Seltsame Spannungswerte

Hallo zusammen,

ich habe eben mal mit dem Analysetool "AIDA32" (sehr cool!) meinen Rechner gecheckt, weil mein Prozessorlüfter plötzlich so komische Drehzahl-Schwankungen hatte. Dachte ich schau mir mal die Umdrehungszahlen an, blieb dann aber bei den Boardspannungen hängen:

Spannungswerte: CPU Core 1.82 V +3.3 V 3.30 V +5 V 4.95 V +12 V 11.37 V -12 V 0.47 V -5 V 1.74 V +5 V Standby 4.82 V VBAT Batterie 2.05 V

Sieht das nicht sehr komisch aus, vor allem die negativen Spannungen? Ich wundere mich, dass mein PC überhaupt noch läuft :-) Er ist übrigens komplett neu, weil der alte immer abgestürzt ist (jetzt läuft er einigermaßen stabil). Das Netzteil wurde in dem Zusammnenhang zweimal ausgetauscht, daran sollte es also nicht liegen... Dann gibt es noch ein weiteres Phänomen: Irgendwie scheint mein Rechner unter Strom zu stehen. Fährt man mit der Hand über das Metallgehäuse, brummt es so komisch (ganz leise) und man irgendwie das Gefühl eines "magnetischen Widerstands", als ob 100.000V auf dem Gehäuse liegen würden :-) Außerdem pfeift mein Netzteil ein klein wenig, ziehe ich das LAN-Kabel raus, wir der Ton tiefer :-). Wir haben hier im Haus eine klassische Erdung (heißt doch so, oder?), es ist alles sehhhhr seltsam :-)

Was meint ihr dazu? Hermann

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Hermann Willie
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Nein, nicht wirklich. Die Schnittstelle zur Abfrage dieser Parameter ist nicht genormt, und Software von Drittherstellern liefert gerne mal Fantasiewerte.

Die positiven Spannungen sind alle in der Toleranz (+/-5%), die negativen werden wohl einfach falsch angezeigt.

Hergen

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Hergen Lehmann

Hergen Lehmann schrieb:

Am besten vergleichen mit den Werten die das BIOS anzeigt. Sofern es das tut.

Die negativen Spannungen gibt es heutzutage meist gar nicht mehr. D.h. die Eingänge der A/D-Wandler sind z.B. gar nicht mehr beschaltet. Somit entstehen völlig unsinnige Ergebnisse.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Naja, die seriellen Schnittstellen sind noch nicht ganz ausgestorben... Also die -12V sollte schon noch was tun. -5 wird aber meines wissens wirklich nicht mehr verwendet.

Marcel

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Marcel Müller

Marcel Müller schrieb:

Ok -12 gibt es noch.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Wobei ein normaler UART die (und auch die +12V) eigentlich meistens intern erzeugt, so daß die eigentlich auch weggelassen werden könnte. Die RS232 ist meines Erachtens eh schon museumsreif. Damals war es vielleicht sinnvoll, so Riesenspannungen herzunehmen (ist nicht auch der Null-Schwellwert bei +/-2V?), aber heutzutage nervt mich's jedesmal, das große Netzteil ranzuschleifen, nur weil für die Kommunikation wieder mal V24 benutzt wird. Mal sehn, wie's weitergeht.

Viele Grüße Steffen

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Steffen Buehler

In industrieller, gestörter Umgebung bist du nicht tätig, oder? Und wenn die Datenpakete ein paarmal übertragen werden müssen, dann merkst du es nicht oder es ist dir egal.

oja, 485 ist ja datensicher und galvanisch getrennt sind die auch, meistens. Und wo das nicht funzt, da muß der Kunde eben Glas zahlen, basta, hat er Pech gehabt, daß da kein Bus mehr geht.

Ich red von ARCnet, aber wozu eigentlich :-(

MfG

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Franz Glaser (KN)

Steffen Buehler schrieb:

soweit ok#

LOL! Für 0815-User vielleicht.

Ist es auch heute noch in entsprechender Umgebung!

+/-3 Volt, ist aber kein Null-Schwellwert sondern der "tote" Bereich der nach oben und ubnten überschritten werdn muss laut Spezifkation.

Und mich nervt es dass man kaum Noch Rechner mit freien COMS findet.

USB ist ja net und gut. Aber allein schon aufgrund der Längenbeschränkung für viele Sachen untragbar.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

: > Marcel Müller schrieb: : >

: >>> Die negativen Spannungen gibt es heutzutage meist gar nicht mehr. : >>> D.h. die Eingänge der A/D-Wandler sind z.B. gar nicht mehr : >>> beschaltet. Somit entstehen völlig unsinnige Ergebnisse. : >

: >>Naja, die seriellen Schnittstellen sind noch nicht ganz : >>ausgestorben... Also die -12V sollte schon noch was tun. -5 wird aber : >>meines wissens wirklich nicht mehr verwendet. : >

: > Ok -12 gibt es noch.

: Wobei ein normaler UART die (und auch die +12V) eigentlich meistens : intern erzeugt, so daß die eigentlich auch weggelassen werden könnte.

Auf PC Mainboards, wo es auf jeden Cent ankommt, wirst Du keinen MAX232 o.ae. finden, der die +-12 Volt selbst erzeugt. Da findest Du nur DS14185 u.ae. die au extern zugefuehrte +/- 12 Volt angewiesen sind...

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Uwe Bonnes

Hallo V24 hat einen Riesenvorteil, der mit USB nicht zu machen ist. Die Hardwarevoraussetztungen sind gering, Einfacher Aufbau. In der Industrie immernoch Standard!!

