Kann der Kompass-Sensor eines Smartphones Schaden durch einen starken Magneten nehmen?

Moin.

Weiß jemand von Euch, wie ein Kompass-Sensor (es geht nicht um einen GPS-Kompass) eines Smartphones beschaffen ist und kann basierend darauf angeben, ob er durch dauerhafte Exposition im Magnetfeld eines stärkeren Neodymmagneten (Hausnummer 2 Stück 8 mm x 8 mm x 4 mm) dauerhaften Schaden nehmen würde?

Hintergrund der Frage: Es geht um den Verschluss einer Tasche aus Filz, die ich mir für ein iPhone 4S nähen möchte. Beabsichtigte Lage des Magneten: In der Mitte der Fläche des Gerätes. Ein kleiner Versatz nach oben oder unten wäre möglich, falls die exakte Lage wesentlich für die Beurteilung sein sollte.

Als Schaden betrachte ich es nicht, wenn ein simples Kalibrieren des Sensors (liegende Acht) nötig wäre.

Danke.

Andreas

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Andreas Borutta
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Was soll eine liegende Acht bringen? Ich kenne das nur so, dass man das Gerät mehrmals um jede Achse drehen muss. Eine "liegende Acht" halte ich für sinnfrei, weil damit nur eine Positionsänderung im unter-1m-Bereich herbeigeführt wird, aber keine Lageänderung.

Karl

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Karl Davis

Am 31.10.2012 12:25, schrieb Andreas Borutta:

Mal die Hotline von Apfel gefragt?

Wenns jemand wissen könnte dann die oder?

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Georg Wieser

Georg Wieser schrieb:

Nö. Erfahrungsgemäß bekommt man auf solche exotischen Fragen keine kompetenten Antworten in Hotlines.

Ich habe die Frage im Subject bewußt geräteunspezifisch formuliert, da ich davon ausgehe, dass die gängigen Kompass-Sensoren in allen Smartphones ähnlich aufgebaut sind.

Andreas

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Andreas Borutta

Karl Davis schrieb:

Hat mich auch gewundert. Genau das jedenfalls wird als Meldung angezeigt und nach dem Befolgen der Meldung zeigt der Kompass wieder an.

Andreas

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Andreas Borutta

Andreas Borutta schrieb:

Hallo,

und warum nimmst Du nicht einfach Klettband für den Verschluß? Das näht sich auch viel besser auf Filz als ein Magnet.

Bye

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Uwe Hercksen

Andreas Borutta schrieb:

Was darauf hindeutet, daß es überhaupt keinen Kompass-Sensor gibt, sondern nur eine Art Trägheits-Navigation die über GPS kalibriert wird. Alles andere wäre auch schwierig bei einem Gerät, daß im Lautsprecher über einen eingebauten Magneten verfügt.

Gernot

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Gernot Griese

Das hier ist in einem iPhone 4:

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Ich wuerd mal sagen, das ist ein Kompass.

Das ist ein konstanter Fehler, sowas laesst sich rausrechnen.

Adalbert

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Adalbert Michelic

Uwe Hercksen schrieb:

Genau das wollte ich auch vorschlagen. Die Klettbänder gibt es ja wirklich sehr preisgünstig. Nur die Hitze der prallen Sonne im Sommer wollen meine selbsklebenden nicht so gern. Da rutschen sie, aber genäht gibt es sicher kein Problem.

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Gerd Schweizer

Ein Hall-Sensor zumindest. Dann müßte die Kalibrierung aber wirklich durch Drehen erfolgen.

Solange das Feld am Sensor dauerhaft unter 1,2mT liegt.

Was dann aber auch bedeutet, daß stärkere Magnetfelder im ausgeschalteten Zustand keinen Effekt haben. Und weil im Datenblatt keine zulässigen Grenzwerte angegeben sind, dürfte auch im eingeschalteten Zustand nichts weiter passieren als daß der Sensor in den Overflow geht und ggf. die Software ausflippt.

