Blauer Draht

Hallo Leute, ich habe geh=F6rt, das der blaue Draht in mehradrigen Kabeln neuerdings nicht mehr f=FCr "allgemeine Zwecke", sondern nur noch als Neutralleiter benutzt werden darf. Nun sind ja leider solche DIN und VDE-Vorschriften nicht so ohne weiteres im Netz nachzulesen. Gibt es wenig- stens einen Link, wo man solche neuen Vorschriften nachlesen kann, sozusagen als Weiterbildung f=FCr "befugte Elektro- fachkr=E4fte"? Gruss Harald

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Harald Wilhelms
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Ich hatte in Erinnerung, dass dann wenn ein blauer Draht vorhanden ist, genau dieser fuer N zu verwenden sei.

IMHO nicht verboten wurde aber, dreiadrige Kabel mit blau fuer Lìchtschalter zu verwenden, wo braun oder schwarz fuer Phase und blau dann fuer die geschaltete Phase ueblich sein duerfte. Dort ist kein N noetig.

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

Genau an solche Schalterzuleitungen dachte ich dabei. Kabel mit Schwarz braun grau, die man dann z.B. f=FCr einen Serienschalter brauchte, sind ja zumindest im Baumarkt nicht handels=FCblich. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

So habe ich das auch in Erinnerung (habe aber leider auch keinen Zugang zu VDE-Normen). Wobei "nicht nötig" nicht heißen muss, dass auch nicht angeschlossen werden muss. Der PE, der zum Lichtschalter läuft, sollte nämlich in der Verteilerdose schon angeschlosssen werden.

Dieser (der grün-gelbe PE) ist auch der einzige der garnicht zweckentfremdet werden darf. Da ist immer der Schutzleiter drauf. Keine Ausnahme. Punkt.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Zweiadrig wuerde reichen, kenne ich aber eher als Litze.

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

Ich tippe auf DIN VDE 0100 Teil 510 - frueher reichte die Markierung an den Enden mit blau, wo inzwischen durchgehend blau fuer N verlangt wird. Beiblatt 1 ist wohl 2007 entfallen.

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Martin Trautmann

"Harald Wilhelms" schrieb

Schau mal da:

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Carsten Kreft

F=FCr =B4nen Serienschalter? :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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Das bezieht sich aber eher auf DIN VDE 0293-308, also eher die Hersteller-, als die Installationssicht, oder?

Dort wird lapidar bei bisher 4-adrig empfohlen, auf 5-adrig zu wechseln.

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

Ah, sorry, ich dachte nur an Wechselschalter und Taster. Ja, Serienschalter braucht drei Leitungen ohne gruen-gelb.

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

Am 26.01.2009, 16:26 Uhr, schrieb Martin Trautmann :

Umgekehrt: Serienschalter braucht zwei Adern, Taster auch, Wechselschalter braucht drei.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Serienschalter = 4 Dioden, dann klapts.

Zwei im Schalter und zwei vor jeder Leuchte eine. Hast halt nur Halbwellen- betrieb ,-)) Rudi

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

Am 26.01.2009, 16:48 Uhr, schrieb Rudi Horlacher [Paul von Staufen] :

? Mir ist der Begriff "Serienschalter" als "Schalter in Reihe(Serie) mit $VERBRAUCHER geschaltet" (Vulgo: Ausschalter oder Ein/Aus-Schalter) geläufig - oder verwexel ich da was? Das andere wäre ja eine Sonderform des Wechsel- oder Umschalters - ein Schalter schaltet zwischen zwei Lampen um. (Wer braucht denn sowas?)

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Autsch, irgendwann schalte ich mal das Hirn ein.

"Serienschalter" sind bei meinem Schalterhersteller die Dinger, wo zwei Schalter in eine Dose passen. Sprich einmal P hin, zweimal P geschaltet weg.

"Wechselschalter" sind bei dem die billigsten Schalter, billiger als die reinen Schalter (die evtl. zweipolig schalten). In den meisten Faellen verwendet man P und zurueck den geschalteten P, sprich eine einfache An/Aus-Funktion. Welchen der beiden Wechselkontakte man benutzt, haengt vom persoenlichen Geschmack der Wippenstellung ab, wie auch der Befolgung von Einbauratschlaegen des Schalters mit TOP/OBEN.

Sobald der Wechselschalter tatsaechlich in Wechselschaltung eingesetzt wird, braucht man wiederum drei Adern.

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

Glaube schon. Ein Serienschalter sind in Prinzip zwei Ein-Aus-Schalter nebeneinander, also mit geteilter Wippe, um z.B. Beleuchtungen in jedem Raumteil gesondert zu schalten.

Grüße, Torsten

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Torsten Schneider

Warum wird aus solchen Dingen eigentlich so ein Staatsgeheimnis gemacht? Auszer, dasz einige Leute offenbar sehr gut dran verdienen.

IMHO haben solche Normen, die noch dazu vom Staat direkt oder indirekt vorgeschrieben sind, oeffentlich und kostenlos zu sein, was fuer Laien natuerlich nicht so wichtig ist, aber sehr wohl fuer:

Ciao and bye, (:Clemens:)

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Clemens Chiba

Hallo, Torsten,

Du meintest am 26.01.09:

Der Name dürfte aus der Steinzeit der Schalter stammen. Vor 50 (und mehr) Jahren gab es fast nur Drehschalter, (noch) fast keine Kipp- oder Wippenschalter.

Der Dreh-Serienschalter schaltete

Kreis 1 ein Kreis 1 und 2 ein Kreis 2 ein alle aus.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Ja, wünsche ich mir auch, so wie bei Gesetzestexten: Wenn ich eine gebundene und ggf. kommentierte Ausgabe haben will, muss ich dafür bezahlen, aber der Text als solcher ist frei. Oder wie bei den RFC in der Informatik.

Das Normenwesen wird, soweit mir bekannt, zum großen Teil von Unternehmen finanziert, die ihre Mitarbeiter auf Unternehmenskosten in die Normungsgremien entsenden. Natürlich haben die auch ein Eigeninteresse, die Normen im Firmeninteresse zu beeinflussen.

An der daneben notwendigen organisatorischen Arbeit verdient sich der VDE, DIN usw. über seinen "Aus-"Beuth-Verlag eine goldene Nase. Die Preise sind unanständig Monopolpreise, die eine weite Verbreitung und Beachtung behindern und damit die Allgemeinheit schädigen.

In der Normung aktive Unternehmen bezahlen sogar zwei mal: Erst für die Mitarbeit und dann für den Bezug der Normen.

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Werner Holtfreter

Clemens Chiba schrieb:

Wer verdient da besonders gut?

Laut welchem Gesetz?

Sie sind öffentlich und kostenlos.

Weshalb nicht für Laien?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Du hast wohl diesen Thread gelesen:

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(der Ausl=F6ser f=FCr meine Frage) Gruss Harald PS: Andere Alternative: Einen Draht der L=E4nge nach durchschneiden, Tesafilm dazwischenkleben und dann wieder in die H=FClle einziehen. :-)

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Harald Wilhelms

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