn aus... Da kommen die nächsten 3 Jahre (lebens-)wichtigere Dinge auf mich zu... Deswegen hatte ich vor ein paar Tagen auch den Thread losgetreten, bei dem es um die Wiederbelebung eines NiMh-Packs ging... Da werd ich erst mal mit den restlichen NiMh und NiCd Packs glücklich werden müssen.
Das wichtigste ist, ich bin im groben erst mal im Bilde, was diese neuen Akkus angeht, und möchte mich nochmal bei allen dafür bedanken.
Kurze Überschlagrechnung: Sanyo CP-2400SCR ist mit einem Innenwiderstand von 4,5mOhm angegeben und macht einen Kurzschlußstrom bei Nennspannung von rund 267A möglich. Die Leistungsabgabe wäre dann allerdings Null, maximale Leistungsabgabe bei Rlast=Ri -> 133A Dabei sinkt die Klemmenspannung auf die Hälfte, also macht das eine maximale Leistungsabgabe von 80W pro Zelle möglich, der 6zeller kommt damit auf 480W. Allerdings ist dabei die vollgeladene Zelle nach rund einer Minute leer, die Fahrzeit wäre nach den oben genannten Rahmenbedingungen also etwa eine Minute, bei der angegebenen "Mindestlast" von 70A könnte man immerhin 123s dahinschleichen.
Soo genau hab ich das noch nicht nachgerechnet, der Motor ist mit den Leistungen angegeben, der Fahrtenregler soll es auch können. Praktisch ist die Stromaufnahme erheblich niedriger, je nach Fahrweise und Gelände sind mit einem 3600er LRP-Pack Zwischen 10-20 Minuten drin. Wieviel genau der Akku bereitstellt, hab ich nicht nachgemessen, hatte bisher dazu keine Veranlassung. Das Auto ging gut, und ausreichend lange ;-)
Es ging bei den Leistungsangaben mehr darum, das ich was meine etwas gelesen zu haben, das die LiPos empfindlich auf hohe Ströme reagieren sollten.
Ich hab nen alten NiCd 1700er, der macht das jetzt schon richtig lange mit! Und hält auch verflucht lange durch, bei nur wenig weniger "Biß" beim fahren.
Bedingt durch diverse Gründe werd' ich wohl noch etwas warten, bis ich mich generell mit neuen Akkus ausrüste...
Ach? Gerade schriebst Du aber noch, die "normale" Stromaufnahme wäre
70-100A...
Nuja, bei angenommenen 15 Minuten wäre das eine Stromaufnahme von nur noch 15A. Das kommt schon deutlich eher hin, auch wenn mich die Aussage, daß es mit dem alten 1700er fast genau so lange geht, etwas stutzig macht. Demnach würde nämlich ein Großteil der Energie im
3600er-Akku selbst verbraten werden bei Schwächelstrom in der Größenordnung unter 10A (1700er 10 Minuten wären ja 10A)
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