Das mit der Glasflasche hatte ich bei einigen älteren Modellen gesehen.
Fand ich irgendwie witzig.
Witzig war auch, dass das Loch für die Kurbel vorne im Querträger noch
vorhanden war. Es ging aber nicht mehr durch die Stroßstange und es gab
auch keinen Anschluss am Getriebe.
Gruß
Stefan
Weniger witzig fand das mein Kollege, als ihm das Gurkenglas mal ohne
erkennbaren Grund explodierte.
Ich weiss nicht mehr ganz genau, ob das jetzt der alte R4 war, wo
der "dicke" Kühlwasserschlauch aus dem Motor (iirc oben rechts
etwa mittig) am Anschluss von innen durchscheuerte. Jedenfalls kann
ich mich an eine nordafrikanische Familie erinnern, welche in den
70er auf die Idee gekommen ist, mit der Büchse von Paris nach
Algerien zu fahren, möglichst weit auf dem Landweg. Die haben
es dann bis in ein Bergkaff in der Leventina geschafft, dös ist
so zirka senkrecht über dem Gotthard-Südstau. Peng-Plätscher,
leicht grünlich fluoreszierende dampfende Suppe fliesst raus,
finito. Schlauch am Motor durchgerissen. Wir versuchten zu helfen,
aber seine Wunder-Reise-Versicherungschecks wurden nirgends an-
genommen ("Schüttel-Scheck" ;-)).
Ich hab dann halt 2cm vom Schlauch abgeschnitten und den Rest
wieder drübergemurkst, hatte genügend Längenreserven.
Immerhin haben wir 2 Wochen später eine Postkarte aus Algerien
gekriegt, musste irgendwie gehalten haben.
Ich erinnere mich auch noch an miese Elektrik, abgammelnde Rundstecker,
durchgescheuerte Kabel. Und an wortwörtlich absaufende Vergaser.
Aber, meine Meinung, Low Tech hat den Vorteil, dass man mit einem
Taschenmesser, einer Rolle Isolierband und Blumendraht (dezent
metaphorisch gemeint) erstaunlich viel wieder hinkriegen konnte.
Heute haste doch ohne Analysecomputer keine Ahnung was los sein
könnte. Meistens eigentlich auch mit nicht.
Sei froh. Bei gewissen Zitronen musste man nur etwas heftig an den
Randstein kommen, und der Kurbelanschluss wurde durchs Differential
ins Getriebe gedrückt, oder so ähnlich, gefühlt wenigstens, die
Rechnung betrachtend.
Dass da der Scirocco auch betroffen war wusste ich nicht.
Buntmetall im Stahlblech ist was ganz was fieses.
Das soll schon mehrfach zu starkem Ärger geführt haben, unter anderem
beim Alfasud.
Dass der R4 da auch betroffen war wusste ich nicht, sehr wohl aber dass
R4 Besitzer in meiner Verwandtschaft fürchterlich rostende R4 besaßen.
Im Grunde waren damals alle betroffen, der Scrirocco war einer der
Extremsten.
Man hatte die Probleme unterschätzt und sich nicht drum gekümmert kleine
Mengen Buntmetall irgendwie herauszuholen. Altmetall wurde geschreddert,
die magneitsches mit noch anhaftenden Buntmetallresten herausgeholt und
zu neuem Stahl geschmolzen.
Harald
Also Bronce und Edelstahl vertragen sich bestens, selbst bei Salz- oder
destilliertem Wasser. *duck*
(Wir haben Kühlkreisläufe mit Demin-Wasser, alles am Stück rostfrei
geschweisst. Über die Kostenfolgen wegen der Bronce-Anchlussstücke
und Spezialventile war man sich anfangs wohl noch nicht so im klaren ;-]).
Ha, biete 230.000km mit einem 1302er von '72.
Kaputt war er dann nach 40km Autobahn bei 130km/h, vermutlich zuwenig Öl.
Ansonsten, klar, miese Heizung :-))
Jörg
(...)
Und ohrenbetäubender Lärm. Aus genau diesem Grund wollte ich niemals ein
Auto mit luftgekühltem Motor haben. Speziell beim Käfer kamen dann noch
einige andere Faktoren hinzu, die das Auto für mich zum absoluten No-Go
machten, z. B. das miserable Verhältnis zwischen äußerer Größe und nutzbarem
Innenraum, das Fehlen von Türen im Fond oder das
Heckschleuder-Fahrverhalten.
Folgerichtig hatte ausnahmslos jedes Auto, das ich jemals besessen habe,
einen wassergekühlten Motor, Frontantrieb und 5 Türen. Einen R4 hatte ich
auch mal in Erwägung gezogen, es wurde dann aber ein Simca 1100. Und genau
wegen dem habe ich seither kein französisches Auto mehr besessen, denn der
Wagen entsprach zwar technisch durchaus meinen Vorstellungen, aber die
Verarbeitung war so miserabel, dass ich seither ein hartnäckiges Vorurteil
betreffend französischen Autos pflege. Die ADAC-Pannenstatistik bestätigt
dieses Vorurteil auch bis heute mit schöner Regelmäßigkeit.
Gruß
Michael
Nachdem der letzte CX endlich verreckt ist, wurde die Pannenstatistik
deutlich besser. Die erholte sich fast (CH) um einen Faktor 2 für F
Autos und liegt jetzt bald im tolerablen.
Das ausgerechnet Franzosen _Elektro_Autos bauen... da wird
der Bock zum Gärtner gemacht. Ich mach einen Bogen um Elektriker,
welche französische Autos fahren.
Lasch. Den Rasierer-mit-Verbrennungsmotor-Gag gab es schon vor
45 Jahren bei Schirm, Charme und Melone. Dort wurde offenbar
gnadenlos abgekupfert.
Kein Witz ist, dass die ETH ein Mikroturbinenkonzept in der
Grössenordnung 100 W_el getestet hat. Anwendung Laptop oder so ;-).
Wahrscheinlich ein Militärprojekt. Egal, meine Frage, wie
schnell sich das Klima im Konferenzraum in welche Richtung
entwickelt, wenn ein Dutzend Leute je 1 kW Heissdampf AKA
Abgas mit dem Lappi produzieren, wurde als unfachmännischer
Einwand mehr oder weniger ostentativ ignoriert. Immerhin
haben sie den Generator mit 750 krpm hingekriegt.
Sicher auch mechanisch interessant. Da muss man dann nur
eine Ecke des Laptops auf den Tisch legen, dank Kreisel-
kraft fällt er dann nicht runter. Solange der Tank nicht
leer ist ;-)
Btw, in Minute 0:45 , das Auto ist wohl ein Chevy Volt, welcher gerade
mit Benzin betankt wird. Schon interessant, dass sie sich gerade
dieses Auto fuer die vergleichende Werbung herausgesucht haben und
nicht einen reinen Verbrenner. Ich kann mich auch nicht erinnern,
ueberhaupt mal eine Autowerbung gesehen zu haben, wo ein Vergleich zu
einem realen Konkurrenzauto gemacht wird.
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