Niedervoltstrahler

Hallo NG!

Ich habe über meinem Hauseingang Niedervoltstrahler eingebaut. Da wenig Platz für den Trafo ist, habe ich ihn in den Keller an die Verteilung gebaut. Die Leitung ist eine NYM 3x2,5mm².

Die Lampen sind nun leider wesentlich dunkeler als direkt am Trafo.

Rleitung ist mit p=1/56 angenommen, l mit 2x10m Ich komme dann für die NYM Leitung auf 143mOhm, was nicht ins Gewicht fallen dürfte.

Wo ist mein Fehler? Falscher Ansatz?

Gruß Patrick Wiemann

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Patrick Wiemann
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Hallo Patrick, der Widerstand ist das eine. Inteserant ist der Spannungsabfall und der hängt von der Leistung ab. Z.B. bei 50W an 12 V fließt ein Strom von ca. 4,2 A => der Spannunsgabfall auf der Leitung beträgt ca. 0,6 V => Der Spannungsabfall auf der Leitung beträgt ca. 5 %

Daher ist die Lampe deutlich dunkeler.

Gruß Heinz

U=R*I

"Patrick Wiemann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

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Heinz Jacobs

Danke!

bei 60W komme ich auf 5A. U(leitung) sind dann 0,7V, das ist es.

Gruß Patrick Wiemann

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Patrick Wiemann

Kommt darauf an, welche Leistung dein Obst hat. Angenommen du hast 120W Lampenleistung, ergibt sich ein Strom von 10A macht einen Spannungsabfall von 1,43V. Das sind aus der Sicht der Lampe ein Spannungsverlust von ~12% und das fällt sehr wohl ins Gewicht.

so what?

ng Gunther

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Gunther Ahammer

Patrick Wiemann schrieb:

Hast du einen elektronischen Trafo benutzt? Wenn ja, dann liegt es nicht nur am ohmschen Widerstand, sondern auch an der Oberfläche der Leitung (Skineffekt). Bei hohen Frequenzen fließt der Strom nicht mehr im ganzen Leiter, sondern mehr auf der Oberfläche. Außerdem sollen an elektronische Trafos normalerweise nur 2m Leitung angeschlossen werden, um die Funkstörungen gering zu halten (siehe Anleitung).

MfG

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Jochen Reeg

Nun ja der Skineffekt sollte aber bei 50 Hz wirklich nicht ins Gewicht fallen, das ist ja praktisch noch Gleichstrom. ;) Ab 1 Mhz wird die ganze Sache mit dem Skineffekt interessant und dann benutzt man ja eh Hohlleiter...

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Frank Litchenhaus

"Frank Litchenhaus" schrieb

Elektronische Trafos arbeiten aber mit deutlich mehr Herzen...

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Carsten Kreft

Ein elektronischer Trafo funktioniert, grob vereinfacht, so: Die Netzspannung wird gleichgerichtet, (schlecht) geglättet und schnell (mehr als 20kHz) zerhackt. Erst dann folgt ein Trafo, der aufgrund der höheren Frequenz wesentlich kleiner ausfallen kann. Die Ausgangsspannung eines elektronischen Trafos ist also (relativ) hochfrequent und die Leitungen zu den Leuchten sollte max. ein paar Meter lang sein.

Dann wäre das Antennenkabel deines Radiogeräts allerdings mindestens 2m dick!

Michael.

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Michael Förtsch

Frank Litchenhaus schrieb:

Hallo,

ab wann der Skineffekt eine Rolle spielt h=E4ngt nicht nur von der=20 Frequenz ab, sondern auch von der Dicke und Breite der benutzten Leiter. Hohlleiter f=FCr 1 MHz werden doch arg unhandlich, das wird ab 1 GHz=20 wichtiger.

Bye

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Uwe Hercksen

Oh das habe ich nicht bedacht. Dann ist natürlich der Skineffekt wohl doch anzusetzen Ist dieser elektronische Trafo dann der gleiche wie ich ihn auch in meinem Computer netzteil finde?

