Goldcap an Überspannung

Hi!

Ich habe 2 Goldcaps mit je 5,5V in Serie, sodass sie 11 V vertragen. Ich habe allerdings gerade nur eine 12V Zehnerdiode zum Abdeckeln der Spanungsspitzen (siehe

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) . Packen die das, oder sterben die daran? Was passiert? Muss ich damit rechnen, dass die Dinger platzen? Z-Dioden mit 11 V scheint man nicht überall zu kriegen.

T.

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T. Valen
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"T. Valen" schrieb:

Sinnvoller ist ohnehin, jeden Kondensator mit einer eigenen Zenerdiode zu versehen, um bei Kapazitätsdifferenzen dafür Sorge zu tragen, dass die jeweilige Einzelspannung nicht übrschritten wird.

Gruss Udo

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Udo Piechottka

Hi Fan,

wenn man Kondensatoren in Serie schaltet, um die maximale Spannung zu erhöhen, muß man Parallel zu jedem Kondensator einen Widerstand schalten, der die Spannungsaufteilung erzwingt. Denn jeder Kondensator hat einen anderen Innenwiderstand, sodaß die Spannungsaufteilung nicht symmetrisch erfolgt.

Zur Spannungsbegrenzung kann man zusätzlich eine 5,6 V Z-Diode vorsehen. Aber ob die etwas nutzen, kann ich nicht sagen.

Nur die genaue Auswertung des Datenblatts für den Goldkap kann einem da Antworten liefern.

mfg Wilfried

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Wilfried Dietrich

X-No-Archive: Yes

begin quoting, "T. Valen" schrieb:

Schon falsch.

Du mußt beide einzeln gegen Überspannung schützen, und zwar ziemlich pingelig. Und Z-Dioden sind nicht wirklich hochohmig, falls Du die Ladung länger speichern willst.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Am 2005-02-14 schrieb T. Valen:

Wie schon geschrieben wurde: Goldcaps an der Spannungsgrenze zu betreiben geht auf die Lebensdauer. Wenn man aber die Betriebsstunden eines Motorrades zusammenzählt, relativiert sich die Sache. Zudem: Bei maximaler Belastung (300 mA?) sollte sich über dem Vorwiderstand, der Diode und dem Lastwiderstand ein Spannungsteiler ergeben, der über den Kondensatoren eine Spannung von U(min) (war bei dir IMO etwa 9,5 V) einstellt. Das wäre ein 6,2 Ohm Widerstand - 4 Watt sollten reichen, ein Kühlkörper schadet garantiert nicht... Parallel zu den Goldcaps jeweils eine 5,1 V Z-Diode, 4 Watt schadet zumindest nicht, auch wenn echte Peeks nur teilweise abgeleitet werden. Ob die Ladeströme der Goldcaps (immerhin bis zu 2 A) die du von der Lichtmaschine abzapfst, den Startvorgang behindern, musst du dir aber selbst überlegen. Und: Mehr als 10,2 V wird sich sicher nicht mehr an deinem Tacho einstellen und die Schaltung nimmt so nun fast ständig 300 mA auf. Ob es das Wert ist so viel Wärme zu produzieren?

Ein Akku min Mindestladespannungabschaltung der Last sollte das Problem sicher eleganter lösen...

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Juergen Bors

Am Mon, 14 Feb 2005 13:34:06 +0100 hat T. Valen geschrieben:

Ich würde von der Grenzspannung lieber 10% wegbleiben. Mit dem TL431 steht dir eine recht präzise, einstellbare "Z-Diode" zur Verfügung, es gibt auch eine Low-Power Variante, die weniger Eigenstromverbrauch hat als der originale TL431 (TLV431 ?). Wahrscheinlich wird der für deine Anwendung zu wenig belastbar sein, aber mit einem zusätzlichen Leistungstransistor, der vom TL431 gesteuert wird, sollte sich das lösen lassen.

Wie wäre es, einen geeigneten Low-Drop-Regler vor den Kondensatoren zu verwenden?

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Martin Lenz

Sicher, aber niemand sagt, dass es sich dabei um lineare Widerstände handeln muss. Bei grossen Kondensatorbänken mit Superkondensatoren werden zT Auf/Ab-Schaltregler dazwischengehängt. Hier spricht nichts gegen eine Z- Diode, ausser dass es für 5.5V nur Zener- und keine Z-Dioden gibt, der Knick in der Kennlinie ist nicht so ausgeprägt und es fliesst dann schon einiges an Querstrom bevor man das wirklich will...

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Rolf Bombach

Hallo Rolf, wie ist das denn bei den 5,5V Goldcaps? Die bestehen intern doch auch aus zwei in Reihe geschalteten Doppelschicht- kondensatoren. Ist da denn wohl intern auch eine passive oder aktive Spannungsteilerschaltung drin? Gruss Harald

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Harald Wilhelms

kannst Du diese Erkenntnis belegen?

mfg Wilfried

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Wilfried Dietrich

Hallo Wilfried, nach sämtlichen, mir zugänglichen Unterlagen von verschiedenen Herstellern haben Doppelschichtkondensatoren immer Betriebs- spannungen von unter 3V. Eigentlich erscheinen mir sogar

5,5/2=2,75 etwas hoch, denn der höchste Spannungswert, den ich bei Einzelkondensatoren gesehen habe, lag bei 2,6V. Gruss Harald
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Harald Wilhelms

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