Strom bei abgeschaltenen Schutzschalter

Hallo

Ich habe heute mit einem Phasenprüfer bemerkt das ich Strom auf einem abgeschaltenen Stromkreis habe:

Schutzschalter 1: EDV Schutzschalter 2: Schlafzimmer Schutzschalter 3: Dachboden

Wenn ich S2 abschalte habe ich troztdem am Ausgang noch Strom (Phasenprüfer). Dieser kommt (checken der einzelnen Drähten) aus den Steckdosen vom Schlafzimmer (Alle Phasen der Steckdosen sind zumm Verteiler geführt, Damit ich später mal eine Schaltbar machen kann (EIB)) Schalte ich zusätzlich noch S1 ab ist der Strom weg.

Also schätzte ich das eine Phase vom EDV mit einer Phase vom Schlafzimmer verbunden sind. Klemme ich am Ausgang vom S2 die Phase ab (wo alles dran hängt), schalte den S2 dann ein (Nur Nullleiter bleibt am Ausgang angeschlossen) ist plötzlich der Strom weg an der abgeschlossenen Phase!!!

Ich habe heute einen 6fach Binärausgang eingebaut. An 1 hängt EDV, an 2 hängt Dachboden und an 3,4,5,6 das Schlafzimmer. Es sind alles Lichter. Dazu meine 2. Frage an Euch. Der Aktor hat 6A (Schaltleistung?). Für wieviel Watt Lampen richt das? Habe ca 500 Watt Hochvolt und 250 Watt Niedervolt daran hängen. Ist das zuviel?

Danke

Hannes

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Hannes Hörting
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"Hannes Hörting" schrieb

hab mir nicht die Mühe gemacht, mich durch den ganzen Artikel zu arbeiten, aber mit nem Phasenprüfer kannst Du keine brauchbaren Messungen durchführen. Verwende stattdessen ein 2-poliges Meßgerät, das für solche Messungen vorgesehen ist. So manche Probleme verschwinden dann ganz von selbst.

Schöne Grüße, ChL

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Christian Lande

Hannes Hörting schrieb:

Das kann eine kapazitive Einstreung sein (durch parallel laufende andere Stromkreise), die der hochohmige Phasenprüfer anzeigt. Stecke ein Lampe ein, die sollte nicht brennen, und auch der Phasenprüfer wird dann nix mehr anzeigen.

Alfred

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Alfred Gemsa

Hannes Hörting schrieb:

Ein Phasenprüfer wird auch Lügenstift genannt! Und das hat seinen Grund.

Nimm ein richtiges Messgerät! Was du "gemessen" hast, war wahrscheinlich eine eingekoppelte und völlig harmlose Spannung.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Der Phasenprüfer zeigt nur Spannungen und keine möglichen Ströme an! Die Glimmlampe des Phasenprüfers leuchtet auch an frei hängenden Drähten bei Gewitter.

Steffen

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Steffen Braun

Hallo

Vielen Dank für die Antworten. Na dann werde ich mit meinem Messgerät prüfen. Dachte das ein Phasenprüfer was "gscheites" wäre.

Hannes

PS: Wie schaut es bei den 6A aus? Reicht dies für meine Lampen?

"Steffen Braun" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

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Hannes Hörting

Hallo Hannes,

Ist es auch, nur ersetzt die Qualität des Meßgeräts nicht die richtige Auswahl und Interpretation. Und auch ungefährliche Ströme können dazu führen, daß jemand beim Berühren vor Schreck von der Leiter fällt.

Nein, weil sich die Belastbarkeit der Schalter nicht nach den Verbrauchern, sondern nach dem Leitungsschutz richten muß. Und dieser ist wahrscheinlich höher als 6A.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Das schrägste Erlebnis hatte ich neulich bei meinem Vater.

"Ich habe die Sicherung ausgeschaltet, aber der Ph. leuchtet immer noch. Kannst Du mal gucken?"

Nehm ich seinen (nagelneuen) Phasenprüfer (mit LED, nix mehr Glimmlampe) in die Hand, halte ihn mit angemessener Magiergeste in die Luft, berühre beide Enden des Teils und die LED leuchtet.

Erstaunen von allen Seiten... :-)

Dem Ding reichen halt schon die EM Wellen aus der Luft.

Wobei, ein Ph. der zu viel leuchtet ist mir immer noch sympatischer, als andersrum.

Gruß, Olav

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"O. Wölfelschneider"

Hannes Hörting schrieb:

Das Ding wird aus diesem Grund auch oft "Lügenstift" genannt. Ein Duspol taugt da mehr, dieser belastet die Spannungsquelle (diejenigen die eine elektromechanische Anzeige haben). Gruß Andy

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Andreas Weber

Ein Meßgerät ist immer exakt so gscheit wie der, der es anwendet :)

Du mußt die Grenzen kennen. Den Elektrodenabstand einer Zündkerze mißt man auch nicht mit dem Zollstock.

Es treten fast überall ziemlich hohe Spannungen auf (normalerweise trägst Du einige hundert bis tausend Volt an statischer Ladung gegenüber Erde mit Dir herum), die aber nur mit sehr geringer Energie verbinden sind und daher niemandem weh tun können. Dennoch zeigt eine Glimmlampe (im Phasenprüfer) als empfindliches Spannungsmeßgerät sie an.

Ähnlich ist es halt bei den kapazitiven Einstreuungen: Volle Spannung ist zwar im Leerlauf da, aber bei der geringsten Belastung bricht sie auf nahezu Null zusammen und richtet daher keinen Schaden an.

Dafür ist der Phasenprüfer einfach das fhclsae Meßgerät. Auch ein digitales Multimeter mit seinen 20 Megohm am Eingang mißt hier Unsinn.

Ein Duspol wäre das richtige: auf der einen Seite hat er praktisch nen Phasenprüfer, auf der anderen einen Tauchfeldspannungsmesser. Wenn Du einen Knopf drückst, wird letzterer aktiviert und mißt mit Gebrumm die Spannung unter Last. Was dann angezeigt wird, ist sicherheitstechnisch relevant.

vG

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Volker Gringmuth

Eine preigünstigere, oft ausreichende Variante ist da dann noch die Prüffassung: Einfach eine Glühlampe mit zwei Strippen dran. Für Laien aber auch nicht so ganz geeignet wegen der offenen Strippenenden... Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hannes H=F6rting schrieb:

Hallo,

mit einem hochohmigeren Vielfachmessinstrument kannst Du da auch falsche =

Werte bekommen. Notfalls noch eine passende Gl=FChlampe mit dranh=E4ngen,= so=20

20 oder 40 W und 230 V.

Bye

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Uwe Hercksen

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