Asynchronmotor el. abbremsen?

Gibt es eine Möglichkeit, einen Asynchronmotor elektrisch abzubremsen und seine Auslaufzeit zu verringern (im geg. Fall eine Schleifscheibe,

230V mit Kondensator)?

Frank

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Frank Spreer
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Frank Spreer schrieb:

Gleichstrombremsung.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb am 06 Feb 2006 :

Gibts dafür irgendwo eine relativ nachbausichere Schaltung? Wenn ich da was handelsübliches einsetze kann ich auch gleich eine neue Maschine kaufen...

Frank

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Frank Spreer

Dieter Wiedmann schrieb:

- aha, also Steinmetzschaltung.

jep. Allpolig abtrennen und durch 2 Wicklungen (Sternschaltung) Gleichstrom fließen lassen. Betriebskennlinie wäre die M-n-Kennlinie um

180° gedreht und den Synchronpunkt bei (0,0) (da 0Hz). Ersichtlicher Nachteil: großes Bremsmoment erst bei kleinen Drehzahlen.

Daneben gibt es noch die

-Gegenstrombremsung (Phasenfolge ändern)

-Kondensatorbremsung (nur für kleine Leistungen)

-übersynchrone Bremsung

da es kein Schleifringläufer ist, scheidet Einphasenbremsung aus.

Dann wäre noch die mechanische Bremsung oder Wirbelstrombremsen möglich.

Noch ein Link:

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Matthias Olescher

Frank Spreer schrieb:

Trafo und Gleichrichter, sowie eine Zeitsteuerung (z.B. Treppenhauslichtautomat). Man gibts halt anstatt der 230VAC eine Gleichspannung auf die Hauptwicklung.

Naja, viele Frequenzumrichter haben das eingebaut, kann halt sein, dass der mit deinem Kondensatormotor nicht zurecht kommt.

Lass halt mal ein paar Daten rüberwachsen, alles vom Typenschild und zusätzlich die Gleichstromwiderstände der Wicklungen, sowie den Kondensatorwert.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Matthias Olescher schrieb:

Wird wohl ehr ein Kondensatormotor sein.

Beim Kondensatormotor lässt man AFAIR den Gleichstrom nur durch die Hauptwicklung fließen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Matthias Olescher spoke thusly:

Vertragen Motoren, die für 230V~ gebaut sind, eigentlich üblicherweise die vollen 325V=, die man aus einer direkten Netzgleichrichtung erhalten würde? Oder sollte man lieber zu einer kleineren Spannung greifen?

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

erfahrungsgemäß 24V=

außerdem: bei Halbwellengleichrichtung ist das eh nicht so viel. Thyristor kann das auch ohne Trafo aber Obacht: das Universum schlägt zurück!

MfG

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Franz Glaser (KN)

Anhang: Handbohrmaschine, Flex ... schraubt sich ab!

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Franz Glaser (KN)

"Franz Glaser (KN)" schrieb:

Naja, so pauschal ist das doch gewagt. Gerade 'richtige' Motoren (einige kW aufwärts) werden meist mit deutlich geringerer Spannung gebremst, da passt ja auch satt Kupfer in die Nuten und man hat einen recht geringen Gleichstromwiderstand.

Allerdings!

Und auch bei der Schleifmaschine des OP ist dagegen sicher Vorkehrung zu treffen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

ich dachte an den Schleifbock mit 220V~ Betrieb, nicht an pauschal, die hamm keinen so guten Wirkungsgrad weil sie auch das Abwürgen vertragen müssen = viel Cu-Verluste.

mfg

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Franz Glaser (KN)

"Franz Glaser (KN)" schrieb:

Gerade deshalb sind da für ordentliche Bremswirkung recht hohe Spannungen nötig, locker mal 100VDC.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb am 06 Feb 2006 :

Die Maschine hat noch nie nen Umrichter gesehen.

Ich muß erst wieder an den Ort des Geschehens...

Frank

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Frank Spreer

Dieter Wiedmann schrieb am 06 Feb 2006 :

Danke für die Erinnerung.

Frank

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Frank Spreer

Willst die Maschin' aus der Verankerung reißen und a UFO draus machen?

;-))

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Franz Glaser (KN)

"Franz Glaser (KN)" schrieb:

Ooch, wenn die nicht stärker bremst als sie beschleunigt wird die Halterung das hoffentlich vertragen.

Ahso.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Als Ergänzung hier mal die erprobte Schaltung einer derartigen Abbremsung, allerdings für einen Drehstrommotor 1,1 kW, stammt noch aus DDR-Zeiten,

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Läuft bei mir seit Jahren an einer Bandsäge....

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Martin Riedel

Martin Riedel schrieb am 07 Feb 2006 :

Das wäre doch schon mal ein Ansatzpunkt...

Der hier auch ;-), und da liegt wohl auch das Problem: Er läuft viel zu lange nach.

So einen Kandidaten hätten wir hier auch noch.

Frank

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Frank Spreer

Frank Spreer schrieb am 07 Feb 2006 :

So, da war ich, eigentlich wollte ich auch messen, aber dazu müßte ich das komplette Gerät demontieren, und da es gebraucht wurde... :-( Auf dem Typenschild steht nur 220V/600W.

Frank

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Frank Spreer

Frank Spreer schrieb:

Der Gleichstromwiderstand der Hauptwicklung lässt sich direkt messen, mach mal.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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