Historische Schiffsmodelle

Hallo!

Ich interresiere mich für Schiffsmodelbau, vorallem historische Modelle und habe mich im Internet so gut es eben ging etwas darüber informiert. Jetzt sind aber dennoch einige Dinge unklar.

1.) Der richtige historische Schiffsbauer kauft ja meistens nur die Pläne und baut dann sein Modell volkommen selbst. (korrigiert mich falls ich das falsche sehe)

2.) Ich bin bei meinen nachforschungen auch auf diverse bausätze gestossen und dachte mir das das zum einstieg vielleicht nicht so schlecht ist.

3.) Welche der folgenden Anbieter vom Bausätzen könnt ihr mir empfehlen. Dabei ist mir wichtig das alles so orginal wie möglich ist, was ich aber aufkeinen fall will mit Plastik irgentwelche Modelle zu bauen. Krick Steingräber Mamoli vieleicht noch andere?

4.) Ich dachte wenn ich mich über einige Bausätze an die Materie heranwage kann ich ja vielleicht irgentwann einmal ein Modell nur nach Plan bauen.

Vielleicht sind ja hier auch einige Schiffsmodellbauer die am Anfang ihrer Modellbaukarriere vor den gleichen Fragen gestanden sind und können mir einige Tips geben.

Vielen Dank schon im voraus.

gruß oskar

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Oskar Stefan
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"Oskar Stefan" schrieb im Newsbeitrag news:Xns9405CFF549549stefaos@127.0.0.1...

Hallo Oskar

Nimm Dir einen Rat zu Herzen und fange mit etwas Kleinem an. Dir wird nur der Spaß an der Sache vergehen, wenn Du über Wochen hinaus absolut keinen Fortschritt erkennst, weil Du beispielsweise "ewig" dabei bist, Wanten zu knüpfen oder mit hunderten winzigen Nägeln die Kupferbeplankung anbringst. Schau doch mal bei

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vorbei. Dort findest du unter den Rubriken Modellbau/Schifffahrt/RC-Modellbau viele Baukästen, mit denen Du erstmal probieren kannst.

viel spaß wünscht Heiko

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Heiko Wehking

Oskar Stefan schrubte:

Ich baue auch seit kurzem (Stand)-Sschiffsmodelle, meine Freunde sind dran schuld :-) 1)

Ich habe mich natürlich auch im Netz umgesehen, was da 'so geht'. Sowohl bei den Schiffbauern, als auch bei den Herstellern. Und da findet man eigentlich Lösungen als auch Angebote jeder Couleuer: Für Anfänger, Fortgeschrittene, große, kleine Schiffe etc. Der 'richtige' Schiffbauer baut wohl deswegen nach Plan, weil er sich längst vom (Baukasten)-Mainstream abgewendet hat, auf zu neuen Ufern, sozusagen. Weil er etwas haben/bauen möchte, was noch nicht als Modell realisiert worden ist. Zwischen uns, den Anfängern, und den 'richtigen' liegen dann die Fortgeschrittenen, die zB Bausatzmodelle verbessern, damit sie naturgetreuer wirken. Sei es, weil das Konzepot des an sich guten Bausatzes in Details nicht ganz 'astrein' ist, sei es, weil sie dem original nacheifern wollen.

Mach es so. Ich gehe auch diesen Weg und denke, daß man so am ehesten zu einem Erfolg kommt. Weil: Ein gewisser Vorfertigungsgrad ist da (Spanten, Leisten, ...), Beschlagteile sind dabei etc. Und: Fang mit einem kleinen Schiff/Boot an! Einmaster, ein Fischerboot oder so. Und den Maßstab ruhig was größer. Ich baue hier im Moment an zwei Modellen, eins in 1:55 und eins in 1:20. Letzteres macht (mir) mehr Spaß, weil man dort größere Teile zu bearbeiten hat, die eher mal einen falschen Hieb mit der Feile verzeihen.

Kenn ich alle nur aus den (Online)-Prospekten, kann ich nichts zu sagen.

Von denen baue ich ein Plattbodenschiff in 1:55. Macht auf mich einen brauchbaren Eindruck.

Das andere Modell ist von Soclaine, einer französischen Firma. Das Holz hat eine nicht ganz so gute Qualität wie das von Mamoli, ist aber, da es sich ja um ein Standmodell handelt, nicht essentiell. Die Bauanleitung ist (natürlich!) in französischer Sprache gehalten, was mir einige Probleme bereitet :-)

So hat das wohl jeder gemacht, der heute zu den 'richtigen' gehört :-) Was auch nicht schaden kann, mal einen Klub in deiner Nähe zu kontaktieren.

Wastl

1) Im Frühjahr waren wir segeln und ich hatte Geburtstag. Und was haben die Jungs gefunden? Genau, einen Holzbausatz des Typs Schiffs, auf dem wir segelten und den sie mir dann prompt schenkten .-)
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Sebastian 'Wastl' Koopmann

"Heiko Wehking" wrote in news:bla21h$a4fav$ snipped-for-privacy@ID-203041.news.uni-berlin.de:

Hallo!

Vielen Dank für deinen rat. Ich habe mir schon gedacht das es besser ist mit einem kleinen Modellbaukasten anzufangen. Was hälts du z.B. von folgenden Modellbaukasten.

Bei Krick gibts einen Modellbaukasten bei dem mann nur den Gromasten der Victoria baut.

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Ich dachte so zum einsteigen gerade recht.

gruss oskar

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Oskar Stefan

Snip

Empfehle ohne Vorbehalt Caldercraft's Bausaetze (vor allem die neue Victory). Die spanischen und italienischen Hersteller leiden nicht gerade unter Phantasielosigkeit (siehe, e.g. den Bausatz der Royal Yacht Caroline vs. die Recherchen in "Anatomy of the Ship" oder die infamoese "Sovereign of the Seas", das Musterbeispiel schamlosen Anachronismuses). Es gibt nur relativ wenige Hersteller, so findet man bei vielen Haendlern (die vielleicht andere Sachen selbst herstellen (e.g. Krick) die gleichen Modelle im Programm. Im englischsprachigen Raum wird eher mehr Wert auf historische Authentizitaet gelegt so dass "Kit Bashing" (Abwandlung eines gekauften Bausatzes nach eigenen Recherchen) recht weit verbreitet ist. Wenn Dir Englisch eingermassen gelaeufig ist (als Uebersetzungshilfe empfiehlt sich "The Young Sea Officer's Sheet Anchor, koestlich) empfehle ich Keith Julier "The Period Ship Handbook 1-3". Strikt aus dem Kasten gebaute Modelle verschiedener Schwierigkeitsgrade mit Tips, Tricks und Schwierigkeiten bzw. wie diese zu Ueberwinden sind. Auf Deutsch ist zu Mondfeld's Buch sicher gut, wenn's auch bezueglich der Beplankung schwaechelt.

Empfehle, mit einem kleinen *aber interessanten" Modell anzufangen. Finde z.b. Die Launches exzellent. Toll auch die Niagara von Model Shipways, Oliver H Perry's 2. Flagschiff nachdem ihm die Lawrence unterm Hintern in Streichhoelzer zerlegt wurde oder die H.M. Cutter Sherbourne

Schau' mal auf

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Cheers

Klaus

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Klaus Haarmann

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