Stereo zu Mono mischen

Hallo!

Kurze prägnante Frage: Wie kann ich ein Stereosignal (noch unverstärkt) möglichst einfach zu Mono mischen?

Vielen Dank

-Sören

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Sören Kreimeier
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Sören Kreimeier schrieb:

Indem du beide Leitungen einfach zusammenschaltest. Idealerweise über je einen Widerstand. Muss aber meist nicht sein.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Hallo Sören,

Einfach addieren.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Einem Poster, der sowas fragt, ist mit dieser Antwort wenig geholfen, täte ich einmal so vor mich hin vermuten :-)

Ich schlage vor, die Signale mit zwei gleich großen Widerständen zusammenzuführen. Wobei gleich groß nicht auf 1% genau sondern auf 20% genau gleich groß genügt.

Wie groß, das ist eine schwierige Frage. Vorschlag: ausprobieren. Zweimal 10 kOhm, dann zweimal 100kOhm, wenns schlechter wird, zweimal 1 kOhm probieren sonst zweimal 1 MOhm probieren. Herantasten. Hohe Werte dürften den hohen Frequenzen weh tun, vermute ich, niedrige Werte (30 Ohm) belasten die Quelle zu sehr und außerdem spuckt der eine Kanal zu sehr in den anderen hinüber, wenn du die beiden einzeln auch noch brauchst.

Bei hohen Werten könnte es sehr nützlich sein, ein paar pF (zB.

22) parallel zu schalten, aber nicht zu viel.

Und alles in einem von Hand ausgefrästen Messinggehäuse, eh klar, innen blattvergoldet. Für den SOUND.

MfG

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Franz Glaser (KN)

Dankeschön erstmal für die Antwort :)

Ich präzisiere mal mein Vorhaben:

Signal kommt von nem billigen mp3-cd-player. -> 2 alte Blaupunkt-endstufen (Ich schätze jede ca 2x20 Watt o.ä., eine ist brückbar.)

2 Satelliten an eine Stufe, 1 Tieftöner an die andere Endstufe. Ich könnte auch 2 Subwoofer bauen oder einen mit Doppelschwinger nehmen. Ersteres scheitert allerdings daran, dass die ganze Anlage für Camping-Festivals (Rock am Ring, Hurricane, Pinkpop, etc...) ist und nicht so viel Platz wegnehmen darf, zweiteres daran, dass das Angebot an Doppelschwingspulentieftönern einfach zu klein ist. (+ die dinger zu teuer sind für solche kleinen frickeleien!)

Jetzt wieder zum Thema: Gibts im Kabel denn nicht, wie zB in der Raumakustik eine Wellenauslöschung? Was genau bewirken die Widerstände? (möchte es gern verstehen :-)) Falls ichs dann so mache... und es nur auf die tiefen Töne ankommt beim Monosignal der einen Endstufe, dann eher direkt mit höheren Ohmschen? Oder wirken die sich auch zurück auf das Stereosignal der anderen Endstufe aus?

Sören

Franz Glaser (KN) schrieb:

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Sören Kreimeier

Könnte passieren, wenn die beiden Wechselspannungen tatsächlich um

180° gegenphasig sind und gleich hoch. Dann wären sie das aber auch bei der Aufnahme bei einem mittigen Mikrophon gewesen.

Vereinfacht: sie addieren die beiden Spannungen und danach halbieren sie die Summe => sie bilden den arithmetischen Mittelwert.

Sollte allerdinx (und jetzt mußt du aufpassen!) die Spannungsquelle (genau: die Spannungsquellen) einen hohen Innenwiderstand haben (das heißt, bei Belastung mit einem Widerstand die Spannung an der Klemme nennenswert = um bis auf die Hälfte verkleinern), dann ist diese einfache Methode ungeeignet BEZIEHUNGSWEISE die Widerstände sind zu niederohmig.

Theoretisch - ich schreib es einmal so drauflos - solltest du ja, unter Annahme der beiden Innenwiderstände, die beiden Anschlüsse schlicht und einfach parallelschalten können. Dann wäre die Summen- bildung in den Innenwiderständen und damit hat sichs. Aber dann hast du keine getrennten Signale mehr, Sense. Möchtest du aber, nehm ich an.

Die beiden Widerstände sollten deswegen etwas größer als der Innen- widerstand der Quellen sein aber nicht viel größer, weil lästiger- weise ein hoher Widerstand die hohen Frequenzen auf der anderen Seite ihrer Eingangskapazität als Tiefpaß sehen.

Die tiefen Töne sind für Stereo sowieso wurscht, die können die Ohren nicht lokalisieren. Erst ab ca. 300Hz können die Ohren einiger- maßen Stereo hören.

Wer was anderes sagt, der solls mal beweisen.

MfG

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Franz Glaser (KN)

Am Mon, 10 Jan 2005 19:19:11 +0100 schrieb Franz Glaser (KN) :

Wenn der OP die Stereosignale auch braucht, dann sollten die Summierwiderstände eher viel größer als die Quellwiderstände sein, sonst leidet die Kanaltrennung. Damit die Kapazitive Belastung nicht zu groß ist, sollten die Widerstände erst am Ende des Kabels, also am Eingang des Verstärkers angeordnet werden. Für den Subwooferbetrieb sollte man allerdings sowieso noch einen Tiefpaß haben, da könnte man das Ganze natürlich gezielt hindimensionieren. Besser ist aber eine aktive Lösung mit einem Operationsverstärker als Summierer und Tiefpaß. Da gibt es dann keine Rückwirkung auf die Stereosignale.

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Martin

Eben das habe ich vermutlich nicht deutlich genug hervorgehoben.

Trotzdem

alles was über 6 dB Kanaltrennung hinausgeht, hören die Schweinsohren eh nicht

scnr

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Franz Glaser (KN)

SCHWEINSOHREN? :-)

Habter vielleicht ne Op-Schaltung parat? Wäre ja ne tolle Sache, nehmen wir grad durch. Elektrotechnik, erstes Semester ;-)

Sören

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Sören Kreimeier

Hallo Sören,

Einfacher summierender Mischer ohne Rückwirkung: ____ L o---____---- | ____ | ____ R o---____----*---____---- | | | |\ | ---|-\ | | \----*---o | / ---|+/ | |/ ===

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Siegfried Schmidt schrieb:

Und den Lautsprecher flasch herum anschließen (wegen Invertierung). Sonst gibt es im Übergangsbereich zum Mittelton Auslöschungen. Hört aber auch kein Schwein ;-)

Grüße

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Michael Redmann

Am Mon, 10 Jan 2005 23:45:03 +0100 hat Siegfried Schmidt geschrieben:

Und falls man das ganze zur 6dB Subwooferweiche erweitern will, dann noch einen Kondensator parallel zum Widerstand (R) vom Ausgang zum (-) Eingang. Grenzfrequenz ist dann 1/ (2*Pi*R*C). Für eine steileres Filter brauschst du noch einen zweiten OP.

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Martin Lenz

Toll Danke!

6db müssen auch eigentlich reichen für so nen kirmes! Hab dann noch zwei Fragen: Welchen OpAmp muss ich denn nehmen? Und wo lege ich die Versorgungsspannung (12V?) an?

Sören

Martin Lenz schrieb:

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Sören Kreimeier

Einen deiner Wahl, ein rauscharmer wäre dir recht, vermute ich. Du möchtest sicher das hier lesen:

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Die mußt du symmetrieren.

Lars

Das ist ein hintendranvollzitat [ToFu] und sehr unschön.

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Reply to
Lars Mueller

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