Ich hab ein kleines Problem mit der Schwerpunktberechnung bei einem Doppeldecker. Untere Fläche gerade und obere Fläche gepfeilt. Die Flächen sind versetzt Obere weiter vorn. Ähnlich einer Pitts
Wird bei der Flächentiefe Von der Oberen Nasenleiste bis zur Hinterkante unterer Fläche gemessen ?
Beim Abstand Leitwerk Fläche muß auch von der unteren Fläche gemessen werden ?
Gibst vielleicht, wie bei 'normalen' Fliegern, ein Standartwert ( erstes Drittel ) ?
Bis dahin stell ich mal eine eigene Abschaetzung rein. Mal sehn, ob die Bestand hat oder ob jemand hier eine bessere Methode hat ;-)
Nehmen wir an, beide Fluegel haben gleiches Profil und Anstellwinkel, dann wuerd ich einfach ein flaechengewichtetes Mittel der SPs nehmen, waer der Flieger je ein Eindecker mit jeweils einem dieser Fluegel:
SP = ( SPo*Ao + SPu*Au ) / ( Ao + Au )
Hier ist Ao/Au Flaecheninhalt oben/unten, SPo/SPu Schwerpunkt Eindecker nur Fluegel oben/unten.
In gleicher Weise wuerd ich bei einem Eindecker mit trapezfoermig gepfeilter Flaeche, Eckpunkte ABCD, Nasenleiste oben (AC) vorgehen:
Dann sind meine Flieger aber arg schwanzlastig ;-) Die SPs dort sind so 30% Fluegeltiefe hinter Nasenleiste... Es isses falsch, dass der SP vor dem NP des Fluegels liegt, er liegt aber vor dem NP des Flugzeugs (also mit Hoehenruder)
Die dortige geometrische Methode liefert einen SP fuer gepfeilte Fluegel, der deutlich weiter hinten liegt als meine Art zu mitteln? Naja, meine Art muss ja wirklich nich so toll sein ;-)
Warum sollte die SP Ermittlung beim Delta prinzipiell anders als beim Standardfluegel sein?
Gerade der Anstellwinkel ist doch unterschiedlich, damit an einer Fläche die Strömung zuerst abreißt, oder? Ich meine, sowas hätte ich mal irgendwo gelesen.
Die Methode kann nur bei schwach gepfeilten und zugespitzen Fluegeln tun:
Wolfgang Kouker schrieb:
Nehm ich naemlich einen Fluegel, der nur aus den Punkten ABD besteht, kaeme mein SP genau wie bei Rechteckfluegel von AB rechts raus. Das ist offenkundig Unsinn.
ja, das hr geht auf jeden fall mit in die rechnung ein.
aus erfahrung kann ich dir bestätigen, dass die geom. methode bei deltas gut funktioniert. sie funktioniert sogar auch noch recht gut bei stark gepfeilten, einigermassen ein dreieck nachbildenden schwanzlosen.
Harald Salisch schrieb in der newsgroup de.rec.modelle.misc:
Weil ich mir beim dd auch schwer tu´, frage ich immer robert, der kann das so aussem kopp berechnen. ich leite mal die anfrage an ihn weiter und poste dann das ergebnis. dauert aber einen tag.
erstmal herzlichen Dank für deine Tipps. Ich hoffe jetzt nur das ich da alles richtig gerechnet habe. Den Flieger hab ich im Auto und heute nachmittag werde ich versuchen ihn in die Luft zu bringen und vorallen Dingen heil wieder runter. Mehr dann Morgen
Gruß Harald dem der Hintern jetztschon auf Grundeis geht
und das, obwohl ich meine Rechenkuenste ja ad absurdum fuehrte. Aber aus der Praxis kann ich berichten mit meinem derzeitigen Lieblingsvogel:
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ein Eigenbau, welcher (2. Bild) offensichtlich einen leicht gepfeilte Parallelogrammfluegel hat. Bei 25cm Fluegeltiefe und
6cm Pfeilung liegt der SP nun ca 11-12cm hinter Nasenleiste Wurzelrippe, das sind die fuer die Fluegeltiefe ueblichen 8-9cm + halbe Pfeilung 3cm. Damit gleitet der Vogel sehr schoen bei Motor im Leerlauf.
Der wichtigste Unterschied vom aktuellen Modell zum Bild ist die nun fehlende Motorverkleidung, die mein Fluchlehrer zerdonnert hat. ;-) Seither fliege ich ohne Verkleidung, Lehrer und Absturz nur leider viel zu selten.
Weil das mit Ruedis Deltas wohl gut funzt, hats mich nich losgelasst und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:
- Bei genauem Betrachten ist die bei Mulert beschriebene Methode fuer einfache Deltas gleich der Allgemeinmethode dort:
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- Und diese Methode hat als geometrisches Ergebnis die Lage des Schwerpunktes einer Trapezflaeche entlang der Koordinate der Fluegelspannweite (geprueft). Entlang dieser Koordinate ist das Ergebnis unabhaengig von der Pfeilung sondern nur abhaengig von den Fluegeltiefen Wurzel-/Endrippe!
Macht das Sinn? Ich denk mal ja, denn:
In der linearen Fluchmechanik ist der Auftrieb nur von der Fluegelflaeche (plus Profil, Geschw,...) nicht(!) jedoch von Fluegelform (Tiefe, Pfeilung, ...) abhaengig. Wenn dem schon mal so ist, bricht man sich nix ab, zu behaupten: Die Verteilung der Auftriebskraefte ueber die Fluegelspannweite ist nur abhaengig von der lokalen Fluegeltiefe. Damit man dan genau an jenem Punkt fuer den Druckpunkt (DP). Als Koordinate der Fluegeltiefe muss natuerlich die uebliche Verteilung des Auftriebes hierueber beruecksichtigt werden, so dass der finale DP 30% der dortigen Fluegeltiefe hinter der dortigen Nasenleiste liegt.
Da bei stationaerem Geradeausflug DP=SP, kommt der geliebte Schwerpunkt ebendort hin...
Gruss, Wolfgang, der bei Einverstaendnis hieraus in
ach, und ich hätt jetzt einfach mal 1/3 von vorne an der oberen und unteren Tragfläche abgegeriffen, davon die Mitte und dann 1 cm davor den vorläufigen Schwerpunkt angelegt. Damit hätt ich wenigstens schon mal starten können, oder?
Wo liegt denn der SP bei dem Doppeldecker jetzt genau? Stimmt das zufällig mit der Pi x Daumen-Methode überein?
Wieso? In Ö. kann das beinahe jeder werden! Siehe Arnold Schwarzenegger, Karl Moik ... :-(
Siebzehn pro Nase hieß das doch! Oder hab' ich was falsch verstanden? @Günni: brauchst dich nicht nach Ö. bemühen, bis Juli(?) 2005 gilt das Angebot noch :-)
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