Tiefpaesse dimensionieren fur Leistungsmesser

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- Philipp Leiss
  
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gepostetes
vor 19 Jahren

Tue, Nov 16, 2004 9:21 PM

Hallo!

Ich möchte mit einem Analogmultiplizierer (AD633) einen Wirkleistungsmesser für Netzspannung bauen. Am Ausgang des Multis hängt ein Display mit integriertem Voltmeter (EAVK-1000). Dieser Display hat eine Sampling Rate von 3Hz.

Der Multi. multipliziert Strom und Spannung und gibt mir am Ausgang eine zur Leistungsschwingung proportionale Spannungsschwingung aus. Nun muß ich über nen Tiefpaß den Mittelwert dieser Spannung bilden, ich hab bloß keine Ahnung wie der TP dimensioniert gehört. Soll ich einfach 3Hz als Grenzfrequenz nehmen weil das Display auch mit 3Hz arbeitet? In einer Beispielschaltung (aus "ELV-Journal") sind am Multi.-Ausgang zwei TP hintereinander, der erste mit 0,7Hz und der zweite mit 160Hz (?) Grenzfrequenz.

In dieser Musterschaltung sind auch Tiefpässe auf Strom- und Spannungspfad mit einer Grenzfrequenz von 1,6MHz vorgesehen, um "hochfrequente Störeinkopplungen aus dem Netz zu verhindern". Sind die TP nötig oder sinnvoll?

Ich hoffe daß es klar geworden ist, wie die Schaltung aussieht... Sonst bitte nachfragen. Leider habe ich die Schaltung z.Z. nur handgemalt auf Papier und keinen Scanner ;-(

Danke, Phil

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- F
- Franz Glaser (KN)
  
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gepostetes
vor 19 Jahren

Tue, Nov 16, 2004 10:59 PM

Wirkleistungsmesser

Eigentlich [tm] solltest du gar keinen TP brauchen. Das Meßinstrument bildet selber einen Mittelwert während einer Meßphase.

AAAAABEEER - du weißt nicht, wie lang das Meßinstrument mißt und da liegt der Hase in seinen Korinthen.

Wenn dein Wattmeter nur Netzfrequenzverbraucher mißt, dann empfehle ich dir aus dem Bauch heraus, beim Meßinstrument (DVM) im Datenblatt ganz genau herum zu gucken ob es möglich ist, die Meßperiode so zu justieren, daß die Meßzeit ein Vielfaches von 10ms wird. Denn dann bist du aus dem Schneider.

Ein Tiefpaß verkrüppelt dir nämlich die Anzeige immer, ob du willst oder nicht, du mißt immer eine Leistung, die irgendwann mal "war" aber nicht die von jetzt.

Das mit den "Hz" ist irreführend. Was viel mehr zählt in der Meßtechnik, das ist das Flankenverhalten. Wie träge latscht er hintennach oder wie viel schwingt er über. Und da kommt es drauf an ob Bessel oder sonst einer und alle können irgendwas gut und sonstwas schlechter. Das Hintereinanderschalten ist erst recht gefährlich.

Ich wiederhol mich ungern: der beste TP ist kein TP.

MfG