Litze oder Draht im Hochstrombereich?

Juergen Bors schrieb:

Falsch. Für die höherwertigen Leitungen (NSSHÖU...) ist dies ebenfalls zugelassen. Übrigens, auch Steuerleitungen (Ölflex usw.) dürfen fest verlegt werden.

Welchen

.......und den anderen Elektrikern, die schonmal eine Sauna angeschlossen haben.......

denn mit einer direkten

Die sind im Saunasteuergerät vorhanden, dort wo die Ofenzuleitung endet.

Stimmt. Darum wollte ich ja deinen Beitrag auch nicht unkommentiert stehenlassen.

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Jörg Offner
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Ernst Keller spoke thusly:

Gibt's zumindest auch als massive Einzeladern unter der Bezeichnung "SID". (Jedenfalls ist das in meinem Unielektro-Katalog 97/98 so verzeichnet. Vielleicht ist es ja inzwischen abgeschafft worden. :-) )

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Am 2006-03-26 schrieb Ernst Keller:

Ja, UP heißt "unter Putz", direkt auf die Wand oder in Mauerschlitze und Putz drüber. Wenn du mal versucht hast eine flexible Leitung einzugipsen, wird dir auffallen, wie widersinnig es ist für solch einen Zweck flexible Leitung zu nehmen.

Manches verbietet die fachlich richtige Ausführung und kein Gesetz.

Wenn man in einer Newsgroup andeutet, dass man H07RN in Putz legen darf, wird garantiert ein Töffel dabei sein, der beim nächsten Umzug solch eine Leitung für den Herdanschluss von einer UP Dose UP verlegt um dann ohne Herdanschlussdose aus der Wand zu kommen und in einem Stück weiter bis zum Herd zu gehen. Solch einem pfuschigem Vorgehen sollte man natürlich gleich den Wind aus den Segeln nehmen. Das wird übrigens auch nicht zulässiger, wenn man ein Rohr nimmt und die flexible Leitung dadurch schiebt. So eine Herdanschlussdose hat schon ihren Sinn...

Zu deiner Frage: Flexible Leitungen sind zum Anschluss von beweglichen Geräten gedacht, deshalb muss man davon ausgehen, dass sie benutzt wurden um bewegliche Geräte anzuschließen. Massive Leitungen sind dazu da, unbewegliche, fest montierte Bauteile zu verdrahten, sie werden also nicht bewegt und deshalb zieht oder knickt da auch niemand an der Leitung.

Noch etwas: In Schaltschränken benutzt man teilweise flexible Leitungen um Schützschaltungen zu verdrahten. Das hat einfach den Grund darin, dass Schütze sich bei der Betätigung bewegen (schwingen) und man durch die Benutzung von flexiblen Leitungen diese Bewegung abfangen kann, während sich bei massiven Leitern die Leiter schneller losschütteln können.

Es gibt alles mögliche, nur wirst du das meiste nicht in einer Hausinstallation finden, denn die Klemmen für flexible Leitungen sind allgemein deutlich größer wie die für massive Leitungen. Und Aderendhülsen oder AMP Stiftkabelschuhe passen meist nicht vernünftig in Lichtschalter mit Federkontakten. Und Lichtschalter mit Schraubanschlüssen gibt es in vielen Serien überhaupt nicht mehr.

Was für einen Sinn? Wenn da unbedingt etwas flexibles in die Wand muss, gibt es immer die Möglichkeit ein Rohr oder einen entsprechenden Schlauch zu verwenden.

Für die meisten flexiblen Leitungen ist die Benutzung für UP schon verboten, da sie sich chemisch nicht mit dem Mörtel vertragen. So einfach ist das.

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Juergen Bors

Am 2006-03-26 schrieb Jörg Offner:

Aber eben nicht direkt in Mörtel! Auf einer Kabelbahn, im Rohr oder im Kabelkanal kannst du es gerne packen. Es hat ja schon einen Grund, dass es spezielle (Feuerschutz-)Abschottungen für Kabeldurchführungen durch die Wand gibt. Sonst könntest du auch einen Maurer fragen, der dir die Wanddurchbrüche mit Spritzbeton schließt. Macht man aber nicht.

Woraus besteht denn bei dir eine Sauna? Mörtel?

Also machst du erstmal eine Zugentlastung, gehst in eine Wand, mauerst dort die Leitung (in Mörtel?) ein, kommst aus der Wand raus (in der du nun die Leitung ohne Knickschutz und Zugentlastung fixiert hast) und gehst dann direkt an den mobilen Ofen. Oder wie?

Ich kenne nur Saunen, die aus Holz sind und eine Dämmung besitzen, dort sollte man die Leitung auch nicht in die Dämmung packen sondern ein Rohr verwenden um zur Außenwand zu gelangen und die Leitung außen an der Sauna längs führen. (Schon wegen der besseren Wärmeabführung der Leitung und um versteckte Brandquellen zu minimieren). Innen baue ich trotzdem eine vernünftige Zugentlastung an die Wand, dann kann man das Rohr auch bedenkenlos mit Silikon abdichten um den Luftstrom entgegenzuwirken.

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Juergen Bors

Juergen Bors schrieb:

----alles gesnippt------

Also, machen wirs kurz:

FESTE Verlegung heißt nicht zwingend unter Putz. Und wenn du von "Einmörteln" schreibst, wäre das wohl eher IN Putz, als UNTER Putz. Ja, ich weiß, kann auch durchaus UP sein, wenns tief genug ist. Aber egal. Auch wenns jetzt überheblich klingt: Eigne dir bitte erstmal Grundlagen an, bevor du hier postest. Alles hier Geschriebene bezieht sich auch auf deine Antwort an Ernst Keller. Und noch was: Ein Saunaofen ist nicht zwingend ein bewegliches Bauteil.

Für mich ist hier EOD, falls fachlich hier nichts mehr kommt.

Jörg

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Jörg Offner

Juergen Bors schrieb:

Meinst Du mit Rohr jetzt die flexiblen Schläuche, in denen man Kabel normalerweise unter Putz legt. Wie temperaturstabil sind die eigentlich?

Andreas

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Andreas Froehlich

Sebastian Suchanek schrieb:

.=2E.

Stimmt. Und gibt's auch heute noch, z.B. als Durchgangsverdrahtung f=FCr Lichtschienensystem (z.b. Erco, etc.). Dort auch mehrer massive Einzeladern als "Flachbandleitung" zusammen, soda=DF man sie leicht nach Bedarf trennen kann (Erco hat ja oft 3 getrennt schaltbare Stromkreise je Schiene, und dazu N und PE. ) Querschnitt ist aber h=E4ufig nur 1,5 mm2.

hth, Andreas

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tekamn

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