Nachschleifen von Drehstählen

Hallo,

wo kann ich Informationen über das Nachschleifen von stumpf gewordenen Drehstählen, insbesondere mit aufgelöteten Hartmetallplatten, bekommen?

Gibt es Vorrichtungen für die Führung der Drehstähle an der Schleifmaschine oder spezielle Schleifmaschinen am Markt ?

Kann man die Stähle bei Firmen nachschleifen lassen oder lohnt sich das nicht ?

Danke im Voraus für die Hilfe

Gerhard Karl

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Karl
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"Karl" schrieb:

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Abgesehen davon sind an den stumpfen Werkzeugen schon Winkel gegeben. Wenn Du diese beim Schärfen nicht ver- änderst passt das schon.

Im Tabellenbuch Metall aus dem Verlag Europa-Lehrmittel ISBN 3-8085-1098-6 ab Seite 212 wird das Thema Werkzeug- materialien, Drehzahlen, Vorschübe, Spitzenradius und deren Abhängigkeiten zu Werkstückmaterial sowie resultierende Oberflächengüte(Rauhtiefe) behandelt.

Die wichtigste Voraussetztung ist ein grosser kräftiger Schleifbock mit Hartmetallscheibe ohne Unwucht. Wenn die HM-Platte beim Schleifen kurz aufglüht ist das nicht dramatisch. Wenn Du nur kurz und kräftig schleifst und dann den Meisel in Wasser steckst lötet die Platte auch nicht aus.

Sicherlich wird eine Werkzeugschleiferei im Besitz einer solchen sein.

Ob es sich lohnt kann ich für Dich nicht beurteilen. Die gelben Seiten nennen Dir Werkzeugschleifereien in Deine Nähe. Was sich für den Hobbyisten auf jeden Fall lohnt ist ein kleiner Satz Wendeplattenhalter samt Wendeplatten.

Michael

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Michael W. Stopp

Hallo

Ja es gibt Maschinen dafür die sind aber schweineteuer.Da kann man sehr,sehr viele Drehstähle dafür kaufen.

Bei drehstählen mit aufgelöteten Hartmetallplatten lohnt sich das nicht,die sind neu recht günstig. Kauf dir eine Diamantschleifscheibe und schleif sie selber nach, mach ich auch so. Die Winkel sind ja vorgegeben.

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Stefan Köhler

Also ich habe gelernt, HM-besetzte Drehstähle niemals zu kühlen. Da die Plättchen hartgelötet werden, ist die Temperatur nicht besonders kritisch. Bernd

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Bernd Laengerich

"Bernd Laengerich" schrieb:

Rischtisch, aber weist Du wie sehr der OP nachher Schruppt? Wenn es heiss genug wird löst sich auch die Hartlötstelle. Im besonderen wenn von der ursprünglichen Plättchengröße nicht mehr viel über ist. Schaden tut das Kühlen aber auch nicht wenn man nicht erst wartet bis es an den Händen schmerzhaft heiss wird.

Michael

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Michael W. Stopp

Immer schlecht, man schleift vorsichtig...

Weia.

Ich hatte mal einen HM-Drehstahl erwischt, bei dem immer die Spitze wegbrach. Anschleifen und wieder dasselbe. Der Meister meinte dann nur, den hätte wohl jemand beim Drehen gekühlt und schmiss ihn weg.

Bernd

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Bernd Laengerich

Dummes Zeug. Selbst ein Hartmetallplättchen freut sich über kühlung.

Beim schleifen zu Kühlen ist auch venünftig. Es geht eigentlich auch kaum ohne, weil einem sonst der Stahl schnell durch die Hand schmilzt. Ausserdem sollte man eben nicht so heiss schleifen, das das Hartlot weich wird. Aber da gehört schon was zu. Wenn man sich aber mal die schönen blauen Farben anguckt, die beim Schleifen auch mal am Stahl entstehen, sieht man, das man an der Stelle schon an die 300 Grad gekommen ist. Hartlöten beginnt bei 450 Grad, also so viel Luft ist da gar nicht mehr. Und schwupps ist das Plättchen weg.

Dennis

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Dennis Siebert

"Dennis Siebert" schrieb:

Was meinst Du zu was Azubis im ersten LhJ alles fähig sind. ;-)

Mic-selbstalsAzubigenugMistgebaut-hael

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Michael W. Stopp

Also ich glaub da muss ich mich mal äußern. HM Drehstähle mit gelöteten Platten sind Schnee von vorgestern. Ich verwende sie nicht. Wenn ich einen Meißel Schleifen muß weil ich eine bestimmte Form brauche, nehme ich HSS. (Den muß man dann allerdings immer kühlen, ob beim schleifen oder beim drehen.) Ich verwende HM Drehstähle mit Wechselplatten. Die geometrien auf den (positiven) Wendeplatten kommen den Dreharbeiten im Modellbau viel eher entgegen als gelöteten Stählen. Gelötete neigen erher zum drücken als zum schneiden. Außerdem stimmen die Winkel immer, und man spart die hohen Kosten für Siliziumkarbid- Scheiben oder gar Diamantscheiben. Klar ein Drehmeißel für Wendeplatten kostet auch was, aber die einzelnen Ersatzplättchen sind dann erschwinglich. Ein weiter Vorteil liegt darin das es Meißel gibt die genau die Höhe haben die der Jeweiligen Drehbänke haben. Wenn ihr eine Bezugsquelle für die Stähle braucht kann ich eich auch aushelfen.

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Christian Luksch

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