ich habe einen Gebläsemotor (24V) der über eine Elektronik angesteuert wird. Leider hat die Elektronik den Geist aufgegeben, und das Teil soll beim Stern 360 Euro kosten. Ist es möglich, irgendwo eine Schaltung zu finden und dann das Teil mit teilen von Conrad und Co nachzubauen? Die Ansteuerung erfolgt von 0 bis 16 Volt, und die Leistungsaufnahme ca. 240 Watt.
Die Frage ist so unpräzise formuliert, daß die Menge der daraus ableitbaren Informationen nur für Antworten reichen, die das Posten nicht lohnen ;-(
Steht da eine Typenbezeichnung oder so drauf? Dann kriegt man da sicher auch ein Datenblatt für. Da sollte Näheres drinstehen.
Stern ist eine Zeitschrift und "Elektronik" kann alles von der Funkentstörung bis zum Supercomputer sein. Woher sollen wir wissen, was da kaputt ist bzw. ob und wie man das reparieren kann?
Klar, Schaltungen gibt's an jeder Ecke: Ampelschaltungen, Blinkschaltungen, Reihenschaltungen, ... Viele davon lassen sich mit Teilen nachbauen, die es im freien Handel gibt. Motorsteuerungen gibts auch jede Menge, und zwar noch mehr als es Motortypen gibt. Sollen wir die alle im Detail aufzählen, in der Hoffnung, daß eine für dein Problem Passende dabei ist?
Also die Schaltung kriegt als Input eine variable Spannung zw. 0 und
16V, nimmt ca. 240W auf, steuert einen 24V-Lüfter indem sie irgendeine Spannung verwandelt und ist recht teuer wenn man sie kauft. Das einzige, was man da sagen könnte ist, schau dir das Teil an, versuch die Funktionsweise zu verstehen, schau dir den Fehler an, überlege, welches Teil kaputt sein könnte, miß es durch und ersetze es gegebenenfalls. Ist eine Reparatur nicht möglich, baue dir eine andere Schaltung, die nach außen hin das gleiche Verhalten zeigt, wie die zeigen sollte, die kaputt ist. Das ist im Prinzip alles, was man auf deine Frage antworten könnte, das hilft dir aber vermutlich nicht weiter, und deswegen hat es keiner getan. Hier kommen alle Naselang so Fragen à la "ich hab da einen großen schwarzen Kasten mit einem Kabel dran, der ist kaputt, wie kann ich den reparieren?", und irgendwann ist man das Nachfragen halt leid, zumal oft empfindlich auf derartige Nachfragen reagiert wird.
Der Motor ist in einem Gehäuse verbaut, welches ich noch nicht geöffnet habe, daher habe ich auch keine Typenbezeichnung. Ich betreibe Ihn im Moment konstant mit 24 V.
Ich meine den Mercedes Stern, sorry. Defekt ist ein Gleichstromgebläsemotor mit 24 V und 10 Ampere Aufnahme, hatte ich aber geschrieben.
Die elektronik bekommt als Steuerspannung 0 bis 16 Volt. Weiter liegen an der elektronik 24 Volt und Masse. Abhängig von der Steuerspannung wird die Ausgangsspannung zwischen 0 und 24 Volt linear verändert, und geschaltet werden muß max. 240 Watt.
Wie gesagt, ich bin kein elektroniker und eine Schaltung nur an den Bauteilen zu verstehen, ist daher sicherlich schwieriger, als einen Schaltplan zu verstehen.
Ist eine Reparatur nicht möglich, baue dir eine andere
das ist korrekt. Ich wäre auch schon damit einverstanden, wenn ich den Motor mit 3 verschiedenen Spannungen ev. 12 V, 18V, und 24 V laufen lassen kann. Ist das nicht mit z.B. 3 verschiedenen Zehnerdioden möglich? Dann würde ich die Spannung an einem Arbeitswiederstand abbauen.
