Schaltung DCDC_Wandler

Hallo,

Ich benötige einen DCDC-Wandler, der einen Eingangsspannungsbereich von

85...250V haben soll und zwischen 58 und 60V ausgibt. Die Qualität der Ausgangsspannung braucht nicht sehr gut zu sein. Der Ausgangsstrom sollte um 500 mA liegen.

Kann mir jemand Quellen mit Schaltungsbespielen und Berechnungsgrundlagen nennen?

Danke.

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K.Lux
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Sieh einmal bei TI, National usw. durch die Application Notes fuer den Typus "Buck Converter". Besonders die der frueheren Unitrode sind gut, jetzt unter TI.

Fuer erste Gehversuche auch sehr gut:

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Man muss sich Gedanken darueber machen, was alles passiert, wenn der FET durchschlaegt. Flyback (Sperrwandler?) kann in diesem Leistungsbereich auch geeignet sein, doch dann muss man sich mit Luftspalten im Kern etc. befassen.

Es haengt auch davon ab, ob Du galvanische Trennung brauchst. Dann faellt Buck weg und man muss Flyback oder Bridge erwaegen.

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Joerg

K.Lux schrieb:

Das ist ja unglaublich, ich benoetige das gleiche mit 60V->30V aber 2,5A am Ausgang. Ist bei dir auch ein Solarmodul der Stromlieferant? ;o))

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Das Erste klingt am besten, taugt aber nix, dafuer sind die anderen um so besser...

bye Uwe

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Uwe 'hammernocker' Roßberg

Aber Vorsicht bei Loesungen mit langsamen Regelschleifen. Das mag zum Akkuladen oder fuer manche ohmsche Last in Ordnung gehen, aber nicht bei anderen Lasten.

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Joerg

Joerg schrieb:

Habe eine Ohmsche Last (Heizdraht) zu Versorgen. 60V->30V/2,5A und 5V/2,5A. Ich mache mir sorgen um den Lastausfall. Ein "abber Draht" der eine Spannungsspitze am Ausgang erzeugt, bevor der fehlende Laststrom gemessen wurde (dachte an eine Messung alle 4 Takte, da ich 4 Messpunkte habe). Im Prinzip habe ich 2 Moeglichkeiten im Kopf:

  1. alles fuer 100V Auslegen und Spannungen ueber 60V am Ausgang Kurzschliessen. Bei 60V am Ausgang duerfte die Spule nicht mehr nennenswert angeschupst werden.
  2. Alles fuer 100V auslegen und die Spule und Elko am Ausgang so dimensionieren das die Spannungsspitze nicht zu hoch wird und die Spulenenergie gut im Kondensator platz findet. Die Spitze dann einfach akzeptieren.

Meinst du das 2. eigentlich ausreichen duerfte? Erstmal so gefuehlsmaessig, ich brauch keinen glatten Ausgangsstrom, spule will ich sowieso eher knapp dimensionieren.

Sind meine Sorgen eher unberechtigt?

TIA, bye uwe

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Uwe 'hammernocker' Roßberg

Mit 2. brauchst Du nicht fuer zu grosse Ueberspannung auszulegen. Man kann ja genau berechnen, wieviel Ladung bis zum Greifen der Begrenzung noch nachlaeuft. Ist wie beim Abdrehen eines Wasserschlauchs. Aber bei groesserem C immer brav die Schleifenstabilitaet nachrechnen. Nicht dass es anfaengt zu schwingen und nach dem Knall die Brocken umherfliegen.

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Joerg

in---FET--------+----SSSS----+-----out | | D elko | |

- --------------+------------+----- masse in=plus; FET=MOSFET ohne Gate dargestellt, sss=Spule; D=Diode

so in dem Prinzip meinte ich es zu machen. Wo muss auf die Schleifenstabilitaet achten? Ich meine, ich weiss nicht was das ist, sag mal bitte ganauer ;o))

THX und bye uwe

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Uwe 'hammernocker' Roßberg

Nun ist ja i.d.R. da ein Ausgangsteiler dran, der dem PWM Generator vorn sagt, wann es genug ist ueber das Tastverhaeltnis abgeregelt werden soll. Der Kondensator am Ausgang verhaelt sich dann in etwa so wie ein Kondensator am Ausgang eines Opamp. Unterhalb eines bestimmten ESR kann die ganz Feedback Chose anfangen zu schwingen. Beim Schaltregler aussert sich das meist als "Pumpen". Beim Opamp dagegen als volle Schwingung, gelegentlich gefolgt von einem Knall.

