Bastelei Regenwassernutzung

Moin,

ich bin am überleben, wie ich hier Regenwasser einer Zisterne zuführen kann.

Gegebenheiten: Eine Dachhälfte ist schon an eine große Zisterne angeschlossen, wegen Geländegefälle und so die andere Dachhälfte jedoch nicht. Das Regenwasser jener nicht-angeschlossenen Dachhälfte durchläuft einen Schacht, Austritt etwa 30cm über Schachtboden, Ablauf aus dem Schacht am Boden des selben. In den Schacht mündet auch der Überlauf der Zisterne.

Meine Idee war nun, einfach unter den Dachrinnenablauf in dem Schacht einen Eimer reinzustellen, in dem eine Tauchpumpe mit Schwimmerswchalter steht. Elektrische Zuleitung und den Schlauch zur Zisterne würde ich arbeitssparenderweise einfach durch das vorhandene Wasserrohr das den Überlauf der Zisterne mit jenem Schacht verbindet verlegen (das Rohr verläuft 8m lang und recht gerade, da sollte man Schaluch und Kabel einfach durchfädeln können).

Jetzt suche ich ein paar Kommentare im Sinne von Brainstorming:

Gibt es Verstopfungsprobleme, wenn man innerhalb eines

10cm-Regenwasserrohrs ein Kabel und Schlauch liegen hat? Kennt jemand Quellen für Tauchpumpen mit Schwimmerschalter, die so komplakt sind, daß sie in einen kleinen Eimer passen? Der Schacht, in den das hinein müßte hat einen Deckel von gerade mal 20X20cm.

Wie verhalten sich Tauchpumpen bei Frost? Die Schlauchleitung würde mangels Rückschalgventil ja im ausgeschalteten Fall trocken laufen, allerdings nicht vollständig, mit sicherheit würde in einem Schlauchbogen Waser übrig bleiben. Aber bei Frost gibt es auch kein Regenwasser - grundsätzlich sollte es also egal sein.

Was für eine Pumpleistung braucht man? Meiner Abschätzung nach reicht ein Förderstom von 1000l/h allermeistens aus, nur ist der Höhenunterschied runde 2m und der Strömungswiderstand in 8m Schlauchleitung ist ja auch eher unbekannt.

Die Schwimmerschalter an Tauchpumpen, die ich so kenne bestehen aus einem Schwimmer an einem 50cm langen Kabel. Solche Pumpen müssen also mindestens 50cm unter Wasser stehen, bevor sie loslaufen. Und die Sache bracht Platz. Gibt es da eine bessere einfachere Möglichkeit, eine 240V-Pumpe abhängig vom Wasserstand zu schalten, eine Möglichkeit die wenig Bauraum braucht, robust und langlebig ist und am Besten noch eine einstellbare Hysterese hat?

Ach ja, von wegen Verschmutzung denke ich ohnehin an einen Filter, ein Lochblech, daß Wasser durchsickern lässt (in den Eimer mit Pumpe) und Laub zurückhält bis dieses von einem Gewitterregenguß weggespült wird

- wartungsfrei also (sowas gibt es auch fertig zu kaufen, funzt also vermutlich:-)).

Und zu guter letzt: Wie bekomme ich einen Behälter in diesen Schacht hinein, der durch die kleine Öffnung passt aber groß genug für eine Tauchpumpe ist und ein paar Liter Volumen für die Hysterese hat (Die Pumpe soll bei schwachem Regen nicht im Sekundentakt aus/einschalten müssen)? Formell habe ich mal gerade 20*20*30cm Platz - im Inneren ist der Schacht jedoch bis auf die gegebene Höhe durchaus größer (Grundfläche verglichen mit Deckelöffnung). Sprich ein zusammefaltbarer Behälter/Eimer könnte helfen. Ideen?

CU Rollo

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roland Damm
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Die Pumpen haben einen Schwimmer dran, der ist so groß wie 2 Zigarettenschachteln (Rücken an Rücken). Der muß auch noch schwenken können. Platzbedarf IMHO 30 cm.

Wenn Dir die Pumpe eingefriert und es ist noch Wasser drin, dann wars das.

Der Schwimmer muß nur in seiner Position verändert werden. Vielleicht genügt es, wenn Du ihn am Boden befestigst, und bereits bei 15 cm Wasserhöhe hat er sich so geneigt, daß er anspringt.

