Für ein altes Notebook, für das ich keinen Originalakku mehr bekomme, möchte ich mir selbst einen Akkupack löten. Die benötigte Spannung ist 14.4V also hab ich vor, 12 1.2V Mignonakkus in Reihe zu löten.
Meine Fragen:
Gibt es irgendwelche Dinge, die ich zu beachten habe (Nebenwirkungen, Probleme...)?
Da es sich eim Original um ein NiCd Pack handelt, hab ich vor wieder NiCd Akkus zu verwenden. (Dachte an Ladecharakteristik etc.) Kann ich auch NiMH verwenden?
Hat jemand Tipps für das Löten der Akkus (ohne Lötfahnen)? Ich muß jeweils vier Akkus hintereinander zu drei "Rollen" löten, damit das Gebilde wieder in das alte Gehäuse passt
Im Gegen satz zu meinen Vorrednern löte ich die Akkuzellen fast generell ohne Lötfahnen, das hat bei mir als Modellflieger aber andere Gründe (Übergangswiderstand).
Du solltest relativ problemlos NiMH einsetzen können. NiCd ist derzeit bis 1000mAh (Sanyo N3US), NiMH bis 2100mAh (Sanyo HR3U) erhältlich.
Siehe
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dort gibt es auch Tips zum Inline-Löten der Zellen. Ist aber fummelig, wenn man es noc nie gemacht hat. Leistungsfähiger Lötkolben ist Pflicht.
Ist physikalisch natürlich richtig, aber ich bevorzuge trotzdem auch hier den üblichen Begriff der Akkukapazität, wohl wissend,daß ein Akku kein Kondensator ist.
Einen kräftigen Lötkolben, der Akku führt die Wärme recht gut ab. Die Lötzeit so kurz wie möglich, langes "braten" zerstört/schädigt den Akku. Besser kurzes Löten mit einem leistungsfähigen Lötkolben als langes "braten" mit einem kleinen Lötkolben, der lange braucht, um die Lötstelle ausreichend zu erwärmen.
NiMH könnte gehen, allerdings ist die Gefahr, dass der Akku überladen wird recht groß, weil bei NiMH- Akkus der -Delta-U-Peak schwächer ist als bei NiCD und so das Ladegerät bei NiMH eventuell nicht abschaltet und den Akku gnadenlos überläd.
Ich empfehle Akkus mit Lötfahnen, das ist deutlich einfacher, für den Akku ist es auch besser, weil er beim Löten nicht so warm wird. Man kann auch Akkus ohne Lötfahnen löten, allerdings stelle ich mir gerade das Löten der Rollen schwierig vor, weil da ja die Akku- Kontaktflächen ja direkt übereinanderliegen. Und wenn die Rolle duch die Lötflächen länger wird, als beim Original- Akku passt der neue Akku nichtmehr in die Akkupack- Hülle. Ich habe bei einem Akkupack, bei dem der Platz wirklich knapp war (Handyakku, Zellen ohne Lötfahren aber nebeneinander) mal die alten Lötfahnen von den Zellen abgemacht (Zange, und dann abreissen) und dann so dicht wie möglich an die neuen Zellen angelötet. Überstehendes Lötzinn dann noch abgeschliffen, am ende passte der Akku gerade so in die Verpackung des alten, war wirklich 1/10mm-Arbeit.
"Markus Haastert" schrieb im Newsbeitrag news:bf3nak$ta2$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Man sollte eventuell vorhandene Temperaturüberwachungsbausteine übrigens auch wieder mit einlöten !
Habe mir auch mal ein Laptop Akku neu zusammengelötet. wie auch bei dir hatte ich das Problem das die Lötfahnen zu viel Platz in Anspruch genommen haben ! Ich habe das Problem gelöst in dem ich in den Boden von den Zellen "sanft" eine kleine Ausbuchtung eingepresst habe. (Einfach entsprechendes stück rundmaterial und Schraubstock ).Mir ist klar das dies eine brutale Lösung ist und sich mindestens 20 Leute gleich wieder drüber aufregen werden aber es hat funktioniert und die Zellen haben wieder in das Platikgehäuse reingepasst und funktionieren jetzt auch schon halbes jahr einwandfrei.
