Aufbaeumen im Kraftflug nach Motorupgrade

Moin, hab mal 'ne wohl typische Anfaengerfrage:

Der WindStar 180 hat von Haus aus 'nen 540er-Antrieb für 7 Zellen, der mehr schlecht als recht das Modell hochzieht. Der Sturz und Seitenzug ist eher kaum vorhanden, das stört beim Wechsel von Kraft- und Segelflug aber kaum.

Weil der Motor verraucht ist (kaum Kuehlung, Direktantrieb) hab ich nun einen "GZ 600 BB SP" von grossen Claus reingesetzt. Gleich gross, gleich schwer in etwa, und auch für 7,2 V vorgesehen.

Der zieht jetzt richtig kraeftig hoch, auch gegen Wind. Super. Der Akku ist auch richtig schön schnell leer ;-)

Allerdings baeumt sich nun das Modell tierisch auf, wenn der Motor auf Leistung geht. Ich muss dann kraeftig druecken, aber oft kriege ich erst mal einen Stroemungsabriss. In Bodennaehe beim Durchstarten natuerlich gefaehrlich.

Segeln tut es normal, und der Schwerpunkt scheint noch korrekt zu liegen. Ein erster Versuch, den Sturz leicht zu verstaerken, hat scheints wenig bis gar nichts bewirkt.

Was tun? In der Form ist das Modell für mich kaum noch in Bodennaehe zu beherrschen, und ich glaube nicht, dass das so sein soll :)))

MTIA - Marian

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Marian Eichholz
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Wenns aus dem ruhigen Segelflug bei Motor Einschalten aufbaeumt: Motorsturz mehr erhoehen,

;-) Wolfgang

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Wolfgang Kouker

Hallo Marian,

Marian Eichholz schrieb:

Mehr Motorsturz.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

Hallo

Oder wenn Du einen Computersender hast, etwas Tiefe zu Motorensteuerung mischen. Ich würde mal bei 4% beginnen.

Gruss Jürg

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Jürg Burkhalter

Ich finde ja, daß ein Modell von sich aus vernünftig ausgetrimmt sein sollte und nicht erst durch Mischerei im Computersender zum brauchbaren Flug überredet werden muß. Ist das eine veraltete Ansicht?

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Rolf Magnus

Hallo Rolf "Rolf Magnus" schrieb

Nein sicher nicht . und es ist nach wie vor die Beste aller Loesungen. Aber durch die MC Sender sind die Leute faul geworden. Da wird so lange hin und her getrimmt bis der Vogel halbwegs vernuenftig fliegt. Gerade bei Anfaengern kann man das imer wieder beobachten.

Gruss Friedhelm

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Friedhelm-Hinrichs

Am Thu, 09 Jun 2005 06:37:04 +0200 schrieb Friedhelm-Hinrichs:

Ich kann Euch beruhigen, der Vogel soll schon von sich aus gerade fliegen, auch wenn es kein guter ist. Außerdem wollte ich das Phaenomen ja verstehen, und dazu muss es schon mal richtig geloest werden.

Ich fang also an, Spanten zu schleifen :)))

Computertrimmen geht mit meiner alten MPX Combi-Sport eh nicht.

Danke fuer die Tips!

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Marian Eichholz

Hallo zusammen

Es ist ja nicht ein Motorflieger, sondern ein Elektrosegler, d.h der Elektromotor wird nur als Hilfsantrieb zum Höhe gewinnen gebraucht. Beim eigentlichen Haupteinsatz des Fliegers, dem Segeln nämlich, ist es absolut egal, wenn der Motorsturz nicht ganz stimmt. Selbstverständlich würde ich andere Probleme, wie falscher Schwerpunkt und EWD auch nicht über Mischer lösen.

Dazu 2 Beispiele:

- Die allermeisten F3J oder F3B Piloten mischen etwas Tiefe zu den Wölbklappen.

- Die allermeisten F3A und F3X Piloten haben für den Messerflug einen eigenen Flugzustand definiert, bei dem sie die Höhe so getrimmt haben, dass das Flugzeug geradeaus fliegt.

Sind wohl alles Anfänger...

Gruss Jürg

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Jürg Burkhalter

Hallo Jürg,

Jürg Burkhalter schrieb:

nicht nur die müssen das tun, da sich durch die Verstellung der Klappen die Auftriebsverhältnisse ändern. So zum Beispiel bei Klappe nach unten (d.h. auf Strecke gehen) sollte Tiefe zugegeben und bei Klappe nach oben (d.h. Thermikstellung) sollte Höhe zugegeben werden.So erreichst du eine Anpassung an den beabsichtigten Flugzustand. Falscher Sturz und Zug kann und sollte problemlos durch Umbau korrigiert werden. Du verschenkst ganz einfach erreichbare Höhenmeter, wenn ständig beim Steigflug nachgedrückt oder nachgezogen werden muß. Außerdem ist entspannender. Schau mal nebenan beim Thread Modellempfehlung unter "Raketenwurm". Da wünsch ich dir flinke Finger, falls Sturz und Zug nicht passen. Die Sache verschärft sich mit dem Ansteigen der eingesetzten Motorleistung. So auch bei Marians Flieger. Insofern würde ich sagen:

eher nicht, denn die wissen was sie tun. :-)

und

ich würde hier hauptsächlich auf Seitenruderausgleich tippen.