Diagnose ist einfach möglich.

Gruß Heinz

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Heinz Jacobs

Du, ich habs sarkastisch gemeint. Ist wohl nich so rüwajekomm :-)))

Ein Computer MUSS V24 (RS232) haben. Eigentlich auch noch 2 oder

3 ISA - Steckplätze (außer Lapptop) aber da bin ich wohl ganz allein :-(

Und die 9-poligen sind genaugenommen eine Erfindung des Teufels namens IBM, so wie das ganze Gewirr mit der blechernen Rückwand.

Daß der Druckerstecker auf D25 gelegt worden ist, war die Idee eines Besoffenen. Was soll ich denn noch alles aufzählen? Die Tastatur auf dem Stereokopfhörerstecker und später beim PS2 die Maus und die Tastatur auf dieses gleiche Stiftverbiege- dingens?

IBM gehört ein Preis!

MfG

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Franz Glaser (KN)

Sehe ich ein. Danke auch an alle anderen.

Das natürlich. Mir ging's halt nur um die Frage, ob man's auch mit TTL-Pegel hinkriegt.

Weil nicht mehr alle spezifizierten Signale verwendet werden können, oder weshalb?

Viele Grüße Steffen

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Steffen Buehler

Nun, ich habe an der Wand haufenweise Kabel mit 9f-25m, 9m-25f,

9m-9f, 25m-25f, 9m-9mZmodem, 25m-25m-Zmodem, 9m-25m-Zmodem undsoweiterundsofort. Und dazu noch jede Menge verlorene und gestohlene und verbogene Adapter in alle Richtungen. Und verlorene Zeit an Sonntagen, an denen ich bei Kundschaften irgendwas nicht zum Laufen krieg, weil das eine Kabel zu kurz war und das andere den flaschen Stecker hatte und der Bastelladen im Stadtzentrum zugesperrt hatte. Am Montag früh soll die Anlage laufen. Das Lichtleitermodul hat eine 25D Buchse, der PC hat einen 9p Stecker nach IBM-"Standard". Ersetze Lichtleiter durch 20mA TTY.

Und wen willst du da auf Schadenersatz verklagen?

Die Putzfrau, die die Kabel herausgerissen hat und dann den Hausmeister, der solang herummurxt, bis der Drucker die RS232-Spannungen draufgeknallt gekriegt hat oder gar die von einer Siemens-Schnittstelle von 15D auf 25D-V24 geknubbelte, harte Spannung für die "aktive" Stromschleife?

Die alten CGA und EGA-Stecker waren auch noch RS232 IBM 9D kompatibel. Das war luschtich: An die Stifte g'hört die Maus dran! Die Sache war ganz besonders raffiniert: 9-polig spart Platz, aber 2 Adapter haben sich nebeneinander nicht vertragen => Kabel basteln. Wer zahlts? Der Mauslieferant. Alles schön festgeschraubt, damit die Kabel herausreißen wenn die Putzfrau kommt.

Waggonweise nasse Fetzen den Managern von IBM um die Ohren und wenns geht noch Pflastersteine eingewickelt.

MfG

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Franz Glaser (KN)

"Franz Glaser (KN)" schrieb:

Und man sieht den Kabeln immer so schön an, ob sie 1:1 oder gekreuzt verdrahtet sind und wie viele Adern überhaupt drin stecken...

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Wolfgang Hauser

Nein, tut es nicht. Das zeigt ja eigentlich schon, dass die Werte, die AIDA anzeigt irgenwie unsubstantiiert sind würde ich meinen.

Hermann

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Hermann Willie

Franz Glaser (KN) schrieb:

Bedenke daß der IBM-PC ursprünglich als Homecomputer entwickelt wurde. Für die Zeit seiner Entstehung war das preiswert ausgeführte Steckkartensystem eine gute Idee und begründet sicherlich wesentlich mit daß diese erbärmlichen Rechenknechte heute noch bei uns auf den Tischen stehen. Die Wahl der Steckverbinder resultiert aus den mechanischen Gegebenheiten und dem damaligem Angebot an Verbindern. Der Centronicsstecker passt halt nicht auf ein Slotblech. Damals hat sicherlich niemand geahnt daß es sich lohnen könnte sinnvolle Steckverbinder extra für diesen Markt zu entwickeln...

Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

Uwe Bredemeier schrieb:

Das Steckkartensystem ist auch das einzig Ausgereifte daran. Denn es stammt nicht von IBM, sondern haben die u.a. bei Apple abgeschaut! Meine alte Firma hatte schon < 1978 (da fing ich an) einen Rechner auf reiner Steckkartenbasis. Lauter Eurokarten mit einzelnen Funktionsbereichen. CPU, RAM, PROM, I/O etc.

Die sind ja auch gar nicht schlecht. Milliardenfach weltweit relativ problemlos im Einsatz. Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Meinen ja. Ich schreib das immer mit ´nem Filzer auf den Stecker oder aufs Kabel. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Jaja, die Einzelkämpfer haben's gut, da pfuscht niemand drein.

:-))

Hier ginx um die Präpotenz der IBM, neue Normen zu definieren.

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Franz Glaser (KN)

Wolfgang Gerber schrieb:

Deshalb habe ich mir auch noch ein paar Einsteckkarten geordert, damit man immer noch aufrüsten kann. Viele neue Rechner haben ja mittlerweile übehaupt keine COM-Ports mehr. Zudem konnte ich mir noch günstig über Ebay eine Comtrol Karte mit zusätzlichen 16x DB-25 Ports schiessen. Das ist dann wohl das Nonplusultra der Technik.

CU, Oliver

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Oliver Wache

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