Energie(Strom)zähler mit Ethernetanschluß gesucht

Hallo,

ich suche einen Stromzähler, der seine Daten per HTTP ausgibt. Das Gerät muß 400V 3*60A 50Hz abkönnen. Elektronische Zähler werden bei ebay und amazon schon unter 40 Euro angeboten, aber die haben alle keine Datenausgang. Wonach (Suchwort) muß ich suchen um so ein Gerät zu finden?

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Thak Hinnerk
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Ich fürchte, da wirst Du Schiffbruch erleiden, wenn Zähler mit einer Schnittstelle ausgerüstet werden, dann mit einer M-Bus-Schnittstelle. Der rest wäre Eigenbau/Eigenprogrammierung.

Jörg

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Joerg Honerla

Joerg Honerla schrieb:

...und für eine EIB-Kopplung gibts dann

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Ich erwähne das nur, weil ich damals, als ich unseren Gaszähler an den EIB angeschlossen habe, eeewig nach sowas gesucht habe.

Gruß Matthias.

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Matthias Hanft

Thak Hinnerk wrote, on 10.02.2012 23:37:

Bei Yello Strom gibts das, als offiziellen Stromzähler zur Abrechnung. Nennt sich Sparzähler.

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Moritz Franckenstein

Am 11.02.2012 19:24, schrieb Matthias Hanft:

903,76Eur um zwei dämliche Busse zu koppeln, für den Preis gibts ca. drei Laptops.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass in diesem Markt Verhältnisse wie im Deutschland von 1960 herrschen. Kurzwellenempfänger für DM 10.500,- oder FeTap 611 für DM 650,- Werksabgabepreis an die Post. Umgerechnet von

1960..2010 wohl heute 60.000 bzw. 3250 Euro.

"Irgendwie ist es rätselhaft wieso sich unsere sagenhaft tollen High-Tech Hausbusse so gar nicht durchsetzen wollen?". Nur bei Renditeobjekten und Immobilienfonds ists den Investoren egal.

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 10.02.2012 23:37, schrieb Thak Hinnerk:

Schau Dir mal das Projekt Volkszähler an:

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Die Frage ist was Du genau machen möchtest: Deinen eigenen Stromverbrauch analysieren oder abrechnungsrelevante Daten erfassen? Für letzteres brauchst Du etwas eichfähiges...

Die Lösung für die eigene Analyse kann einfach sein: Stromzählermodul mit S0-Ausgang oder optische Abtastung der Zählscheibe eines herkömmlichen Zählers (z.B. ELV EM1000).

Erfassung der Impulse und Umsetzung nach HTTP kann kostengünstig per AVR NETIO von Pollin erfolgen. DAfür sollte man sich etwas mit Microcontrollern auskennen - eine plug-and-play_Lösung ist das nicht. Fertige Software sollte sich aber finden lassen so dass man nicht selber programmieren muss. Man kann den Impulsausgang auch einfach auf einen RS232-Eingang geben. Jeder eingehende Impuls erzeugt dann ein Zeichen (genaues Zeichen hängt von Impulslänge und eingestellter Baudrate ab, ist aber nicht weiter relevant). Durch Abstandsmessungen zwischen den einzelnen Zeichen kann dann der Momentanverbrauch ermittelt werden.

Gruss Gerald

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Gerald Oppen

Klaus Butzmann schrieb:

Das ist weniger, als ein Berater an Reisekosten über 1000km abrechnet. Dabei geht seine Arbeitszeit noch extra.

Weil sie keine Kosten sparen, sondern nur Features hinzufügen, auf die niemand dringend gewartet hat.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Am 11.02.2012 23:40, schrieb Siegfried Schmidt:

Mag sein, ist aber auch das 2,5 Monatsbudget eines Hartz-IV Schicksals. Angeblich gibts bei Bauträgern von Einfamilienhäusern für 3000 Euro bereits die komplette Elektrik ab HAK.

Naja eher Komfortgewinn, aber bei 55% Mietern in .de halt kein Markt.

Butzo

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Klaus Butzmann

Genau den haben wir derzeit, aber der Vertrag bei yello ist gekündigt (weil zu teuer). Jetzt soll der Zähler getauscht werden und ich möchte aber auf den Kompfort nicht verzichten...

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Thak Hinnerk

Habe ich gemacht. Sieht auf der Startseite nett aus, aber das rumklicken auf 4 Seiten hat außer das Software installiert werden soll keine Info gebacht. Schaue ich mir noch mal an, wenn ich Wochenende habe (Heute bis

3 Uhr gearbeitet).

Analyse, Momentananzeige, Kontrolle der Abrechnung (Zählerstand), wobei ein 3%-Radius noch akzeptabel ist.

Weis ich... Auch, das ich am Zählerkasten nichts zu suchen habe. Aber für alles danach habe ich die passenden Zeugnisse und Erfahrungen.