Schon mal an die Stromrechnung gedacht?

Vielleicht ist es einfacher und auf Dauer kostengünstiger, eine zweite Zisterne zu bauen. Eventuell (wenn Erste leer) umpumpen, falls an der bestehenden eine Nutzungsanlage dranhängt.

Alex

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Alexander Hofmann

Hallo,

roland Damm schrieb: =2E..

=2E..

Das Dach ist doch bestimmt h=F6her als dein Bottich? Wozu dann eine e-Pumpe?

Schwerkraft ist kostenlos.

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Thomas Budich

Nicht immer:

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:-)

Michael

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Michael Hemmer

Na ja, die Ausnutzung der Schwerkraft würde aber das Verlegen eines diagonal über die Hauswand verlegten Regenrohrs erforden. Das muß dann eventuell auch noch filigran um ein paar Fenster herumgeführt werden. Das sieht mindestens schon mal nicht besonders gut aus. Und eine Druckleitung (Syphon) kommt wegen Frostgefahr auch nicht in Frage. Allerdings: Wenn man an der tiefsten Stelle ein kleines Loch in die Druckleitung machen würde, dann würde sie bei Regen noch immer den grösten Teil des Wasser transportieren, jedoch bei Trockenheit leer laufen. Nur woher nehme ich die Sicherheit, daß ein ~1mm-Loch nicht verstopft:-)?

CU Rollo

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roland Damm

Yo, sowas kenne ich auch. Die Frage ist, ob es eine robuste Möglichkeit gibt, die weniger Platz braucht.

Echt so schlimm? Schaade.

An dem Schwimmer hängt oftmals ein recht dickes Kabel, das gebogen werden will. Da braucht es giwisse Dimensionen, damit das funktioniert.

Da sehe ich ein geringes Problem. Wie viele Stunden pro Jahr regnet es denn? Und die geforderten 1000l/h hab ich ausgemessen - das war ein Regenguß bei dem man auch mit Regenschirm nicht mehr freiwillig vor die Tür geht, kommt also geschätzt 10h/a vor. Den Rest der Regenzeit läuft die Pumpe quasi ja nur im Pulsbetrieb (10s an, 50s aus oder so). Also wer im Garten zwei Springbrunnen elektrisch betreibt, wird sich darüber wohl kaum beschweren:-).

Leider gehört dieser Haushalt zu den ehrlichen, sprich Regenwassernutzung wird bezüglich der Abwassergebühr mitgerechnet (Wasseruhr für Regenwasser). Regenwassernutzung spart also nur die Trinkwassergebühr ein und die beträgt einen Bruchteil der Gesamtkosten. Sprich die Nutzung dieser Regenwasserquelle würde pro Jahr gute 10EUR einsparen... - außer einem guten Öko-Gewissen gibt es also gar keine Gründe überhaupt den Finger krumm zu machen - na ja, mann könnte vieleicht doch öfter den Garten bewässern ohne gleich auf die Klospülung verzichten zu müssen....

Nee, ich glaube eine weitere Zisterne bauen fällt aus - hätten die Schlauberger damals bloß nicht die Sickergrube mit Bauschutt verfüllt, dann hätte man eine perfekte Zisterne...

Hmm, ich sehe schon, Frost ist das Problem. Gibt es Ideen, wie man ein Pumpsystem basteln kann, dem Frost nichts anhaben kann? Pumpen aus Gummi quasi?

CU Rollo

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roland Damm

Hallo,

roland Damm schrieb:

a) ist richtig konstruiert, dann funktioniert das b) ist nicht richtig konstruiert, dann funktioniert das nicht

Die Rohre/Schl=E4uche ben=F6tigst Du doch so oder so, also wieso leitest Du das Wasser nicht aus der/den Regenrinne/n direkt in die Zisterne?

Wenn mehrere Beh=E4lter gef=FCllt werden sollen mach einen =DCberlauf/Verbundleitung/Umschaltung.

viel zu kurz =3D Unfug

besser

Ihr bezahlt f=FCr Regenwasser Abwassergeb=FChr? Ist doch Unsinn/Abzocke. =

Oder wird das betreffende Regenwasser als Grauwasser f=FCr abwasserproduzierende Zwecke verwendet?

