ich möchte einen Motor (3 Phasen je 230 V ; ca. 400 W) mit 5 Volt schalten.
Würdet Ihr dies mit Triacs oder mit einem Relais realisieren ? Ich würde eher ein Relai nehmen, aber vielleicht spricht etwas dagegen. Hat einer Erfahrung bzg. Haltbarkeit (Verkohlung der Kontakte) usw...
Relais als Koppelrelais f=FCr ein Sch=FCtz mit 230V Spulenspannung=20 verwenden. Dann sparst Du die noch die 24V Hilfsspannung, die bei Jens=20 Vorschlag n=F6tig w=E4re.
Es gibt Relais, die benötigen 12V um 230V zu schalten (5A). Die kosten 4 euro. Dies ist ja wesentlich billiger als ein Schütz (möglicherweise > 20 euro ? ). (Gut - ich muss irgendwie mir was mit den 12V einfallen lassen)
aber : Spricht etwas gegen eine Relais Lösung ? Bezüglich der Haltbarkeit oder so ?
Ich denke mir, dass so ein popeliges Relais möglicherweise nicht so viele Schaltzyklen durchhält. Die Schütze sind da wohl wesentlich besser.
Dies ist von mir aber nur eine Vermutung - aber irgendwo muss ja der Preisunterschied herkommen. Und die Bauweise für die Hutschinenmontage alleine kann es ja auch nicht sein.
Auch wenn man Motoren normalerweise [tm] mit Schützen schaltet, kann man es bei kleineren Leistungen und nicht allzu hohen Anforderungen an die Schalthäufigkeit (und solange man keinen Wende- oder Tippbetrieb braucht) auch mal mit geeigneten Relais machen.
Da sind aber ein paar Dinge zu beachten:
Nimmt man (wegen der Kontaktbelastbarkeit und der Isolation der Kontaktsätze gegeneinander) drei einzelne Relais, kann beim Ausfall eines der Relais gleich der Motor abrauchen; zwangsgeführte mehrpolige Relais sind mit geeigneter Kontaktfestigkeit und Isolation aber kaum erhältlich.
Man muß darauf achten, ein geeignetes Kontaktmaterial zu verwenden. In diesem Falle wohl AgSnO2 (und auf gar keinen Fall AgNi, was häufig das Standardmaterial ist). Und die Relais reichlich überdimensionieren...
Ob diese Lösung also gangbar ist, hängt von einigen Details Deiner Aufgabe ab, die wir derzeit nicht kennen. Sicher und standfest ist sicher die Schütz-Lösung mit Koppelrelais (das man ggf. kontaktlos ausführen kann), aber die baut auch groß, braucht erhebliche Steuerleistung und macht auch mehr Lärm als eine Relais-Lösung.
Und schließlich kann man auch mehrphasige Motoren durchaus kontaktlos schalten (gerade in der von Dir genannten Leistungsklasse). Das hat aber wieder andere Haken (v.a. unvollständige Trennung vom Netzpotential im "abgeschalteten" Zustand)...
Nur der Vollständigkeit halber: es gibt von der Fa. Günther
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dreiphasige SSR speziell für die Ansteuerung von Drehstrommotoren. Das wäre insgesamt die sauberste Lösung. Leider sind die Dinger nicht besonders preiswert...
5 Volt Steuersignal (von einem Mikrocontroller) steuert ein solid state relais (SSR) an (EINGANG). Der AUSGANG des SSR (einphasig) steuert einen Leistungsschütz an, der mehrere Ausgänge besitzt (mindestens drei).
Ein SSR von Günther habe ich gefunden : 230 Volt - 3 Ampere. Steuerspannung
3-32 Volt , also auch 5 Volt. Kostet 12,70 euro. ISt demnach noch gut vertretbar für eine saubere Lösung.
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