Gruß Thomas

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Thomas Brandt

Am Thu, 09 Jun 2005 09:57:44 +0200 schrieb Thomas Brandt:

Aendern sich eigentlich korrekter Sturz und Seitenzug mit der Motorleistung, oder gibt es ein modelleigenes Optimum?

Ty - Marian

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Marian Eichholz

Hi Marian,

Marian Eichholz schrieb:

Ein Optimum ist immer Modellspezifisch. Die korrekte Einstellung ändert sich bei einem Modell nicht, nur die Auswirkung einer falschen Ausrichtung. Je geringer die Leistung, desto schwächer auch die Abweichung. Erhöhst du die Leistungszufuhr, so wie bei dir geschehen, treten die Auswirkungen um so deutlicher hervor.

Na ja meine Faustregel für den Sturz ist (wenn sie auch nicht 100%ig richtig sein sollte), daß die gedachte verlängerte Motorwelle den Schwerpunkt kreuzt. Liegt sie unterhalb wirst du wahrscheinlich Aufbäumen haben und ist sie oberhalb wird es dir den Flieger beim Motorlauf nach unten wegdrücken. Wie du den Sturz letztlich einstellst ist eine Frage deines Flugstils. Ich z.Bsp. bevorzuge bei Seglern eine leichte Aufwärtsbewegung, aber nur soweit, daß auch bei stärkerem Wind kein Überziehen erfolgt. Auf der anderen Seite hasse ich Flieger, die nach unten "weggehen". Das kann in der gelben Tonne enden.

Gruß Thomas

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Thomas Brandt

Hallo Thomas

Die meisten Flugzeuge haben die Tendenz im Messerflug leicht nach links oder rechts zu ziehen. Dies ergibt sich durch die EWD und die V-Form der Flügel und kann durch ein oder zwei Zacken Trimmung auf Höhe korrigiert werden. Die Piloten, die ich kenne, steuern das Seitenruder dagegen manuell. Der erforderliche Seitenruderausschlag ist nämlich derart gross, dass das Umschalten vom normalen in den Messerflug Flugmodus (und umgekehrt) zu heftigen Schlenkern führen würde.

Gruss Jürg

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Jürg Burkhalter

Nein, Du faengst nicht an, ...

Marian Eichholz schrieb:

Du legst duenne Unterlegscheiben exzentrisch zwischen Motor und Spant...

;-) Wolfgang

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Wolfgang Kouker

Huch, so gering der Sturz? Bei meiner "Bleiente" geht die virtuell verlängerte Motorwelle kräftig über die Tragfäche...

Bernd

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Bernd Laengerich

Richtig.

Ähm, Wölbklappe nacht unten = mehr Verwölbung = Thermikstellung Wöbklappe neutral bis leicht nach oben (je nach Profil) = keine Verwölbung = Speed/Streckenstellung Wölbklappe nach oben ist dann eher Landehilfe oder so, aber keine normale Wölbklappenfunktion mehr.

- Oliver

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Oliver Varoß

Hallo

ACK

ACK

NACK, bei einem 4 Vierklappenflügel werden als Landehilfe normalerweise die Wölbklappen nach unten und die Querruder nach oben ausgefahren (Butterfly).

Gruss Jürg

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Jürg Burkhalter

Hallo

"Wolfgang Kouker" schrieb

Und in dem Rumpf kommt unter den Motor ein kleiner Keil zur Abstuetzung

Gruss Friedhelm

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Friedhelm-Hinrichs

"Jürg Burkhalter" schrieb

Nein in diesem Fall ist es nicht egal. Wenn sich ein Modell bei laufenden Motor der Art aufbaeumt das es zum Stroemungsabriss kommt sollte der Sturz richtig eingestellt werden. Deine beiden Beispiele in allen Ehren aber das sind ganze andere Dinge. Sprich bestimmte Flugzustaende die fast immer eine Trimmung oder Mischung erfordern sofern man Sie nicht selber Aussteuert.

Gruss Friedhelm

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Friedhelm-Hinrichs

Am Thu, 09 Jun 2005 12:51:29 +0200 schrieb Friedhelm-Hinrichs:

Ist ein PE-Rumpf oder sowas ähnliches. Aalglatt, da klebt nix drin, unsofern ist Unterfütterung schwierig.

Hmm... Man könnte einen Keil mit eienr Schraube von außen fixieren. Alle anderen Einbauten sind auch eingeschraubt. Danke für die Anregung!

Für die Unterlegscheiben sind die Symmetrieverhaeltnisse eher ungünstig, aber mit dem Tipp könnte ich einen Seitenzug fixen, hey.

Woran erkenne ich eigentlich einen falschen Seitenzug? Neigung zum Rollen oder zum Gieren?

Reply to
Marian Eichholz

Naja, was ich sagen wollte war, normalerweise gehen die Wölbklappen NICHT nach oben. Soweit stimmst Du schon mit mir überein, oder? :)

- Oliver

Reply to
Oliver Varoß

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