Hallo, bin mir nicht sicher, ob ich hier richtig bin: Ich arbeite gelegentlich an einem Ultraschallbad (ca. 10ltr.), mit dem Glasgeräte gereinigt werden. Kann man eigentlich bedenkenlos in ein von Ultraschall geschütteltes Bad mit den Fingern hineingreifen? Da hört man so Horrorszenarien, wie z.B. "da schäumt das Blut" ;-) und so n Kram.
Bestimmt wurde die Frage hier oder in einem anderen Brett schon behandelt, konnte aber leider nichts mehr finden.
gut das medizinische Ultraschallger=E4te trotzdem funktionieren.
Ultraschall funktioniert im Wasser, Fleisch besteht =FCberwiegend aus=20 Wasser. Aber der Ultraschallgeber muss mit Gel auf der Haut an das=20 Gewebe "gekoppelt" werden, Luftblasen dazwischen w=FCrden st=F6ren.
Mit diagnostischen Ultraschallger=E4ten kann man auch den Embryo in=20 werdenden M=FCttern schonend untersuchen. Mit einigen Gr=F6=DFenordnungen= =20 h=F6herer Schallleistung sind aber sicher auch Gewebesch=E4digungen m=F6g= lich.
Wenn Du einen wirklich leistungsstarken Ultraschallreiniger hast, dann britzelt das so mächtig, dass deine Finger von ganz allein aus der Lösung schnellen, ähnlich wie bei einem elektrischen Weidezaun.
So die typischen 100Watt pro 10 Liter sind IMHO Spielzeug, dem ich keine nennenswerte Gefahr beimesse.
So'n Kram ist Kram. Was passiert, das ist Knochenhautablösung. Die ist erstens sehr schmerzhaft und zweitens fast nicht heilbar.
Passiert aber nur bei direktem, festem Kontakt des Fingers mit der Wand.
Der Fingernagel kann auch schmerzhaft werden.
Die Geräte sind verschieden in Frequenz und Amplitude und die Flüssigkeit vibriert nicht überall gleich. Ich habe mit Glas- bohrern zu tun gehabt, das sind elendig gefährliche Geräte.
Aber ja, das ist ein Knall mit einer ultraschallhohen Frequenz.
Das Sende-Element kriegt einen Hochspannungsimpuls, reckt sich und schwingt dann mit seiner Eigenfrequenz ein paar Mikro- oder Millisekunden nach. Wie ein Gong quisi quasi. Dat issn Kristall.
Es kann auch ein Burst sein, mit dem der Kristall erregt wird, und und und...
Das entspricht den Informationen, die man im medizinischen Bereich über Ultraschall bekommt. Ich würde jedoch eine "Langzeit"-Behandlung meiner Hände mit Ultraschall nicht zulassen.
Ich weis, das es verschieden medizinische Anwendungen mit Ultraschall gibt, aber wie du schon geschrieben hast, gibt es große Unterschiede in Frequenz und Leistung.
Meine Überlegung geht in diese Richtung, das es vielleicht ja möglich sein könnte, das eine bestimmte (US)Frequenz z.B. gut geeignet ist für Untersuchungen im Bauchbereich, aber weniger gut beim Kontakt mit Fingern oder anderen Körperteilen mit kleiner Fettschicht oder so ähnlich? Ebenso könnte eine "Reinigungs-Frequenz" ungeeignet sein für Untersuchungen?
Bei den Mobiltelefonen ist ja auch nicht die eigentliche Sendefrequenz von
0,9 bzw. 1,8Ghz kritisch, sondern die niedrige Taktfrequenz (ca. 200Hz) der Datenpakete, die mit relativ hoher Amplitude auf den Kopfbereich einwirkt. Vielleicht gibts ja einen ähnlichen Effekt bei Ultraschallanwendungen?
Nein? Ich denke schon. Also ich setze mich nicht in eine Mikrowelle. Auch wenn die Strahung ungepulst ist.
