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Hallo zusammen,

hat vielleicht jemand schon Erfahrungen mit einem Fernschaltsystem gemacht das ohne Batterien im Lichtschalter auskommt? Amazon ist voll von Anbietern die mir aber alle nichts sagen. Ich würde gerne einmal kaufen und dann möglichst lange meine Ruhe haben.

Anforderungen:

- Keine Batterie im Schalter.

- Möglichst geringer Standby-Verbrauch. Zumindest die für die Zimmerleuchten sind ja immer am Netz. Standby-Verbrauch sollte schon deutlich kleiner 1 Watt sein.

- Kein WLAN. Kein Zigbee. Nix "Smart".

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer
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Am 03.02.2024 um 11:04 schrieb Manuel Reimer:

Von Eltako gibt es Teile, die die EnOcean Technologie verwenden.

Ich habe das vor vielen Jahren mal bei der Verwandtschaft an einer Stelle verbaut, wohin keine Leitung verlegbar war. Funktioniert einwandfrei (Flurbeleuchtung mit ein oder zwei normalen Tastern und dem einen Funktaster).

Vermutlich gibt es weitere, ähnliche Anbieter und Produkte.

Dank EuP wird jedes aktuell angebotene seriöse Produkt unter 0.5 W liegen.

Tilmann

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Tilmann Reh

Am 03.02.24 um 11:04 schrieb Manuel Reimer:

Verstehe ich nicht. Dann muss der Strom ja aus dem Kabel kommen. Und wenn der Strom aus einem Kabel kommt, dann braucht man auch keinen Funk.

Das erfüllen eigentlich alle Schalteinheiten.

Problematisch sind nur Kisten, die per WLAN gesteuert werden, WLAN braucht relativ viel Strom und ist für diesen Anwendungsfall eher ungeeignet.

Zigbee _ist_ aber genau dafür gut geeignet. Es ist eine sehr sparsame Funkkommunikation. Mit Smart hat das erst mal nichts zu tun.

Marcel

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Marcel Mueller

Äh - nein. Stichwort "energy harvesting", in dem Fall liefert der Benutzer die Energie in mechanischer Form:

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cu Michael

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Michael Schwingen

Am 03.02.24 um 15:27 schrieb Michael Schwingen:

Haufen Aufwand um eine CR2032 zu ersetzen, die 5-10 Jahre hält.

Marcel

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Marcel Mueller

Es geht halt um's Prinzip. Als ich recht jung war aber mindestens schon genauso dumm wie heute habe ich, als die anfingen handelsüblich zu werden (frühe Achtziger), in alle an verschiedene Orte verteilten Taschenlampen NiCd-Akkus eingesetzt. Natürlich waren die, wenn eine Lampe tatsächlich mal gebraucht wurde, immer leer und nach weniger als zwei genutzten Ladungen kaputt. Aber ungeheuer ressourcensparend und öko, was denn sonst?

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Axel Berger

Hi Marcel,

Es kommt auf den Aufwand an, den man fürs Tauschen braucht und dann auch noch darauf, welchen Schaden es nach sich zieht, wenn es wegen der leeren Batterie nicht tut. Beides kann viel Geld rechtfertigen.

Marte

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Marte Schwarz

Am 03.02.2024 um 12:23 schrieb Tilmann Reh:

Ack. Ich nutze auch einige EnOcean Tasten (und Aktoren) und bin seit Jahren damit zufrieden - Eltako ist BTW nicht der einzige Hersteller. Bei Reichweitenproblemen gibt es notfalls(!) Level 1 und Level 2 EnoCean Repeater (z.B. für die UP oder Abzweigdose), auch einige EnOcean Aktoren können zusätzlich als Repeater arbeiten.

Wer die Teile nicht kennt: EnOcean Taster nutzen die mechanische Energie des Tastendruckes um mittels Piezoeffekt ein wenig Elektroenergie zu erzeugen, die den Funksender kurzzeitig betreibt.

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Thomas Einzel

Am 03.02.24 um 20:29 schrieb Thomas Einzel:

Teuer?

Tja, wo es Sinn macht.

Diese Repeater-aktoren sind dann aber Netzversorgt und immer bereit oder?

Ich kannte bisher nur einzelne "Funk-Klingeln" mit Piezoeffekt-Tastern. Ist bei EnOcean Tastern dies Energy-Harvesting standard oder ist das nur eine von mehreren Serien die das nutzt?

Bye/ /Kay

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Kay Martinen

Am 03.02.24 um 19:03 schrieb Marcel Mueller:

Eine Batterie ist frei nach Murphy immer genau dann leer, wenn man es überhaupt nicht gebrauchen kann und kurzfristig auch keinen Ersatz beschaffen kann. Wenn man dann tagelang im Dunkeln sitzt, weil die Zimmerbeleuchtung nur über Funk eingeschaltet werden kann, ist das irgendwie blöd.

Ich habe an einer Stelle, wo sich ein normaler Lichtschalter nicht montieren ließ, dieses Ding:

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Einsatz. Funktioniert recht gut. Energiequelle für den Sender ist Piezo, der Empfänger speist sich aus dem Stromnetz. Ja, ist gerade nicht lieferbar, aber es gibt vergleichbares auch von zahlreichen anderen Lieferanten.

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Hergen Lehmann

Am 03.02.2024 um 21:28 schrieb Kay Martinen:

Nun, jedenfalls teurer als die batteriebetriebenen billig-Funksender vom Discounter...

