Frage zu Schaltung

Hallo, ich habe eine Verständnisfrage zu folgender Schaltung:

  • 12V -------------- (Zündungsplus Kl.15) | | | | | Relaisspule - Relais steuert Tagfahrlicht Licht- | | schalter / | | | |________| | Haupt- | Kl.58 schein- X werfer | | GND ---- Kl.31

Das ist die Schaltung, wie laut Hella das Tagfahrlicht angeschlossen wird. Ich will keines Einbauen, aber die Schaltung interessiert mich. Die Tagfahrleuchten werden über das Relais gesteuert und schalten sich ein, sobald die Zündung eingeschaltet ist. Wenn man das Abblendlicht einschaltet, werden die Tagfahrleuchten automatisch deaktiviert.

Wie es prinzipiell funktioniert ist mir klar, denn solange kein Strom fließt, liegt ein Kontakt der Relaisspule auf Masse.

Aber müßte nicht eigentlich durch diese Schaltung der Scheinwerfer bei eingeschalteter Zündung zumindest schwach glimmen? Durch den Stromfluß durch die Relaisspule muß doch auch an der Lampe ein Spannungsabfall auftreten? Oder ist der Widerstand der Glühlampe im Scheinwerfer so gering, daß er vernachlässigt werden kann?

Ich sitz glaub ich grad auf der Leitung.

Wo ist mein Denkfehler? Danke, lg, Christian

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C. Schrack
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C. Schrack schrieb:

ja

Dann geh' mal runter.

Das Relais benötigt irgend was im Bereich von 100-500 Milliampere. Vermutlich irgendwo in der Mitte davon. Die Abblendbirne benötigt ca.

4,5 Ampere. Also ca. das Zehnfache! Wenn sie voll brennt. Im Kaltzustand eher das Zwanzigfache.

So - wieviel Volt bleiben dann noch zum Glimmen übrig? Irgendwas unter

1 Volt.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber
[...]

Aha. Demnach fliessen also 4.5 * 20 = 90A durch die Birne, die ja kalt ist und auch durch das Relais? "Strombedarf" ist ja wohl ein beliebig unbrauchbares Konzept um hier irgendwas zu erklaeren!

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Juergen Hannappel

Am Fri, 12 Nov 2004 09:57:49 +0100 hat Juergen Hannappel geschrieben:

Man sollte zumindest "bräuchte" schreiben - da sie das eben nicht bekommt, leuchtet sie nicht. Aber natürlich wäre es exakter, zu schreiben, daß der Kaltwiderstand ca. 1/10 des R im heissen Zustand ist. Das sind ca. 0,26 Ohm und mit 0,5A gibt es 130mV Spannungsabfall - die Birne bleibt auch kalt.

Ichhatte einmal einen Massefehler zw. Blink- (21W) und Begrenzungslampe (5W) schon daß hat gereicht, daß die Begrenzungslampe geblinkt hat, und sich die Blinklampe nichtmal "gerührt" hat. Ich dachte zuerst, ich hätte sie vertauscht angeschlossen, erst als sich nach Vertauschen der Leitungen nichts änderte, habe ich die Masse gesucht und gefunden.

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Martin Lenz

Juergen Hannappel schrieb:

Was für eine unsinnige Interpretation. Schalt mal dein Hirn ein!

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Ich versuch's grad ;-)

Danke, genau das hat mir für die Überlegungen schon gefehlt.

Also kann man sie tatsächlich vernachlässigen und diese Schaltung tut genau so, wie sie soll. Aber was nun, wenn statt der Abblendbirne das Standlicht angezapft wird? Diese Lampe hat norm. 5W. In diesem Fall könnte es schon problematisch werden, oder doch nicht?

Danke und Gruß, Christian

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C. Schrack

Das Relais braucht zum Anziehen "viel" Stromstärke, zum Halten nur mehr "wenig". Wenn das Standlichtlämpchen anfangs kalt genug war, um "viel" Stromstärke zu liefern, dann ist die Sache für das Relais gebongt.

Manche Pfiffikusse haben auf diese Weise sogar Glühbirnen in Serie zu Relaisspulen geschaltet und wohldimensioniert, um den Dauerstrom zu verringern. Das geht ok, wenn beim Pulsbetrieb die Birne Zeit genug zum Abkühlen hat. Andere Pfiffikusse schalten einen Widerstand, einen Elko UND EINE DIODE in Serie zur Spule und erzielen damit ähnliche Spareffekte.

MfG

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Franz Glaser (KN)

Sagmal, Schrack, willst du mich eh nicht veräppeln?