Was aber noch zu beweisen waere. Bei einem Gewitter hast du z.B. noch viel mehr Energie und noch viel langsamer gepulst.
Ich habe auch schon von der Knochenhausanloesung und Muskelzerfaserung gehoert. Aber ich glaube das schafft kein Reinigungsgeraet. Es muesste schon ne menge Leistung dahinter sein.
Am 24.10.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@gmx.de):
Ach, Leute. Hast du mal versucht, einen Rundfunksender mit einem Radio zu hören, welches nicht auf die entsprechende Sendefrequenz des Senders abgestimmt ist?
Genau das versucht ihr mit dem hinkenden Vergleich einer Handy Sendefrequenz und der Resonanzfrequenz von Fett- und Wassermolekülen.
Zumal ein Handy maximal 4 Watt (als Rundstrahler wohlgemerkt, also trifft dich nur ein Bruchteil der Strahlung) und eine Mikrowelle 500 Watt gerichtete Strahlung abgibt. Sicher bietet der menschliche Körper gute Dämpfungswerte, was auf "empfangsfreudige" Moleküle hindeuten kann, doch müsstest du einen Menschen schon auf Molekularebene auseinanderpflücken, um zu beurteilen, was mit der eingestrahlen Energie wirklich passiert. Sehr wahrscheinlich werden aber Wassermoleküle in Bewegung versetzt, was bei einem Menschen, der zum größten Teil aus Wasser besteht, nicht wirklich nicht so das Problem sein sollte, wenn dort Wasser ein paar MilliGrad wärmer wird...
Ähm....den Vergleich versteh ich jetzt net ganz...?
...Ich kenne nur Geräte, die mit 2W bzw. 1W senden...
Es geht ja immer noch nicht um den Mikrowelleneffekt, sondern um den Effekt, den die niedrig getakteten Datenpakete mit hoher Amplitude verursachen. Ich simulierte, ob es vielleicht einen ähnlichen Effekt im Ultraschallbereich gibt...
a) Es gibt in diesem Bereich keine Resonanzfrequenzen irgendwelcher Moleküle. b) Die Mikrowellenabsorption von Salzwasser kommt vom Salz und nicht vom Wasser.
Am 27.10.2003 schriebst du ( snipped-for-privacy@bluewin.ch):
Das würde ich auch nicht so stehen lassen, das Salz unterstützt das Erhitzen des Wassers nur, weshalb es beim Arzt früher auch medizinische Mikrowellengeräte gabt, die bei 27 MHz schon funktionierten. Deshalb wird von den 4 Watt deines Handys ja auch hauptsächlich nur ein wenig des Wassers in deinem Körper (ein Mensch besteht ja zu größtem Teil aus Wasser), ein wenig erwärmt. Wenn man weiß, dass dein Körper ständig über 500 Watt Wärme abgibt, sind die vier Watt (die ja noch nicht mal voll deinen Körper treffen) auf einmal nur noch relativ zu betrachten. So relativ, dass bisher keine nennenswerte Folgen beobachtet werden konnten...
Übrigens: Du kannst auch wunderbar destilliertes Wassser oder sogar Fette in einer MW erhitzen, aber eben erst bei jener hohen Frequenz von über 2,45 GHz. Eben die Kombination aus diesen Effekten zusammen macht deinen Mikrowellenofen in der Küche- trotz seines miserabelen Wirkungsgrades- für das Erhitzen von kleineren Mengen Speisen interessant und für deinen Körper so gefährlich, weil eben das Fett (Im Gegensatz zum restlichen Gewebe, welches gut durchblutet ist) in deinem Körper die Wärme schlecht ableiteten kann. Das alles geht aber eben erst ab 2, 45 GHz vernünftig.
Sie treffen aber auch nicht den ganzen Körper. Diejenigen, die nennenwerte Folgen postulieren, argumentiren immerhin mit lokaler Erwärmung im Gehirn oder Auge.
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