2m bei 1Mhz? Halte ich für übertrieben. Wenn wir mal die Eindringtiefe mit d=(2/omega*µ*kappa)^1/2 annehmen dann haben wir bei 1Mhz noch ungefähr 0,2mm für die leitung. Da die Eindringtiefe bei der Stromdichte negativ reziprok in die e Funktion eingeht...oh okay du könntest doch rech haben ;)
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Frank Litchenhaus

Nein, der Skin-Effek wird oft ueberbewertet. Bei runden Kupfer-Draehten mit 2.5mm^2 ist der Widerstand zwischen 10Hz und 10kHz konstant. Bei

100kHz hat er ungefähe den 1.8-fachen Wert. (Quelle: Meineke, Gundlacht, Taschenbuch der Hochfrequenztechnik).

Ciao

Thomas

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Thomas Mager

Nein, darum geht es nicht. Du hast geschrieben, dass man bei Frequenzen über 1Mhz Hohlleiter benutzen würde. Hohlleiter haben aber eine untere Grenzfrequenz, die von den geometrischen Abmessungen des Hohlleiters abhängt. Und um eine Cut-Off-Frequenz von 88MHz zu erreichen, braucht ein Rund-Hohlleiter einen Radius von 0.998m. Siehe auch:

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der letzten Seite findest du die Formel für die Berechnung der Cutoff-Frequenz des TE11-Modus im Rund-Hohlleiter.

Gruß, Michael.

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Michael Förtsch

Michael Förtsch schrieb:

Aber doch nur für Ausbreitung *im* Hohlleiter. Natürlich kannst Du jedes leitfähige Rohr auch für DC-Strom nehmen.

Grüsse Michael

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Michael Redmann

Hmm, ich komm nur auf 0.07 mm, unabhängig vom Strom.

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Rolf Bombach

Stellt sich natürlich noch die Frage was du für die Konstanten genommen hast. Ich hab für Kappa die Leitfähigkeit von Kupfer genommen (5,8*10^7 A/Vm) und für die Naturkonstante das µ0 natürlich (4*pi*10^-7 Vs/Am). Dann haut das schon hin mit 1 Mhz...

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Frank Litchenhaus

Was benutzen denn dann die Leute in der Radartechnik? Da wird doch üblicherweise mit 30 Mhz für Langstrecke gearbeitet wenn ich mich recht erinnere? Wenn die jetzt ein 20 M Antennenkabel verlegen müssen haben die doch verloren? Wie lösen die denn dann das Problem mit dem Skineffekt wenn nicht mit Hohlleitern?

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Frank Litchenhaus

Hallo Patrick ,

nur mal eine kleine Frage am Rande ...wieso benutzt Du nicht einfach Hochvolt KLR Leuchten ? ...die werden einfach gegen die 12 Volt Halogen KLR's ausgetauscht , dann brauchst Du noch den passenden Sockel (GU10) und das ganze wird dann mit 230 Volt betrieben ...sollte doch eigentlich erlaubt sein oder ist das in diesem Fall (da Außenbeleuchtung) nicht erlaubt .......wer weiß mehr .

Gruß , Christoph

"Patrick Wiemann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

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Christoph Scheibe

Christoph Scheibe schrieb:

... weil ich keine Lust habe nochmal xxx Euros auszugeben. Ich habe die Trafos nun in die Decke gebaut und nun läufts.

Gruß Patrick

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Patrick Wiemann

Und für omega haben wir wirklich 2 * Pi * f genommen? ;-) Tip 1: Wichtigste Konstante beim Skineffekt ist die Daumenregel von 1 cm bei 50 Hz und Kupfer. Tip 2: Diagramm aus dem Brockhaus kopieren, Eindringtiefe versus Frequenz für verschiedene Materialien. Tip 3 und OT: In der Spektroskopie ist omega die Frequenz in Anzahl Wellen pro Zentimeter ;-)

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Rolf Bombach

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