Ah, also du suchst eine Schaltung, mit der du das Gebläse von der Lüftung in einem Fahrzeug mit 24V-Bordnetz regeln kannst, und die Steuerung läuft über eine Steuerspannung von 0 .. 16V. Ich könnte mir in dem Fall vorstellen, daß man dafür einen Schaltregler einsetzt, habe da aber auch noch keine Erfahrungen mit sammeln können. Also, Frage an alle, wie realisiert man am geschicktesten einen Step-Down-Schaltregler, der aus einer Eingangsgleichspannung von 24V (incl. der in einem KFZ-Bordnetz üblichen Störungen) eine Spannung von 0 .. 24V= für einen handelsüblichen Lüftermotor mit 24V=/10A macht, welche proportional zu einer Steuerspannung zwischen 0 (==aus) und 16V (== Bordnetz zum Lüfter durchgeschaltet) ist? Im Prinzip wäre wohl PWM ausreichend, aber ein ausgewachsener Schaltregler dürfte IMHO nicht allzuviel aufwendiger sein ;-) Hat jemand 'ne Idee, wie man das eleganter lösen könnte?
Autsch, der ist für nen 240W-Motor doch ein bischen schwach, oder?
Also wenn ich das so sehe, dann würde ich mir zuerst überlegen, ob ich das wirklich seber machen will, KfZ-Elektronik ist bekanntlich kein Scherz. Wie es im LKW definiert ist, weiss ich nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das LKW-Bordnetz wesentlich besser sein soll, als das PKW-Bordnetz. Ergo: Alte Elektronik aufmachen und reparieren ist besser als Neukonstruktion. Wenns denn unbedingt sein soll...Einen PWM-Generator bauen, der muss ja nicht unbedingt auf 500kHz laufen, knapp oberhalb der Hörgrenze reicht auch, Der Motor selbst ist schon so induktiv, dass Du dir die Drossel schenken kannst. Im Prinzip sollte ein Komparatore reichen. Diskret mit spannungsfesten Teilen aufgebaut, als PWM-Stromregler. Wenn der Iststrom eine Schwelle übersteigt, abschalten (umschalten auf Freilaufdiode). Die Hysterese nicht zu groß wählen und dann auf ein kräftiges IGBT oder Mosfet.
In deinem Fall würde man R4 nicht mit Pin8 verbinden, sondern mit der Steuerspannung. Ausserdem braucht man noch einen fürs LKW-Bordnetz tauglichen Spannungsregler, der UC3843 kann zwar 30V ab, das ist aber zu knapp.
Ist wie bei PCs - Du musst nur richtig kühlen. Am besten mit einem Papst-Lüfter. Wird immer wieder empfohlen.
----------- Sinngemäss zitiert aus einem Laborbericht "Elektronik für Maschinenbauer - FH": "Wir haben den Transistor mit stets wachsendem Laststrom betrieben. Dabei wurde auch das Kühlblech sehr warm.
Nach dem Abschrecken zeigte der Transistor deutlich andere Daten."
Wahrscheinlich nicht, denn ich würde mich nicht als Alpinist bezeichnen (mich interessieren die Berge eigentlich hauptsächlich wegen der Eisenbahnen, die da reingebaut werden :-), aber da steckt bestimmt eine spannende Geschichte dahinter, und das ist auch etwas, dem ich nicht abgeneigt bin.
Und wer regelt dann den Lüfter? ;-) Nee, der 317 regelt intern ab 1.5 A oder so eh ab. Ausserdem schreit ja die Anwendung nach einem Schaltregler. Leider viele Ampere. Bis 4 A hab ich immer L296-Bausätze umgewurstelt, für Peltier und solche Sachen.
10A ist natürlich für einen Schaltregler keine Sache, der Rekord für Laptop-CPUs ist momentan IIRC bei 65A :-]. Vielleicht systematisch die Appnotes 66 und 84 von Linear Technology durchackern. In der Appnote 84 auf Seite 12 etwa ist ein Regler mit 18-28V Input und 14V 15A output. Ziemlich aufwändig bis vermurxt wegen des Überstrom- schutzes. Sicher nix für Anfänger.
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