Schrack fragt nach Relais-Grundlagen, da stimmt was nicht :-}

Servas, Schrack

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Franz Glaser (KN)

Hallo Franz,

ich kann deine Antwort leider nicht genau interpretieren. Das Lämpchen soll durch das vorgeschaltete Relais nicht zum leuchten gebracht werden. Mit dem Abblendlich verhält es sich so, da hier ja viel größere Ströme benötigt würden, damit es leuchtet. Aber wenn das Relais sagen wir 500mA zieht, dann entspricht das auch ca. dem Wert, den ein 5W Lämpchen zum leuchten braucht.

Christian

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C. Schrack

C. Schrack schrieb:

schön

ja

Das Standlicht ist mindestens mit dem Rücklicht parallel geschaltet. Also 10 Watt. Eventuell noch die Nummernschildbeleuchtung dazu. Also nochmal 2-5 Watt.

Könnte aber je nach Relais echt ein Problem werden. Wenn ds relais so in der 500 mA klasse liegt oder gar mehr wird das Standlicht/Rücklicht eventuell schwach glimmen.

Probiers halt einfach aus.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Stimmt, hatte ich bei meiner Überlegung vergessen. Zusätzlich noch

10W x2, weil linke und rechte Seite sicher am gleichen Strang hängen.

Wolfgang, herzlichen Dank für die raschen Antworten. Das hat mir jetzt auf die Sprünge geholfen. Bin ich mit meinen Überlegungen doch nicht so falsch gelegen.

Will ich gar nicht. Mir gings nur um die Theroie, als ich zufällig diese Methode für den Anschluß des Tagfahrlichtes gefunden habe.

Schönes Wochenende und Gruß, Christian

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C. Schrack

C. Schrack schrieb:

Klar - ich war in Gedanken beim Motorrad. Und dann kommt beim Auto noch die ganze Armaturenbrettbeleuchtung dazu. Zumindest bei vielen Fahrzeugen hängt das alles an einem Strang.

Dito

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Wenn's nicht leuchten darf, dann geht es nicht. Ich wollte dir nur helfen, daß das Relais wenixtens sicher anzieht.

Aber jetzt hast die Sache eh schon anderweitig geklärt. Sei bloß vorsichtig: die Lampenprüfschaltungen in manchen Autos hamms in sich, die vergleichen den Strom von 2 Birnen und melden Birnenbruch und das ist alles wahnsinnig kompliziert :-)))

MfG

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Franz Glaser (KN)

Ok, dann hab ich's doch richtig verstanden was du gemeint hast :-)

Schon klar, wie gesagt ich will das eh nicht einbauen. Allerdings sollten diese Prüfschaltungen davon eigentlich nicht beeinflußt werden, denn bei Licht an ist das Relais ja quasi gar nicht da - oder prüfen die auch bei ausgeschaltetem Licht?

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C. Schrack
[Lampenprüfung im Auto]

Da kann ich nicht mitreden. Bei meinem alten Benz sicher nicht, denn da kommt die Alarmlampe nur, wenn ich das Licht einschalte, wenn ich bremse usw.

Aber mein alter Benz ist schon seehr alt und meine Neugier ist überhaupt nicht mehr jugendlich. Ich möchte auch keinen neuen Benz, denn mein alter fährt und fährt, die Bekannten mit ihren neuen dagegen rufen mich bisweilen an, daß ich sie ürgendwo abholen soll und womöglich auch noch wo hin bringen :->

Da mach ich mir dann so meine Gedanken als alter Elektronik- Entwiçkler, der Datenblätter zu Lesen versteht.

Betriebstemperaturbereich und Rüttelfestigkeit und so Daten, die so richtich gar nicht mit Auto übereinstimmen tun. :-)) Betriebsspannung und Spannungsschutz und MTBF und "gestern Abend lief er noch" ... :-(

Kürzlich habe ich noch eine Diskussion mit einem Berufsschul- lehrer gehabt. Diplomingenieur FH. Die Bordnetzspannung im PKW ist plus 12 Volt Gleichspannung, belehrte er mich. Das war mir neu.

MfG

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Franz Glaser (KN)

Am Sat, 13 Nov 2004 15:28:13 +0100 schrieb Franz Glaser (KN) :

Ach, manchmal stimmt das schon... :-)

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Martin

...insbesondere bei ausgeschaltetem Motor. :-)) Gruss Harald PS: Ich finde es auch verwunderlich, das man die Lampen mit einer Nennspannung von 12V bezeichnet, obwohl sie doch überwiegend mit

14,5V betrieben werden.
Reply to
Harald Wilhelms

Bei Nennvolt hamm sie die Nennwatt und die Nennlumen und die Nennlebensdauer.

MfG Nennglaser

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Franz Glaser (KN)

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