(Matthias Eckel-Binder) 16.07.03 in /de/sci/ing/elektrotechnik:
Das die normalerweise punkt-geschweisst werden um die thermische Belastung gering zu halten ist schon bekannt?
Du solltest erstmal die Fahne mit Löt-Zinn+Flussmittel versehen, und sehen ob sich die Kontakte überhaupt löten lassen. Dann (Nach verzinnung) zusammen bauen, und dann die Fahne mit dem heissen Lötkolben auf den Anschluss der nächsten Zelle drücken. Das Löten muss schnell gehen (Sekunden! D.h.: Dicker Bräter)). Es hilft die Lötzeit zu verkürzen, wenn die die Teile auf 40..50C o.ae mit dem Heissluftgebläse oder UR-Strahler vorzuheizen.
Es kann sein, das das Zinn nicht an den Kontakten anlegiert. Dann hilft evtl. das Schleifen der Kontakte mit ca. 120er Schleifpapier evtl. kommt unter dem Crom/Nickel Messing zum Vorschein, dann ist es gut. Aber: Es kann wenn's nur Eisen ist, trotzdem u.U. nur einen "Klebung" keine "Lötung" geben. Zum Löten von Eisen musst Du evtl. zu schärferen greifen. Z.B. Lötfett(iiih) oder gar Lötwasser (verd. Salzsäure)?? und hinterher peinlichst alles saubermachen. BTW: Lötstellen sollten nicht als kontruktive Verbindung missbraucht werden. D.h. Deine Reihenschaltung muss auch schon ohne löten funktionieren (wenn auch wakelig) und bereits mech. stabil sein.
Bei 12(!) Accus in Reihe ist das Laden natürlich schmell ein Glückspiel. rel. schnell wird ein Akku immer wieder zuwenig "abbekommen" und irgendwann "umgepolt" werden.
Ja, so sehen die oft aus. Das sind dann Thermoschalter (Bimetall) die bei Übertemperatur/-strom den Kontakt öffnen. Normal selbstrückstellend und in Serie mit dem Stromkreis geschaltet, das kann auch zwischen der
Dahinter steckt die Erkenntnis, daß Akkus, wenn sie voll sind, weiteren Ladestrom in Wärme umsetzen. Sobald sie heiß werden, muß man also abschalten; entweder nutzt man die Temperaturüberwachung als einziges Ladeschlußkriterium oder nur als zusätzliche Sicherungsmaßnahme.
Es sollte ein separater Anschluß nach außen gehen.
"Rainer Zocholl" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@zocki.toppoint.de...
Gibt es auch so etwas wie leitenden Klebstoff? oder Leitende Paste. die mechanische Verbindung könnte ich ja durch Schrumpfschlauch(wie weiter oben schon erwähnt) bewerkstelligen
Tschuldigung, aber das ist IMHO in dieser Form ziemlicher Quatsch. Die Zellenspannung eines Akkus wird immer noch von der zugrundeliegenden Chemie bestimmt (und der elektrochemischen Spannungsreihe) und nicht von seiner "Kapazität".
Ein Akku hat eine Ladeschlußspannung (obere Grenze) und eine Entladeschlußspannung (untere Grenze). Die Nennspannung (also das, was bei NiXX-Akkus die 1,2 Volt sind) liegt irgendwo dazwischen und kann als zeitlicher Mittelwert angesehen werden.
Ein prallvoller NiCd-Akku hat tatsächlich um 1,5 Volt Leerlaufspannung, die beim Entladen aber schnell auf die Nennspannung absinken. Auch bei sehr kleinen "Kapazitäten" ist das so.
Bei großen "Kapazitäten" kommt es nur stärker zur Geltung, weil es länger dauert, bis der Akku "von oben" seine Nennspannung erreicht, und evtl. der Innenwiderstand kleiner ist, der Akku also stärkere Ströme liefern kann. Das kann schon mal ein empfindliches Bauteil killen.
Dann miß doch einfach mal die Leerlaufspannung, wenn du den Akkublock voll geladen hast.
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