N.B.: Irgendwie blöde, auf der Arbeit baue ich Verteilungen bis

5000A/Phase, aber an den eigenen Stromzähler mit nur 63A darf ich nicht ran... ;-))
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Thak Hinnerk

Ja, ist sicher noch ausbaufähig, aber für den Einstieg hat es geholfen um günstige Zähler mit Impulsausgang zu finden - wollte erst im Eigenbau per Strommessung eine Erfassung machen

Dann sollte Volkszähler der richtige Einstiegspunkt sein. Mit dem NET-IO kommt man direkt per WEB-Zugriff mit jedem Web-Browser an Daten heran und ein Server kann unabhängig im Hintergrund die langfristige Auswertung automatisiert übernehmen.

Die optische Abtastung der Zählscheibe sollte kein Problem sein - oder hast Du keine mehr? Oder eine LED die verbrauchsabhängig Pulse ausgibt?

Gruss Gerald

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Gerald Oppen

Am 11.02.2012 23:48, schrieb Klaus Butzmann:

Marktlücke wäre der Lichtschalter der sich per App fernbedienen lässt,

20-30¤ in Markenqualität kostet und einfach den herkömmlichen (auch Doppel-)Schalter ersetzen kann.

Gerald

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Gerald Oppen

Klaus Butzmann schrieb:

Oh, ist das teurer geworden? Das Vorgängermodell, das ich gekauft hatte, lag IIRC bei ca. 600 EUR.

Deutschland von 1960

Werksabgabepreis an die

Das kann man aber nicht wirklich vergleichen. Der FeTap 611 wurde wohl vielmillionenmal verkauft, ein EIB-MBUS-Gateway vielleicht ein paar hundert-, höchstens tausendmal. Da ist der "Entwicklungs- und Herstel- lungskosten geteilt durch verkaufte Exemplare"-Faktor halt ungleich höher.

Abgesehen davon wird sowas wohl ohnehin eher im Industriebau gekauft und nicht in Privathaushalten (außer von so Hausautomatisierungs-Nerds wie mir); in letzteren gibts wohl eher "End-User-Fertiglösungen" wie diese "Yello-Sparzähler" oder so. Daß da MBUS-Zähler verbaut werden, glaube ich eher nicht (meinen MBUS-Gaszähler habe ich auch nur auf dem "kleinen Dienstweg" gekriegt; ich hätte auch lieber was mit Ethernet-Interface gehabt, aber MBUS war das einzige, das ich überhaupt kriegen konnte, sonst wärs wieder ein Balgenzähler von 1960 geworden).

Hausbusse so gar nicht

Nein, das liegt ganz bestimmt nicht an EIB-MBUS-Gateways (die bedienen ja noch eine "Nische in der Nische"). Das liegt daran, daß die Leute, die sowas planen würden, keine Ahnung haben und/oder es "besonders schön" machen wollen. Dann werden tolle eierlegende Wollmilchsau- Taster aus dem EIB-Katalog herausgesucht, vielleicht noch mit Designer- Glasrahmen, wo man die Taster erst noch auf einen (separat zu kaufenden) Busankoppler draufgesteckt werden müssen, und das ganze kostet dann um die 500 EUR pro Schaltstelle. Kein Wunder, wenn a) Häuslebauer entnervt abwinken und b) Elektromeister, die's nicht besser wissen, das Projekt sterben lassen mit "sehen Sie, ich habs ja gleich gesagt, daß es zu teuer würde".

Und ja, es *gibt* EIB-Komplett-Taster für rund 60 EUR (1fach, 2fach,

4fach!). Die sind halt weißes Plastik-Standard-Design, aber mehr ist in so einem erwähnten "Einfamilienhaus-Komplettpaket" ja auch nicht drin. Und mit 15 EUR pro Lichtknopf (beim 4fach-Taster; bzw. halt 30 bei Zweifachtastern oder notfalls eben die ganzen 60 bei Einfach- tastern) kommt man dann auch wieder in bezahlbare Bereiche. Irknwie weiß das bloß keiner.

Gruß Matthias.

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Matthias Hanft

Am 12.02.2012 10:12, schrieb Matthias Hanft:

Möglich, ich habe nur mal kurz gegoogled um eine Hausnummer zu haben.

Schon klar, das Gerät ist auch ein etwas unglückliches Beispiel, aber genau diese Zuschlagskalkulation sorgt dafür dass neue Geräte häufig aus dem Ausland kommen. Mal sehen wann der erste chinesische Zähler mit indischer Software, deutscher Zulassung, Ethernet, WLAN, Bluetooth und RS485 für 79,95 Euro beim Conrad auftaucht. Die Photovoltaik ist da ein schönes Beispiel, erst tolle neue Arbeitsplätze und jetzt der Personalabbau.

Auch logisch.

Für mich eher an der Situation "warum soll ich meinem Vermieter die Modernisierung bezahlen". Ich denke daran krankt die ganze "Home Automation".

