Spannungswandler für USA

Servus!

Ich stehe vor folgendem Problem: Für einen längeren USA-Aufenthalt bin ich auf der Suche nach Spannungswandlern... Ich habe nämlich keine Lust, meine ganzen E-Geräte neu zu kaufen... Da ist jetzt die Frage: Spannungswandler schön und gut, aber was mache ich mit der Frequenz? Auf dem DVD-Player steht z.B. steht drauf 50 Hz. Was passiert, wenn man da

220/230 V mit 60 Hz anklemmt? Wir die Kiste wärmer (Mehr Ummagnetisierungen im Trafo), oder doch nicht, da die Impedanz steigt und damit der Strom sinkt? Kann man das überhaupt pauschal sagen? Sinkt die Lebensdauer der Geräte? Fragen über Fragen... Wenn jemand was weiss, würde ich mich freuen, was zu hören...

Gruß,

Thomas

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Thomas Kurth
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Thomas Kurth schrieb:

Hallo,

der =DCbergang von 50 auf 60 Hz ist eigentlich die g=FCnstigere Richtung,= =20 denn bei h=F6herer Frequenz reicht ein kleinerer Kern beim Trafo f=FCr di= e=20 gleiche Leistung und es reichen auch weniger Windungen. In den Ger=E4teunterlagen sollte was dazu stehen ob nur 50 Hz oder aber 5=

0=20 und 60 Hz.

In den USA hat man oft Anschl=FCsse mit zwei mal 110 V aus denen man auch= =20

220 V entnehmen kann, eine Verwandte in Kanada betrieb daran Ger=E4te f=FC= r=20 220 V.

Mein Vater war fr=FCher Exportleiter bei einem Hersteller von Projektoren= ,=20 die wurden weltweit exportiert, da musste nur der Spannungsw=E4hler am=20 Trafo umgeschaltet werden und ein anderes Netzkabel dazugepackt, mehr=20 war f=FCr ein anderes Land nicht n=F6tig.

Japan ist paradoxerweise zweigeteilt, ein Gebiet mit 50 Hz Netzfrequenz. =

das andere mit 60 Hz. Daher sollten es die japanischen Hersteller im=20 Griff haben Ger=E4te f=FCr beide Frequenzen zu bauen.

Wenn Du also auch einen Anschluss mit 2* 110 V dort hast brauchst Du=20 nicht mal einen Spannungswandler oder Trafo, aber passende Kabel und=20 Stecker. Die 220 V werden dort aber nur f=FCr besonders leistungsstarke=20 Ger=E4te benutzt.

Elektrische Uhren mit Synchronmotor werden aber erheblich vorgehen,=20 Drehstrommotoren werden mangels Drehstrom im normalen Hausanschluss=20 nicht laufen.

Hier im Raum stehen einige Ger=E4te aus amerikanischer Fertigung, auf dem= =20 einen steht 48 bis 66 Hz, auf dem anderen sogar 48 bis 440 Hz.

Aber alles ohne Gew=E4hr und Garantie, nur nach bestem Wissen.

Aber i=DF dort nicht zu viel Junk Food ;-)

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen verlautbarte zum Themenkomplex Re: Spannungswandler für USA:

120V bzw. 240V.

Kreissägen o.ä. wird er wohl nicht mitnehmen. Michael Kauffmann

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Michael Kauffmann

Uwe Hercksen schrieb:

Frequenzumrichter mitnehmen!;-)

CNR, Dieter

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Dieter Wiedmann

Hatte ich auch so gesehen, aber es wird ja jetzt mehr ummagnetisiert = Wärmer?

Also in den meisten Geräten steht nur was von 50 Hz... Nicht 50-60... Was passiert mit denen? Wenn 60 auch drauf steht weiss ich wohl, dass ich da auch 60 drandübeln kann, aber die Frage sind halt die, wo nur 50 dran steht...

Greetz,

Gwion

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Thomas Kurth

Thomas Kurth schrieb:

Hallo,

in einem alten Buch =FCber Trafoberechnung waren die =FCblichen=20 Trafoblechpakete bis 400 Hz angegeben. Die Wirbelstromverluste im Kern=20 d=FCrften zwar bei 60 Hz h=F6her sein, aber da ja der Kern bei h=F6herer =

Frequenz mehr Leistung k=F6nnte, aber nicht braucht sollte sich diese=20 Verluste im Rahmen halten, schlie=DFlich mu=DF ja dadurch auch der=20 magnetische Flu=DF zur=FCckgehen.

