ich stehe gerade vor der Entscheidung, ob ich meinem neuen Modell einen
10er oder einen 15er Motor (4Takt) verleihen soll. Ein zehner währe ausreichend, allerdings ist der 15er bei denselben Maßen noch 50 Gramm leichter. (Und 70E teuerer...)
Mich reizt ja der größere Motor, weil ich den später vielleicht auch mal in größere Modelle verwenden kann. Allerdings frage ich mich, ob es für den Motor gesund ist, wenn er immer nur mit Teillast läuft. Wie sind da eure Erfahrungen und Kenntnisse?
Das Modell ist ein Semiscale Modell, kein Kunstflieger, wird wohl so um die 3,5 Kilo wiegen und hat ca. 180cm Spannweite.
der Viertaktmotor wäre meine erste Wahl. Kleiner Auspuff, guter Sound und geringer Verbrauch. Der 15er Viertakt hat in etwa grob die gleiche Leistung wie ein 10er Zweitakt.
Ich habe grade meinen OS 91 FX vetickt, da ich *nur* noch Lipos besitze.
Wenn ich jemals wieder einen käufen müste, dann diesen.
Hier mal ein bissel Text, den ich wo anderes schon mal schrieb:
*** [...]Zum Flieger ist nicht mehr zu sagen. Beim Motor kann ich jedoch einiges los werden. Das wichtigste: Das Ding zieht wie Schwein! :-) Mit Vollgas schießt den Flieger in den Himmel. Kunstflug und Torquen ist mit Halbgas möglich. Der Flieger hängt sehr schön am Gas. Hier macht sich die Laufkultur eines OS und die leichte Holzluftschraube bemerkbar. Als Latte hatte ich erst eine Menz 15x6 im Einsatz und bin inzwischen auf eine 16x6 gewechselt. Letztere zieht dem Lärmpegel noch etwas weiter runter. Dieser ist trotz des großen Resonanzkörpers besonders bei Halbgas gering. Gummiaufhängung und Extremdämpfer zeigen hier ihre Wirkung.
Ein bisschen Detailreicher: Mit Vollgas am Boden hat das Modell, bei
8500U/min an der Schraube, nur 77 db(A). Ca. 6400 U/min reichen um zu Torquen. Nach dem Einlaufen wurde der Motor auf 15% AeroSynth-Comp umgestellt. Selbst mit 0% Nitro ist die Gasannahme wirklich gut. Der Motor läuft im fetten Bereich, das ist motorschonender - genug Leistung ist allemal da. Anspringverhalten ist auch erste Sahne. Kurz angesaugt, ein kleiner Schubs gegen die Laufrichtung und schon läuft er. :-)
Trotz dieser fetten Einstellung geht mit dem 300er Tank erst nach 13 min der Motor aus. Sicher torquen kann man bis 10 min. Dies sind wohlgemerkt Motorlaufzeiten. Im normalen Kunstflug erreicht man Flugzeiten bis an ca. 30 min. - Ein großer Motor zieht bei Halbgas eben kaum Sprit. Für mich am wichtigsten ist jedoch die Leistung bei Torquen und Hovern. Innerhalb weniger Tanks habe ich mich von den min. 5m Sicherheitshöhe auf Ameisenkniehöhe vorgearbeitet. Es ist wirklich kein Vergleich zum kleinen Motor. Bei einem Steuerfehler oder Windböe haut man das Gas rein und evtl. Probleme sind gelöst.
Meine Piper J3 wiegt bei 1,8m Spw. 3,2kg und geht mit einem 70FS (11,5ccm) senkrecht. Der 250er Tank reicht f=FCr Fl=FCge um die 15 Minuten, die Spritkosten liegen im absolut vertretbaren Bereich, man kann sogar sagen es ist billig.
Meine Empfehlung ist ganz klar der Viertakter, nur wenn du extremen Schub brauchst w=FCrde ich zu einem 90er 2-Takter raten.
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