Ist die Luft noch kostenfrei?

Hm, hier kann man beim Wasserversorger auch separate Z=E4hler f=FCr gartenbew=E4sserungswasser genehmigen lassen. Es entfallen dann die Abwasserkosten.

=2E..

:-) So ist das wenn nicht oder nicht richtig gedacht/geplant wird. Schimpfen ja immer alle auf die Ingenieure. (Ausschreibungs- und Nachttopfingenieure(b=FCros) mal ausgeschlossen.)

Du mit deinen Pumpen. Nat=FCrlich =FCberleg mal: Wasserabla=DF, W=E4red=E4mmung, Windschutz, Heizung (elektrisch, fossil, Sonne, Erdw=E4rme), Leitsystem ;-)

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Thomas Budich

roland Damm schrieb:

Nun das k=F6nnen wir von hier nicht einsch=E4tzen aber:

- so oder so mu=DFt Du eine Rohrleitung von A nach B verlegen

- der Unterschied zwischen Schwerkraft (S.) und =

Pumpenvariante ist lediglich das n=F6tige monotone Gef=E4lle bei S.

- welche Wassermenge? je Zeiteinheit? =

-> Rohrleitungsquerschnitt?

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Thomas Budich

Das machen einige Gemeinden, da das Regenwasser (bei Klospülung oder Waschmaschine) ja auch wieder in den Kanal geht.

Alex

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Alexander Hofmann

Alexander Hofmann schrieb:

das ist ja in Ordnung, also hat Roland falsch artikuliert. Denn er bezahlt nicht das Regenwasser oder dessen Nutzung.

Reply to
Thomas Budich

Sun, 27 Jun 2004 16:37:30 +0200, message by Alexander Hofmann :

Ich dachte immer, das machen *alle* Gemeinden? Ich kenne das so: Man zahlt Abwassergebühren für die Menge des verbrauchten Wassers, plus Oberflächenwassergebühren, die sich aus einer Niederschlagskonstante mal der Grundstücksfläche ergeben. Dabei wird öfters noch einberechnet, welcher Anteil des Grundstücks versiegelt bzw. Dachfläche ist, und ob Regenwassernutzung besteht.

mawa

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Matthias Warkus

In meiner Gemeinde hat man früher (falls eine RW-Nutzung installiert war) pauschal zu den Abwasser-Gebühren des Trinkwassers 1/3 dazu addiert, um das RW einzubeziehen. Nach einigen Protesten ist die RW-Nutzung jetzt kostenlos, d.h. man zahl bei installierter Anlage nur die Abwassergebühren, die durch das Trinkwasser anfallen.

Alex

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Alexander Hofmann

Alexander Hofmann posted:

D. h., bei denen die täglich 2 mal duschen regnet es häufiger/stärker, als bei denen, die dies nur 2 mal die Woche machen?

Gruss, Werner

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Werner Jakobi

Bei verwendung einer Pumpe würde ein Gartenschlauch reichen - denke ich. Andernfalls bräuchte es schon einen größeren Wuerschnitt.

Meiner Abschätzung nach sollte ein Fördervolumen von 1000l/h ausreichen also gute 95% der Niderschläge erfassen. Wenn noch mehr herunter kommt, dann egal, dann läufts halt über.

Tcha, gute Frage. Bei der Pumpenlösung müßte 2m Höhenunterschied und eine Strecke von 8..10m übergrückt werden.

Das Problem mit der Schwerkraft ist allein das, daß das konstante Gefälle dazu zwingen würde, ein Regenrohr diagonal über die Hauswand zu verlegen, und das sieht nicht so toll aus. Die Druckleitung dagegen könnte unterirdisch liegen (in dem Fall wäre die Pumpe auch unterhalb des Wasserspiegels der Zisterne).

CU Rollo

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roland Damm

Habe den Thread bisher nur überflogen, aber du erwähnst die "diagonale" Lage des Regenrohrs. Von welchem Gefälle gehst Du da aus?

Ich meine, normale Regenrohre haben ja auch Abfluss, obwohl sie kaum erkennbar geneigt sind.

HC

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Hans-Christian Grosz

Du könntest schon das senkrechte Fallrohr (oder dessen Ende) als Druckleitung auslegen. Vor dem ersten Frost mußt Du es halt entleeren.

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Raimund Nisius

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