Lies mal hier:

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Oder in die Bibliothek gehen und in einem Buch =FCber Trafoberechnung=20 nachlesen?

Bye

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Uwe Hercksen

Thomas Kurth schrieb:

Hallo,

auf meinem DVD Player zu Hause steht 50/60 Hz, in der=20 Bedienungsanleitung noch mal.

Bye

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Uwe Hercksen
[...]

Bei vernünftiger Dimensionierung des Trafos entstehen keine Probleme.

Leistungstransformatoren sollten angepaßt werden...

Servus, Dietrich

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Dietrich Schaffer

Bähbähbäh... Bei mir steht nur 50 Hz... Im Zweifelsfall raucht's halt... :-)

Greetz,

Thomas

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Thomas Kurth

Thomas Kurth schrieb:

Mach dir da mal keine Sorgen, wenn der ein Schaltnetzteil hat gibts gar keine Probleme. Bei *kleinen* Eisenkerntrafos ist der Kern sowieso überdimensioniert, ansonsten würde man nicht genügend Kupfer draufkriegen, deshalb sind die Kernverluste ehr gering.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Vielleicht hatter eine Digitaluhr eingebaut oder einen Platten- spieler-Synchronmotor für die DVD-Platte. Mußt schauen, ob der Riemen umgelegt werden kann.

scnr :->

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Franz Glaser (KN)

Thomas Kurth schrieb:

Hallo,

welcher Hersteller ist es denn nun? Wie w=E4re es mit einer Anfrage an de= n=20 Support per Email? Hast Du eigentlich schon in die Bedienungsanleitung=20 geschaut ob da mehr steht als auf dem Geh=E4use?

Bye

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Uwe Hercksen

Hihi, die berüchtigte Siemens/GE Demarkationslinie quer durch die Hauptinsel. (Wobei die meisten Turbinen heute von MHI sind). Merkwürdigerweise im Osten (Tokio)

50 Hz, obwohl das von dort ja näher an USA ist.

Letztere sind wohl für Flugzeugeinsatz geeignet. Ein Kollege hat bei der Flugmechanik so ein "Warnung, 50 Hz" Schild geklaut und neben den Zähler geklebt, was beim Ableser erhebliche Verwirrung gestiftet hat ;-)

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Rolf Bombach

Rolf Bombach schrieb:

Hallo,

ob es da wohl Gleichstromkurzkupplungen =FCber die Demarkationslinie gibt= ? Hat man da fr=FCher rotierende Umformer gehabt?

Bye

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Uwe Hercksen

Heute ist es sehr wahrscheinlich, dass es da Gleichstromkurzkupplungen gibt. Ob man früher dort rotierende Umformer hatte, kann ich nicht sagen, vielleicht waren die Netze auch einfach getrennt, halt 2 eigenständige Netze im Land.

mfg. Markus

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Markus Haastert

(Thomas Kurth) 06.04.04 in /de/sci/ing/elektrotechnik:

Wenn Du so darf erpicht bist, jedes Risiko auszuschliessen, schau Dich mal bei den Herstellern von Online-USVs um. Manche Geräte haben kein Problem aus 60Hz "in" 50Hz "out" zu machen.

Auch soll es in einigen Regionen der USA durchaus sehr empfehlenswert sein, eine USV zu benutzen, wenn einem die Gerätschaft teuer ist.

Wenn Du echter HiFi-Fan bist, wirst Du natürlich nur USVs mit Litium-Ione-Accus nehmen und nicht etwa diese einen fürchtlichen Klang erzeugenden Blei-Gel!

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Rainer Zocholl

Öhöööm! Allerdings! Zum Beispiel in West Virginia. Dort empfiehlt es sich nach allem was ich gehört habe (von einem dortigen Elektriker) im Haus sicherheitshalber Gummihandschuhe zu tragen. Dort kann sich jeder Idiot ohne jede Vorkenntnisse Elektriker nennen und gegen Geld Strippen ziehen. So schauts dann halt auch aus. Dort werden fast nur extra-Spezial-Glühbirnen verkauft, weil normale 120V-Birnen die fast 130V statt den nominellen 120 nicht so lang mitmachen... auch die Toleranzen sind groß im Land der begrenzten Unmöglichkeiten. Allgemein heißt es in den USA, daß 50Hz-Gerät an 60 kein Problem ist, umgekehrt aber bei sehr eng dimensionierten Billigtrafos Probleme auftreten können.

lg Ragnar

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Ragnar

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