F: Cat5 Outdoor

Ich würde gerne f. DSL ca. 40m Netzwerkabel außen auf einer Hausmauer in einem Kabelkanal o.ä. verlegen. Umgebungstemperatur bis zu -20 Grad (selten) Google liefert für ein Netzwerkkabel -10 bis 60 Grad (oder auch -20 bis

65 Grad)

Was geschieht bei zu tiefen Temperaturen? Wird der Kunststoff brüchig oder die Kupferdrähte?

Reply to
Horst Gfrerer
Loading thread data ...

Der Kupfer wird sicher nicht brüchig. Wenn, dann eher der Kunststoff.

Bei freier Verlegung würde ich mir aber eher Gedanken um das Leerrohr machen. Die UV-Strahlung macht das wohl nicht lange mit.

Was spricht denn dagegen, das ganze einzugraben?

Soll das Kabel zwischen zwei Häusern verbinden?

CU

Manuel

Reply to
Manuel Reimer

CATx gibt es auch als Kabel.

Lutz

Reply to
Lutz Illigen

Warum Netzwerk? Du brauchst für DSL nur eine Doppelader. Da tut es jedes Telefonkabel.

Lutz

Reply to
Lutz Illigen

es ist eine verlegung quer durchs haus 1.stock => erdgeschoß notwendig das geht am einfachsten außen der mauer entlang.

nein, hausintern.

Reply to
Horst Gfrerer

sorry, es sollte kabel-internet sein. das zu verlegende kabel wird direkt zwischen router u. pc angesteckt. (wlan funktioniert zu schlecht)

Reply to
Horst Gfrerer

Die Pfuscherpartie (Elektro) bei der ich mein Praktikum gemacht habe hat das f=FCr die gesamte B=FCro-Netzwerkverkabelung so gemacht. D=FCrfte mindestens ein paar Jahre gehalten haben.

sg Ragnar

Reply to
Ragnar Bartuska

Hallo,

Horst Gfrerer schrieb:

Lass es, wenn Du dass koplette IT- und Telefonequipment nicht einmal im Jahr neu kaufen möchtest! (s.u.)

[...]

Das ist alles nicht das Problem. Der /Blitzschutz/ ist es. Und dabei meine ich nicht unmittelbare Einschläge, sondern solche in ein paar km Umkreis. Man holt sich mit solchem Zeug heftige Common-Mode Transienten ins Haus, die sich dann über die Verkabelung ausbreiten und witzigerweise oft auch Geräte killen, die nur indirekt um zwei Ecken mit diesem Kabel verbunden sind und die ganz sicher (mehrfach) galvanisch getrennt arbeiten (wie alle Netzwerkkomponenten).

In der Tat gibt es eine Ähnlichkeit zu der Situation mit einem DSL-Anschluss, sofern dieser eine direkte Verbindung zum LAN hat. Nur sind die DSL-Eingäne des Modems meist etwas besser entkoppelt als bei der 4¤- oder Onboard-Netzwerkarte. Fälle in denen das bei Gewitter zu Schäden führte, kenne ich aber auch einige. Die Verbindung von draussen zum PC bringt die Gefahr. Mit einem WLAN-Router ohne (genutzten) LAN-Anschluss ist man fein raus. Meist zerlegt es dann selbst bei heftigen Gewittern nicht einmal diesen, da sein Steckernetzteil nur geringe Koppelkapazitäten hat (im Gegensatz zum PC).

Bei uns in der Firma hat man diesen Faux-Pas in der Vergangenheit auch einmal begangen, allerdings über vielleicht 300m. Daraufhin stand bei jedem größeren Gewitter (alle paar Wochen) die Logistik still und die Netzwerkhardware musste erstmal getauscht werden (sofern noch genügend fuktionierende Komponenten da waren...) Jetzt liegt (schon lange) Glasfaser, und alles ist gut. Genau das wäre auch meine Empfehlung.

Einem Kollegen hat es (Hotel) auch schon die ganze Telefonanlage und diverses IT-Equipment zerlegt, nachdem die physische Verbindung zwischen IT und Telefon erstmal geschaffen war.

Fazit:

- Alle Menschen sind schlau, manche vorher, die meisten nachher.

- Für eine IT-Verbindung zwischen verschiedenen Gebäuden nimmt man Glasfaser oder was auch immer (Funk, IR), nur kein Kupfer.

- Ein Kabelverbindung zwischen Telefon und LAN (direkt oder indirekt) ist zumindest ein Risiko. Bei ISDN bzw. Fax-Server hat man wenig Alternativen. Wenn möglich, sollte man diesen über WLAN vom Rest der PCs entkoppeln.