Gernot

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Gernot Griese

Gerd Schweizer schrieb:

Hallo,

auch ohne Sommerhitze sind selbstklebende Klettbänder nicht so gut wenn es einige Jahre halten soll. Aber stabil vernäht halten die Klettbänder Hitze und Kälte aber auch Feuchtigkeit für Jahre aus. Nur wenn sie mit anderen Fasern verfilzt sind leidet die Klettwirkung, aber wenn man diese Fasern wieder mit einer Pinzette rauszupft funktioniert auch die Klettwirkung wieder gut.

Bye

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Uwe Hercksen

Der Sensor nimmt keinen Schaden. Falls du dich fuer Details interessierst guck dir z.B. das Datenblatt von Honeywells HMC5883L an. De facto sind diese Sensoren mit interner Kompensation aufgebaut, so dass sie selbst in einem starken Gleichfeld funktionieren koennen.

Ein Problem kann dennoch entstehen wenn der Smartphone Hersteller ferromagnetisches Material (z.B. Schrauben) verwendet, die von dem Magneten magnetisiert werden. Je nach dem wo z.B. die Schrauben sitzen und wie die magnetisiert werden koennen Situationen entstehen die die interne Kompensation nicht bewaeltigt.

Es ist klar, dass man das nicht aus der ferne vorhersagen kann. Versuch macht klug. Im schlimmsten Falle sollte es immer moeglich sein das Smartphone zu degaussen.

Gruss Klaus

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Klaus Bahner

Gernot Griese schrieb:

GPS habe ich manuell deaktiviert. Daher ist das unwahrscheinlich.

Andreas

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Andreas Borutta

Uwe Hercksen schrieb:

Klettband finde ich zum Einen hässlich und zudem ergonomisch einem Magnetverschluss drastisch unterlegen. Es geht um Einhandbedienung.

Zur Anbringung. Die Magneten führe ich mitten in den Filz ein, in eine Tasche, die ich mit einem Skalpell schneide. Ein Tropfen Kleber verschließt die Tasche.

Kurz: obwohl ich gut nähen kann, ist das weit leichter als die Klettlösung. Aber meine Gründe habe ich oben genannt.

Andreas

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Andreas Borutta

Uwe Hercksen schrieb:

Hatte ich fast vergessen. Die Tasche wird auf meinem Rucksackgurt befestigt und ich trage gerne und oft Wolle. Noch ein starkes Argument gegen Klett.

Andreas

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Andreas Borutta

Klaus Bahner schrieb:

Hhmm. Also offenbar kein Schaden, der sich nicht wieder beseitigen lässt. Denkst Du/denkt ihr, dass es in Smartphones außer dem Kompass andere Bauteile geben kann, die durch "magnetisierte Bauteile" in ihrer Funktion reversibel/irreversibel beeinträchtigt werden könnten?

Andreas

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Andreas Borutta

Wenn es denn kein Piezo ist.

Marcel

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Marcel Müller

Denkbar ist, dass der Lautsprechermagnet entmagnetisiert wird.

Falls der Lautsprechermagnet z.B. aus AlNiCo besteht, dann ist ein NdFeB-Magnet ohne weiteres ueber ein paar Millimeter Abstand in der Lage dessen Magnetisierung zu aendern. Der Lautsprecher waere permanent beschaedigt.

Ich habe keine Ahnung was fuer Lautsprecher in Smartphones verwendet werden, aber falls AlNiCo Magneten verwendet werdem, dann betrachte ich aufgrund der geringen Bauhoehe von Smartphones das obigen Szenario als ein realistisches Problem.

Gruss Klaus

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Klaus Bahner

Klaus Bahner schrieb:

Wenige Millimeter Abstand zu den Lautsprechern, die am unteren Rand sitzen, kann ich ausschließen. Der Magnet soll, wie im Ausgangsposting erwähnt, in der Mitte der Displayfläche platziert werden. Der Abstand zu den Lautsprechern betrüge ca. 5 cm.

Weitere Einwände?

Andreas

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Andreas Borutta

Am 31.10.2012 15:06, schrieb Gernot Griese:

extrem unwahrscheinlich - vor Allem lässt sich das leicht testen: Gerät auf den Tisch legen, Dauermagneten vorsichtig annähern: wenn sich dabei die erkannte Richtung ändert, ist das eindeutig ein Magnetkompass.

Bei meinem Nokia ist das jedenfalls so.

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Heinrich Pfeifer

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