Die haben / können kaum Ahnung haben, die sind mit dem Vorschriftenwust und ständigen Gesetzesänderungen sowieso schon voll ausgelastet. Unser jährliches Normenbuget ist mittlerweile deutlich vierstellig und der Elektrostapler hat einen Sitz mit Sicherheitsgurt für die ca. 60 min Betriebszeit pro Jahr :-(

Aha, geht ja sogar.

Klaro, das sind dann die berühmten ein FI/RCDs fürs ganze Haus. Aber Strom hat für den Häuslebauer meist sowieso allerniedrigste Priorität, ebenso wie Fernsehanschluss und Netzwerk. Nach der Fertigstellung gibts dann Patchkabel quer über den Flur und Hifi über WLAN oder Powerline :-(

Butzo

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Klaus Butzmann

"Klaus Butzmann" schrieb

das nennt man neudeutsch _Smart Metering System_ und das gibt es schon

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Laura Snider

Klaus Butzmann schrieb:

Umgekehrt aber auch. Ich als Vermieter hätte natürlich ebenso keinerlei Interesse daran, meinem Mieter (auf meine Kosten) eine tolle/teure Riesen- Haus-Automation hinzustellen.

Insofern ist die ganze Angelegenheit wohl eher was für Selbstnutzer. Wir haben das halt gemacht, als wir unser eigenes Haus gebaut haben - erstens hat man dann höchstselbst was davon, und zweitens hat man da die perfekte Gelegenheit, die passenden Leitungen in den Decken/Wän- den/Böden zu versenken. Und da war der "Elektroanteil" an den gesam- ten Baukosten nur ca. 6% (und da waren neben dem EIB auch schon Gara- gentore und Zentralstaubsauger dabei). Klar sehen N kEUR für die Elek- trik als absoluter Betrag auf den ersten Blick teuer aus, aber man muß das doch im Verhältnis zum Rest vom Haus sehen. Und gerade bei der Elektrik hat man hinterher ja wirklich einen Komfortgewinn (jedenfalls mehr als von Designerfliesen im Bad - naja, jedem wie's beliebt).

Gruß Matthias.

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Matthias Hanft

Laura Snider schrieb:

Theoretisch, ja. Also rein technisch gibt es natürlich "SmartMeter"- Geräte. Aber versuch die mal offiziell zu bekommen, und dann noch selber die Daten auszulesen. Das fängt schon mit den unterschied- lichen Schnittstellen an: Manche haben MBUS, manche eine serielle Schnittstelle (wo ein Modem an einer analogen Telefonleitung zum Fernablesen durch die Stadtwerke rankommt), manche haben einen Ethernetanschluß und fahren über Deinen DSL-Router ein geheimes/ proprietäres Protokoll mit dem Netzbetreiber, manche haben einen eigenen Webserver, manche unterhalten sich direkt über GSM mit dem Netzbetreiber...

Und dann bestell mal so einen Zähler bei Deinem Netzbetreiber. Entweder haben die noch nie was davon gehört, oder das geht "noch nicht", oder es ist "im Preismodell nicht abbildbar" (letzteren Effekt hatte ich bei meinem Gaszähler). Oder sonst irgendeine Ausrede. Oder sie wollen (zusätzlich!) 39,95 EUR (pro Monat!) dafür. Usw. usf.

Und das ganze darfst Du dann dreimal bei verschiedenen Stellen machen (Strom, Wasser, Gas). Danach bist Du reif für die Nerven- heilanstalt...

Da werden noch ein paar Jahre ins Land ziehen, bis das so selbst- verständlich ist wie Telefon oder Handys oder so.

Gruß Matthias.

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Matthias Hanft

Am Sun, 12 Feb 2012 16:42:00 +0100 schrieb Klaus Butzmann:

Die krankt daran dass es zu viele inkompatible Systeme und zu wenig preiswerte Komponenten gibt.

Und auch an zu wenig sinnvollen Anwendungen.

Haustechnik muss robust und preiswert sein.

Lutz

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Lutz Schulze

Am Sun, 12 Feb 2012 18:25:42 +0100 schrieb Matthias Hanft:

Der Anreiz ist auch nicht sonderlich hoch. Wenn ich die Daten einmal kenne - die ändern sich dann nicht ständig.

Warum also teuer laufend protokollieren?

Lutz

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Lutz Schulze

Lutz Schulze schrieb:

Naja, so konstant ists auch wieder nicht. Bei unserer Gasheizung kriege ich z.B. auch den Ein- und Ausschaltezeitpunkt des Brenners auf den Bus. Dann kann ich (aus den dabei verbrauchten m³ in kWh umgerechnet, geteilt durch die h) die kW ausrechnen, mit der der Brenner grad geheizt hat. Wobei man natürlich dann weiterfragen könnte, wozu *das* nun wieder gut ist... :-) ok, "wissenschaftliches Interesse" gilt immer :-)

Gruß Matthias.

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Matthias Hanft

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