- Sobald eine Strippe das Haus verlässt, sind alle direkt oder indirekt damit verbundenen Geräte potentiell gefährdet.

- Solange ein Gerät nur zu einer Strippe nach draußen Verbindung hat, gibt es nur ganz selten Blitzschäden. Ein Analogtelefon wird man z.B. so leicht nicht kurz kriegen, solange es kein Netzteil hat. Bereits eine Erdung kann allerdings Strippe #2 sein.

- Verbindungen ausschließlich zwischen Geräten innerhalb eines Hauses sind weniger riskant, weil der Faraday-Effekt Hausinstallationen einen gewissen Schutz bietet und sie letztlich alle nur an einem Kabel, der Stromleitung hängen.

- Blitzschutzsteckdosen bringen für sich genommen gar nichts. Besonders dann nicht, wenn die obige 2-Strippen-Bedingung erfüllt ist.

- Blitzschutzsteckdosen bringen ein bisschen, wenn sie in der gleichen Dose auch /alle/ anderen Verbindungen zum PC mit schützen (Netz, AV-Kabel etc.)

- Bei direkten Einschlägen gilt 2/3 davon nicht, und es haut einfach nur alles kurz und klein.

Marcel

Reply to
Marcel Müller

Horst Gfrerer schrieb:

Warum nicht in der Wohnung an entsprechender Stelle ein Loch nach unten bohren? Ist viel einfacher als eine Installation über die Aussenwand und sieht doch eigentlich auch besser aus. Denn in den Innenräumen muß ja weiterhin Kabel verlegt werden.

Wenn das Kabel in einem Kanal liegt und das Haus nicht freisteht, dann sind die -20°C extrem selten.

Was passieren kann?

Die Materialien ziehen sich zusammen und es kann durchaus passieren, daß der Kunststoff Risse bekommt. Aber wohl noch nicht direkt bei -20°C. Die Hersteller haben immer noch Sicherheitsreserven einkalkuliert.

Reply to
Andreas Demant

Also das Zeug ist so billig, ich habe das hier z.B. mit Isolierband umwickelt und dann verbuddelt. Funzt. Man sollte dafuer sorgen, dass sich in so einem Leerrohr kein stehendes Wasser bilden kann. In Sachen Ueberspannung sind natuerlich Uebertrager usw. empfehlenswert, was in den meisten Geraeten (hoffentlich auch bei Euch) schon drin ist.

Reply to
Joerg

Hallo,

Joerg schrieb:

Kondensat ist auch nicht so gut.

Bei allen TP-Verkabelungen ist das Pflicht, und zwar an jedem Ende. Bringt aber nichts, denn die Koppelkapazitäten von dem Zeug schützen bei steilen Common-Mode Transienten nicht.

Marcel

Reply to
Marcel Müller

Deswegen kommt bei mir an den Enden auch ein #43 Ringkern drauf. Und wenn ich ganz lieb und artig sein will auch noch ein #77 Kern. Bei den Vertilsteuerungne habe ich mir das aber verkniffen, das ist eh alles low-tech ohne Elektronik.

Reply to
Joerg

Joerg wrote: ...

Wo sollen die Ringkerne gegen Ueberspannung z.B. durch Blitzschlag schuetzen?

Reply to
Uwe Bonnes

Marcel schrieb von in die Kapazitaeten fliessenden Transienten. Dazu muss eine Gleichtakt-Stromspitze fliessen und diese mildern die Ringkerne ab. So haben wir schon manche Anlage fuer den Betrieb waehrend Gewittern robuster gemacht. Eine ist gerade wieder in Arbeit, doch morgen wird erstmal der Thanksgiving-Truthahn gegrillt :-)

Reply to
Joerg
[...]

Guten Appetit! hoffentlich ist er auch gutgefüllt?

Bei unserer Schwägerin in NJ habe ich 'mal erlebt, dass der gefüllte Turkey nicht in den Backofen hinein passte ;-((

Rudi

Reply to
Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

Kann passieren, obwohl hier viele Backoefen groesser sind als deutsche Versionen. Der 16-Pfuender heute nachmittag wird beim Grill an die Grenze gehen. Hoeher hinaus kommt eine Bekannte, weil deren Sohn einen

15cm Abstandring fuer den oeberen Deckel gebaut hat. Naja, werden wir schon irgendwie machen, notfalls Drahtgestell biegen und "tieferlegen". Ich denke mal, die Session wird an die drei Stunden dauern, bis er fertig ist.
Reply to
Joerg

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.