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Tilmann

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Tilmann Reh

Am 03.02.2024 um 21:28 schrieb Kay Martinen:

...

Ja, bei Aktoren wie z.B. 230V Relais oder Dimmern, ist eine Netzspannungsversorgung in der Regel üblich und sinnvoll.

AFAIK ist das bei EnOcean Tastern Standard, auch bei den Fernbedienungen. Die haben AFAIK alle das gleiche (bzw. ähnliche) Innenteil für bis zu 4 Tasten eingebaut:

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Thomas Einzel

Am 03.02.24 um 22:03 schrieb Hergen Lehmann:

Es gibt ja Leute die meinen wenn man kein Ausreichendes Häusliches Depot an Batterien vorhält für die Zellen die man so im Einsatz hat dann sei man selber schuld. Aber auch da hilf Murphy mit einer "Ausrede". :)

Wenn das ein Geschlossenes Einzelnes System ist, allerdings. Aber wenn es das nicht ist gibt es meist Alternative Wege. Ich hab hier ein paar Lampen mit OpenHab und da komme ich nicht nur direkt auf die Lampe sondern auch auf dessen WebUI - mit einem Browser von irgendwo im LAN.

Aber bequemer ist es natürlich auf dem Handy die App zu öffnen und dort einen Tip zu erledigen. Z.b. bevor man Schlafen geht den "Alles Aus" button...

Bye/ /Kay

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Kay Martinen

Haber ich. Aber wenn ich dann nach langer Zeit mal wieder eine brauche und das Kaufdatum sehe, das ich mir auf die Packung geschrieben hatte, dann frage ich mich immer wieder, ob das wirklich so eine gute Idee war.

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Axel Berger

Marcel Mueller hat geschrieben:

Das kann ich nicht nachvollziehen.

Ich kenne eine nachträglich in eine Wohnung eingesetzte Leuchte im Deckenbereich. Die wie gewöhnlich mit Lichtschalter zu installieren wäre enorm aufwendig gewesen. Deshalb war nur von einer Steckdose aus unauffällig ein flexibles Kabel verlegt worden, mit einem Druckschalter auf der Strecke, schlecht erreichbar.

Nach einigen Jahren ersetzte jemand den schlecht erreichbaren Druckschalter durch einen funkgesteuerten Schalter. Seither kann man sich den Betätigungstaster irgendwohin legen, wo er gut zur Hand ist.

Ich ging davon aus, dass der Betätigungstaster elektrochemisch energieversorgt wäre, mit Rundzellen oder Knopfzellen. Aber er sah nicht aus, als ob er zum Öffnen vorgesehen wäre. Irgendwann sah ich doch mal rein … und fand weder eine Rundzelle, noch eine Knopfzelle vor. Aber irgendwoher braucht er Strom. Schließlich sah ich eine Spule und mir wurde klar, dass von ihr durch eine Relativbewegung beim Betätigen die Energie für das Funken kommen muss. Krass!

So simpel wie das Ding aufgebaut ist, und so wenig Raum, wie die Technik braucht, käm mir niemals in den Sinn, den Aufwand dieser Energieversorgung negativ zu kritisieren. Im Gegenteil: Es fasziniert, wie Bauaufwand gespart und rein mit der Betätigungsenergie ein Funksignal gegeben werden kann.

Das einzige gelegentliche Problem: Der Schalter bleibt beim Betätigen ab und an hängen. Dann muss man nochmal drauftippen, das er auslöst. Das ist das Einzige, das sich daran imperfekt gezeigt hat.

Inzwischen ist diese Schaltung mit der Wohnung in die Vermietung gegangen. Auch dafür scheint sie robust genug zu sein, Ärger gab es noch nicht.

Das System ist ein alleinstehendes namenloses, kein Enocean-Produkt, ungefähr so etwas mit nur einer Schalteinheit:

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Wenn man nicht generell an Smart-Home-Schaltungen interessiert ist, sondern nur an irgendeiner Stelle die Unterputzinstallation ergänzen will, ist sowas optimal.

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Hannes Kuhnert

Kay Martinen schrieb:

[CR2032]

Gerade bei den CR2032 &Co ist die Qualität schwer zu sehen. Meiner Erfahrung nach sind Discout-Produkte exakt respektive spätestens am Ablaufdatum leer. Die kaufe ich daher nur noch bedarfsgetrieben. Neulich hatte ich ein offenbar sehr wählerisches "Kartgenlesegerät" der Postfinance Schweiz. Da habe ich drei mal die Batterien (2 x CR2032) gewechselt und es kam immer noch "Batterien wechseln". Bei einem gleichen Gerät hat es nach dem zweiten Wechseln funktioniert. Die PF selber empfiehlt auf telefonische Nachfrage hin, ein neues Gerät kostenlos nachzubestellen; Batteriewechsel würde so gut wie nie funktionieren¹. Etwa zeitgleich mit dem Eintreffen des neuen Geräts habe ich juxeshalber die Batterien getauscht mit einer noch nicht ausprobierten Sorte. Klaro, funktionierte natürlich bestens...

¹Oder nur kurzfristig funktionieren. Kann IMHO schon sein, wenn CMOS irgendwann irgendwas abkriegt und die Ruhe/Leckströme ansteigen.
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Rolf Bombach

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