Am besten mal in Unitrode App Notes blaettern, oder hier:

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Auch recht gut:
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Wenn Du oefter Schaltregler bauen moechtest, bei denen die Spule immer Strom zieht (continuous current mode oder CCM), dann auch die Thematik RHP Zero Instability beachten:
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Joerg

Achsooo, nee, das kommt vom PWM Ausgang eines ATmega16 ;o)). Der misst ueber einen Shunt in der Masseleitung dann den Strom und Regelt entsprechend nach (Messung alle 4 Takte). Es sind 2 solche Kanaele an einem Controler, es werden die beiden Stroeme, Eingangsstrom und Eingangsspannung gemessen. Bei zu viel Leistung, oder zu wenig Sonne, bricht die Eingangsspannung hoffentlich schnell genug (Schluss) und langsam genug (Wolke) zusammen ;o)) Meinst du das es mit dem uC genug von einer Schwingschleife entfernt ist?

bye uwe

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Uwe 'hammernocker' Roßberg

Darf ich da aus dem Hinterhalt was fragen ...

gibt es heute noch das Problem mit dem HF-Verhalten des Elkos am Ausgang (über 20 kHz)? Ich mußte da mit dick Folien-C bypassen. Und besonders aufs Layout achten: _durchrinnen_ muß der Saft (Lied von der Glocke, etwas abgewandelt)

Gl

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Franz Glaser (KN)

Dann musst Du trotzdem die Schleife berechnen. Alle vier Takte sollte aber machbar sein, solange das nicht oszilliert. Murphy was es schon immer egal, ob eine analoge Funktion digital erledigt wird oder nicht ;-)

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Joerg

Da setze ich immer Keramik parallel, nicht Folie. Ohne Bypass gibt es mehr Ripple und der Elko kann explodieren, wenn dessen ESR nicht klein genug ist.

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Joerg

Wenn ich den Murphy erwische, dreh ich ihm den Hals um ;o))

THX, bye uwe

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Uwe 'hammernocker' Roßberg

Koennte nicht auch mal irgendwas einfach sein? ;o)))

bye uwe

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Uwe 'hammernocker' Roßberg

Laut Murphy schon. Bis zum ersten Knall :-)

Aber nur Mut, nachdem man ein Dutzend SMPS gebaut hat, erscheint das alles nicht mehr so wild.

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Joerg

Keramik hab ich max. 22nF, das reicht nicht. Ich brauche rechnerisch

0,5=B5 das w=FCrde ein Wald.

Au=DFerdem - dahinter sind eh Platinen mit unknown C-loads aber die sind "meter" weit wech.

Ok, ich h=F6r auf zu meckern :-)

Kritisch (Erfahrung) ist der Kram nahe =DCberstrombegrenzung und bei Lastausfall.

MfG

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Franz Glaser (G)

Wenn Kauf eines fertigen Ger=E4tes auch eine Option ist: Z.B. hat die schweizer Firma Melcher solche Weitbereichswandler im Programm.

hth, Andreas

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Andreas Tekman

Die schweizer DC-DC-Spezis haben das im Programm: Schau mal nach Melcher

hth, Andreas

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Andreas Tekman

Schau mal nach Wima Kondensatoren, dass geht dann mit Folie ganz gut und ist auch f=FCr solche Wandler noch ok mit dem Verhalten.

Pi-Filter magst Du nicht oder geht nicht wegen Platz/Kosten bei Deiner Applikation?

hth, Andreas

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Andreas Tekman

Tnx ja, ich habe WIMA parallel geschaltet. Und einen Keramischen gegen die ganz hohen Piepser.

Sehr wichtiger ist die Leiterbahnf=FChrung und zwar auf beiden Seiten. Einerseits soll der Elko nicht warm werden, andererseits darf die Leitung zum Elko nicht lang sein, er mu=DF im Leitungszug sein. Das Leben ist voller Kompromisse. Keine Hei=DFluft, nicht anstrah- len und nix =FCber die Leiterbahn.

Bei mir ist das schon vorbei aber es geht um Regelverhalten.

Tnx.

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Franz Glaser (G)

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