X-No-Archive: Yes
begin Thread
Moin!
Ich suche eine möglichst vollständige Liste größerer Sendeanlagen (sagen wir mal: ab 1 kW Sendeleistung aufwärts) aus dem
deutschsprachigen Raum aus dem letzten halben Jahrhundert mit deren
genauen geographischen Koordinaten und der Betriebszeit sowie den
Frequenzbändern (LW, MW, (U)KW usw.) und Sendeleistungen, also nicht
nur Rundfunksender, sondern z. B. auch Behördensender (Militär,
Polizei, Seefunk, etc). Hat da vielleicht mal jemand Links?
Dumme Frage am Rande: Wie hängt die Feldstärke eigentlich von der Entfernung vom Sender ab? Im freien Raum würde ich sagen: reziprok. Aber real gibt es wohl noch Bodendämpfung, und außerdem stimmt es im Nahbereich wohl auch nicht mehr, weil da keine Fernfeldbedingungen vorliegen.
Nehmen wir als Beispiel mal unseren MW-Sender Oberneuland: P = 50 kW bei 936 kHz (lambda gut 300 m), geknickte Reusenantenne mit Rundstrahlcharakteristik (wie funktioniert das eigentlich? Einfach den lambda/4-Stab rechteckig geknickt auf 45 m Diagonale, und dann hat der auch noch 4,5 dB Antennengewinn *und* Rundstrahlcharakteristik? Erstaunlich...), ERP = 140 kW. Steht bei 53° 6' 31.29" N, 8° 56' 9.61" E auf freiem Feld. Welche Feldstärken am Boden kann man in 100 m, 200 m, 500 m, 1, 2, 5, 10 und 20 km Entfernung in der landschaftstypischen plattdeutschen Gegend "optimal", "worst case" und "typisch" erwarten, wie sieht der Funktionsverlauf allgemeiner aus?
Aus Freifeldbedingungen käme ich auf
Abstand Leistungs- Feld- dichte stärke W/m^2 V/m 100 m 1,11 20,49 200 m 0,279 10,24 500 m 0,0446 4,10 1 km 0,0111 2,05 2 km 2,79e-3 1,02 5 km 4,46e-4 0,41 10 km 1,11e-4 0,20 20 km 2,79e-5 0,10 50 km 4,46e-6 0,04
(falls ich mich nicht irgendwo verhauen habe), aber Fernfeldbedingungen hat man wohl ohnehin erst für einige lambda Abstand, also so bei ca. einem Kilometer oder mehr. Was ist real zu erwarten?
Die nächsten Bauernhöfe sind so ca. einen halben Kilometer vom Sender entfernt, schätze ich. (Am vorherigen Standort "Leher Feld" war der 20-kW-Sender ein paar hundert Meter neben der Autobahn und hat mir in der Uni immer das Oszilloskop vollgestopft.) Wieviel erlauben denn die EMV-Vorschriften eigentlich maximal?
Gruß aus Bremen Ralf
begin Thread
Moin!
Ich suche eine möglichst vollständige Liste größerer Sendeanlagen (sagen wir mal: ab 1 kW Sendeleistung aufwärts) aus dem
Dumme Frage am Rande: Wie hängt die Feldstärke eigentlich von der Entfernung vom Sender ab? Im freien Raum würde ich sagen: reziprok. Aber real gibt es wohl noch Bodendämpfung, und außerdem stimmt es im Nahbereich wohl auch nicht mehr, weil da keine Fernfeldbedingungen vorliegen.
Nehmen wir als Beispiel mal unseren MW-Sender Oberneuland: P = 50 kW bei 936 kHz (lambda gut 300 m), geknickte Reusenantenne mit Rundstrahlcharakteristik (wie funktioniert das eigentlich? Einfach den lambda/4-Stab rechteckig geknickt auf 45 m Diagonale, und dann hat der auch noch 4,5 dB Antennengewinn *und* Rundstrahlcharakteristik? Erstaunlich...), ERP = 140 kW. Steht bei 53° 6' 31.29" N, 8° 56' 9.61" E auf freiem Feld. Welche Feldstärken am Boden kann man in 100 m, 200 m, 500 m, 1, 2, 5, 10 und 20 km Entfernung in der landschaftstypischen plattdeutschen Gegend "optimal", "worst case" und "typisch" erwarten, wie sieht der Funktionsverlauf allgemeiner aus?
Aus Freifeldbedingungen käme ich auf
Abstand Leistungs- Feld- dichte stärke W/m^2 V/m 100 m 1,11 20,49 200 m 0,279 10,24 500 m 0,0446 4,10 1 km 0,0111 2,05 2 km 2,79e-3 1,02 5 km 4,46e-4 0,41 10 km 1,11e-4 0,20 20 km 2,79e-5 0,10 50 km 4,46e-6 0,04
(falls ich mich nicht irgendwo verhauen habe), aber Fernfeldbedingungen hat man wohl ohnehin erst für einige lambda Abstand, also so bei ca. einem Kilometer oder mehr. Was ist real zu erwarten?
Die nächsten Bauernhöfe sind so ca. einen halben Kilometer vom Sender entfernt, schätze ich. (Am vorherigen Standort "Leher Feld" war der 20-kW-Sender ein paar hundert Meter neben der Autobahn und hat mir in der Uni immer das Oszilloskop vollgestopft.) Wieviel erlauben denn die EMV-Vorschriften eigentlich maximal?
Gruß aus Bremen Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Click to see the full signature.