Das sind keine Sicherungen sondern Leitungsschutzschalter.
Im Ansprechstrom der magnetischen Schnellabschaltung (für den Kurzschlussfall), H-Charakteristik=2-3*In, G-Charakteristik=8-10*In. Letztere ist an Stromkreisen mit Schukosteckdosen nicht zulässig.
G ist der Vorläufer bzw. eine Alternative zur heute häufiger verwendeten C-Charakteristik und dieser recht ähnlich. Darf drinbleiben, kann beim Austausch gegen C (oder B) gewechselt werden.
H ist sehr Kurzschluß-, aber kaum überlastempfindlich und damit einerseits lästig und andererseits ein gewisses Brandrisiko - die muß (wie auch L) bei Änderungen an der Anlage durch eine andere Charakteristik (i.d.R. B) ersetzt werden, und sollte schon im eigenen Interesse bei erster Gelegenheit ausgetauscht werden.
So unterschiedlich sind die Charakteristiken der Bimetallauslöser bei H/L und B nicht, dennoch ist es sinnvoll bei passender Gelegenheit die LSS zu wechseln, mittlerweile gibts ja kaum mehr einen Staubsauger der einen H-LSS nicht gleich ansprechen lässt.:-(
Da Du den dortigen Thread angegeben hast, solltest Du ihn auch gelesen haben. Das Stichwort Netzimpedanz f=E4llt auch dort und ist ein Kriterium f=FCr die Wahl der LSS Charakteristik. Ein Elektriker wei=DF, was das bedeutet.
Geeigneten Querschnitt der Leitungen sowie gen=FCgend geringe Impedanz vorausgesetzt, spricht nichts gegen einen Tausch von H/L gegen B bei gleichbleibenden 16A.
Einsatz von C/D-LSS ist dagegen schon etwas anderes. Ich pers=F6nlich w=FCrde das Austauschen bei "normalen" Schukosteckdosen ungern machen, eben wegen der h=F6heren m=F6glichen Str=F6me (typischer GAU-Fall: Einstecken des Steckers bei eingeschaltetem fehlerhaftem/kurzschlu=DFbehafteten Ger=E4t -- f=FChrt dan zu heftigem Kontaktverschlei=DF). generell w=E4re es nat=FCrlich immer w=FCnschenswert, dass nur im ausgeschalteten Ger=E4te-Zustand gesteckt wird. Die Praxis sieht aber leider oft anders aus.
Stichworte: Verlegeart, Spannungsabfall. Fr=FCher wurde bedenkenlos f=FCr jede 1,5mm2-Leitung 16A eingesetzt. Nach den aktuellen Vorschriften wird es mit Spannungsabfall (max. 3% bis zur letzten Steckdose, limitiert die Leitungsl=E4nge) und vor allem Verlegeart (ged=E4mmte W=E4nde) leicht kritisch.
Bei B10A oder B13A kann man sich im Haushalt langwierige Spannungsabfallberechnungen sparen und ist fast immer auf der sicheren Seite, da man so viel Reserve einplant. Deswegen raten viele (auch ich!) zu B10 oder B13.
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