Große Unterschiede zwischen eigenem und EVU-Strom-Zähler

Aufgrund von eigenen Recherchen im Internet habe ich herausgefunden, daß Zähler einen Eigenverbrauch von 2 bis 3 W haben sollen. Selbst wenn man

5 W unterstellt, dürfte das über den Tag (24 Stunden) nicht mehr als 0,12 kWh ausmachen.

Die Daten meiner letzten Messung sehen dagegen wie folgt aus: EVU-Zähler: 2,55 kWh eigener Zähler: 2,08 kWh Differenz: 0,47 kWh über 21:05 Stunden

Der EVU-Zähler mißt also in diesem Fall 22,6% mehr als der eigene Zähler.

Dieter Rohlfing

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Dieter Rohlfing
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Moin,

Dieter Rohlfing schrieb...

Aus den Daten der Z=E4hler w=FCrd' ich ableiten, da=DF der 'kleine' Z=E4hle= r=20 eine bessere Aufl=F6sung hat. Immerhin dreht die Scheibe 600 mal pro kWh.= =20 Das ist das 8 fache des gro=DFen Z=E4hlers. Ich vermute mal, da=DF der 'gro= =DFe'=20 Z=E4hler bei kleinen Leistungen einfach ungenauer ist. Leider hier zu=20 Deinen ungunsten.

- Heinz

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Heinz Saathoff

Dieter Rohlfing schrieb:

Hallo,

wenn Du rund 2 kWh in 21 Stunden verbrauchst, dann ist das f=FCr die=20 Z=E4hler kaum eine nennenswerte Belastung. Bei den angegebenen 10 A sind =

das beim Einphasenz=E4hler 2,3 kW, also 48,3 kWh in 21 Stunden. Du=20 belastest den Z=E4hler gerade mal mit 4 % seiner Nennlast, da kann man=20 keine grosse Genauigkeit erwarten. F=FCr den Drehstromz=E4hler ist es noc= h=20 weniger. Der festgestellte Unterschied ist nur etwa 1 % der Nennlast.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

ACK, beide Zähler werden ja bei 10A geeicht. Ein Test mit ca. 2kW Last über eine Stunde wäre aussagekräftiger. Das ist zwar für den Drehstromzähler immer noch nur 1/3 der Eichlast, kommt aber in realistische Bereiche.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Hallo,

womit wir wieder beim Unterschied zwischen Leiterstrom und Strangstrom=20 sind, bei Stern- und Dreieckschaltung f=FCr Drehstrom. Die Angabe von 10 A beim Drehstromz=E4hler m=FCsste sich doch auf=20 Leiterstr=F6me beziehen, dann ist es nicht 1/3 sondern nur 1/sqrt(3).

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Wenn in jedem der drei Aussenleiter 10A fließen, dann sind das (bei cos(phi)=1) 6,9kW, egal ob man die Last in D- oder Y-Schaltung hat.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Und dabei für die Strommessung ein True-RMS-Meter verwenden, die Glühlampe ist kein Ohmscher Widerstand.

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Rolf Bombach

Metallfadenglühlampen sind PTCs. Bei Netzfrequenz ist die Impedanz resistiv. Also nix mit außerohmschen Welten ;-)

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horst-d. winzler

Hallo, horst-d.,

Du (horst.d.winzler) meintest am 21.07.04:

"ohmsch" sollte bedeuten: "linearer Zusammenhang zwischen Strom und Spannung. Ist was anderes als "Wirkwiderstand".

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Mir ist schon klar, daß ich bei einem Zähler weit unter- bzw. oberhalb seiner Nenn-Last nicht die gleiche Genauigkeit erwarten kann wie bei seiner Nenn-Last, doch sind Unterschiede zwischen 20% und 30% "handels- üblich"?

Dieter Rohlfing

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Dieter Rohlfing

Am Wed, 21 Jul 2004 17:44:28 +0200 hat Rolf Bombach geschrieben:

Da war doch einmal die Untersuchung über das 100Hz Flimmerverhalten von Glühbirnen - vielelicht sogar von Dir. Das würde bedeuten, daß man eine hinreichend starke Lampe (>=200W @ 230V) als ohmsch annehmen kann. Wenn nur mehr wenige % Modulation im Lichtstrom vorhanden sind, sollte die Nichtlinearität des Widerstandes doch gering sein.

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Martin Lenz

Hallo Helmut, den Zusammenhang hast du auch bei Blindwiderständen bei fester Frequenz. Ist deshalb ein Blindwiderstand "ohmsch"? Anderes Beispiel: Sorge mal dafür, das bei einem Glühlampenwendel die Fadentemperatur konstant bleibt, ist das dann kein "ohmscher" Widerstand? Bei jedem Material ist der Widerstand mehr oder weniger eine Funktion der Temperatur deshalb bleibt er aber resistiv. So ist nunmal die Konvention. Wird sie geändert, erschiene mir das zwar unlogisch, aber auf eine Unlogik mehr komms auch nicht darauf an ;-)

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horst-d. winzler

Hallo, horst-d.,

Du (horst.d.winzler) meintest am 22.07.04:

Nein. Nicht bei realen Grössen, nur bei fiktiven Grössen wie den Effektivwerten von Strom und Spannung.

u(t)= const*i(t) ist ohmsch

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

horst-d. winzler schrieb:

Hallo,

wenn aber die W=E4rmetr=E4gheit des Gl=FChfadens nicht ganz erheblich gr=F6= sser=20 ist als eine halbe Periode von 50 Hz, dann muss man f=FCr eine konstante =

Fadentemperatur auch eine Gleichspannung anlegen.

