Hallo,
aber das lässt mir anlässlich des seltsamen Absturzes meines Vereinskumpels keine Ruhe:
wie weiter unten geschildert (und bisher ohne Resonanz) hatte das Modell eine negative EWD, was mir und allen Beteiligten höchst befremdlich vorkam. Bei anschliessender Debatte ging's dann ganz allgemein um den "Einbau" einer EWD.
Meine Bauart beruht darauf, das HLW bei einfachen Modellen und Kunstfluffliegern auf 0° zur gedachten Rumpflängsachse einzubauen und danach der Tragfläche einen Einstellwinkel zu verpassen. Weiterhin hatte ich jüngst im Verein behauptet, eine Tragfläche mit 0° EWD könne keinen Auftrieb erzeugen, sollte deshalb zumindest 0,5 -1 ° haben.
Danach kamen mir für mich sehr fragliche Ansichten zu Ohren. Ein ganz ein ganz Schlauer (vielleicht hat er auch recht) meinte, er baue seine Tragflächen auf 0° Grad ein und gebe dem HLW den entsprechenden Winkel.
In verschiedenen Lektüren sieht man das auch immer unterschiedlich abgebildet oder geschildert. Mich irritiert das aber sehr, denn wenn ich überlege, dass der Rumpf eine Längsachse hat, die dem Rumpf seinen geringsten Widerstand beim Fliegen geben soll, dann würde nach meinem Verständnis ein negativ eingestelltes HLW den Rumpf aus seiner optimalen Fluglage bringen.
Bei notwendiger EWD-Änderung neige ich ja auch dazu (jedenfalls bei Seglern), unter das Leitwerk, wenn möglich, etwas runterzuklemmen. Aber für mich ist das nur eine Notlösung. Eigentlich müsste die Tragflächenauflage geändert werden. Klar, das macht ne Menge Arbeit, aber in Hinsicht auf den geringsten Rumpfwiderstand müsste sich die Sache doch lohnen. Jedenfalls hab ich das schon öfter getan und hatte nicht den Eindruck, etwas falsch gemacht zu haben.
Was is denn nu richtig?
Gruss Günther