Re: HIRTA

>> In den Kleingärten unter einem Mittelwellensender am Rande

>>> Hamburgs wurde in den 50gern die Fest-Beleuchtung mit >>> Leuchtstoffröhren und ein paar Meter Draht realisiert. >>> >>> War gar nicht so einfach das zu verbieten. ( irgendeine Lösung >>> hat man damals gefunden ) >> >> Daß man es überhaupt verbieten mußte, steht natürlich außer >> Frage. Deutschland, ich liebe dich! > > Das Problem hier war aber das das Fernfeld des Senders komplett > versaut war. ( Sonst wäre es wohl auch ein ganzes weilchen > nicht aufgefallen )

Das möchte ich fast für ein Gerücht halten. Wenn dem Feld eines mehrere hundert Meter hohen Senders in unmittelbarer Nähe am Boden Energie entzogen wird, betrifft das doch nicht den Teil der Welle, der das Fernfeld bildet (das dürften hauptsächlich die in Antennenmitte horizontal abgestrahlten Bestandteile sein).

Oder besteht der Versauungseffekt darin, daß die energiegeladene Fremd- Empfangsantenne wiederum als Sender wirkt und per Interferenz den einklichen Sender stört? Aber aus ihrer geringen Höhe dürfte sie nicht weit kommen, und daß "ein paar Meter Draht" (die bei Mittelwelle nicht mal in Resonanz sein können, da wesentlich kürzer als lambda/4) mit einigen -zig kW senden (Mittelwellensender haben bis zu 1 Megawatt ERP), halte ich auch für eine gewagte Annahme.

xf'up2 dsie vG

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Volker Gringmuth
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Tja, den riech mal schön

Das Abstrahldiagramm einer Bodennahen Antenne wird wesentlich durch die Spiegelung im Leitfähigen Untergrund bestimmt. ( Der typische lambda/4 Strahler ist ja eigentlich ein Halbwellendipol bei dem das andere viertel vom Spiegelbild am leitfähigen Untergrund gebildet wird. ) Wenn der Untergrund dieser Annahme nicht genügt wegen kein Grundwasser oder eben flächige Absorber in Form der Leuchtstoffröhren wirkt sich das drastisch aus. Der Feldstärkenverlust im Fernfeld kann ( und ist) um ein vielfaches größer als die prozentual abgezweigte Energie nahelegen würde. je dichter an/unter der Antenne desdo größer der Schaden.

uwe

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Uwe Klein

"Volker Gringmuth" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@h1.einklich.net...

ist aber so. einerseits entziehst du dem feld deutlich energie (wenn genug leuchen in betrieb gehen) und andererseits verbiegst du damit dann auch die antenne in bezug auf anpassung und abstrahlverhalten. bei kleineren sendeanlagen macht sich das dann bei fernen empfangsstationen bemerkbar. wenns blöd läuft funktioniert die lampen-installation wie ein reflektormast...

CU Ralf

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Ralf Handel

Muß ich einfach mal glauben, dazu hab ich zu wenig Ahnung von der Materie - daß HF-Felder sich ganz absonderlich verhalten können, weiß ich aber schon :)

Von vielen großen Sendern sind mir solche Stories bekannt: seien es permanent glimmende Leuchtstoffröhren oder der radiodudelnde Maschendrahtzaun (letzteres auf dem Langenberg bei Velbert), immer ist am Boden etwas unplanmäßig "auf Empfang". Darf man daraus schließen, daß praktisch kein Sender ein sauberes Fernfeld hat?

Ich hätte gedacht, daß man für eine wirkliche Störung zumindest eine kräftige Antenne in Resonanz braucht, und lambda/4 sind bei Mittelwelle immerhin rund 100 m.

vG

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Volker Gringmuth

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