Ich habe mal Zeitlupenaufnahmen aus einem Zirkuszelt gesehen, da sah man =

ganz deutlich das die dicken Scheinwerfer immer noch flimmerten, ihre=20 Fadentemperatur und ihr Widerstand also nicht konstant waren.

Bye

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Uwe Hercksen

Dieter Rohlfing schrieb:

Hallo,

wenn die Testlast gen=FCgend klein ist gegen=FCber der Nennlast, wieso=20 sollen sich dann keine 20 bis 30 % Unterschied zwischen verschiedenen=20 Z=E4hlern ergeben?

"Miss" halt mal bei verschiedenen Lasten, z.B. bei etwa 2 kW, 1 kW, 500=20 W und 200 W.

Bye

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Uwe Hercksen

Baumarktzähler sind üblicherweise ausgemusterte EVU-Zähler ausgemustert weil das Baujahr etc wegen Verschleiß die Stichproben nicht mehr bestanden hat Lass deinen EVU-Zähler prüfen, kostet ca 120 Euro

MfG

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Bernd Löffler

Das war ja das Problem der Entwickler von Sin. Generatoren bei Frequenzen so unter 20Hz. Damals (wirklich damals) wurde ja die Amplitude von Generatoren mit überbrücktem T-Glied oder Wien-Brücke durch PTCs stabilisiert. Die PTCs waren Glühlampen. Bisweilen extra dafür konstruiert. Man stelle sich mal vor, die Glühlampen wären nicht ohmsch. Ich möchte nicht die grauen Haare der damaligen NF-Generatoren-Entwickler sehen.

Oder die benötigte Wärme von außen zuführen. Bleibt sich gleich. Der spezifische Widerstand in Abhängigkeit der Temperaturänderung ist etwa:

r2 = r1 [1+ adt + ß(dt)²]

r1 = Ausgangswert des spezifischen Widerstandes (Ohm * m) bei 20°C r2 = spezifischer Widerstand bei der Temperatur t (Ohm * m) dt = Temperaturänderung K a bzw ß = Temperaturkoeffizient KE-1 bzw KE-2

bei Wolfram ist a=0,0041 KE-1, ß=1,0*10E-6*KE-2

Möchtest du die Temperatur in Abhängigkeit von der Wirkleistung errechnen, geht das über die spezifische Wärmekapazität c (zwischen 0 und 100°C)

c = Q:(m * dt)

wobei:

Q = Wärmeenergie (Wärmemenge) J,cal m = Masse kg dt = Temperaturdifferenz K c = spezifische Wärmekapazität kcal*kgE-1 * KE-1

für W istb c = 0,032 kcal/(kg * K) ist. Hier der Umrechnungswert für Energieeinheiten:

1kcal = 1,163*10E-3 kWh

Die Eigenschaft von resistiven also Wirkwiderständen ist es ja, das der cos phi immer 1 ist. So jedenfalls die Definition.

P = Ueff * Ieff * cos phi. Bei Gleichspannung einfach: P=I*U deutlicher: P = I² + R = U²/R

Reicht dir das? Möchtest dus noch gründlicher ;-)

Es ist schlicht so, das bei Glühwendel keine Phasenverschiebung zwischen I und U entsteht. Bei Stomfluß entsteht immer Wärme. Also eine Umwandlung der Energie. Genau das ist das kennzeichnende von Wirkwiderständen.

Anschaulicher wirds bei Frequenzen von 1/10 Hz. Erzeugbar zB durch manuelle Steuerung des Labornetzgerätes. Faule Leute machen das über Fernsteuerung zB HP-IB ;-)

Ich darf da nur eben mal an hoch verstärkende Vorverstärker mit OC_70 oder OC_602 erinnern. Wenn da mal eine böses? wollende Seele am Lackmantel gekratzt hat.

Übrigens, es geht doch nix über Fachbücher aus der ehemaligen DDR.
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horst-d. winzler

horst-d. winzler verlautbarte zum Themenkomplex Re: Große Unterschiede zwischen eigenem und EVU-Strom-Zähler:

Bei einer Glüh*wendel* ist das zumindest für Theoretiker nicht so.

Michael Kauffmann

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Michael Kauffmann

Dann komm du mal als "Praktiker" zu Potte. Wo ist denn da die Phasenverschiebung?

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horst-d. winzler

horst-d. winzler schrieb:

Wendel = Spule = Induktivität

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Martin Wodrich

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