Welchen Innenwiderstand hat dieser Transformator?

Wenn ein Transformator ausgangsseitig belastet wird, geht die Spannung zurück, und zwar in einem Maße, das hauptsächlich den nicht-idealen Eigenschaften zuzuordnen ist - vor allem Widerstand der Wicklungen. Und für dieses Verhalten kann man dem Transformator einen "Innenwiderstand" zuordnen.

Was aber ist, wenn der Eisenkern sekündärseitig geteilt (halbiert) und die Sekundärwicklung nur um eine Hälfte gewickelt ist? Die (unbelastete) Sekündär- spannung wird dann wohl die Hälfte sein. Was aber ist mit dem Innenwiderstand? Ich vermute stark, dass der dann sehr viel anders ist, als wenn die Sekundärwicklung um beide Kernhälften geht.

Nehmen wir an, alle - mehr oder weniger - relevanten Daten seien gegeben, wie Spannungen, Windungszahlen, Kerndaten, max. magnetische Fluss (primärseitig) usw.

Wie ist in diesem Fall der sich ergebende Innenwiderstand?

Gruß Manfred

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Manfred Ullrich
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Manfred Ullrich schrieb:

Stark induktiv, man Streuinduktivität.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Manfred Ullrich schrieb:

Dieter hat aufs Wesentliche bereits hingewiesen

Eingestzt zB Streufeldtrafo mit mag. Nebenschlu=DF. Siehe Neonreklame.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

"Horst-D.Winzler" schrieb im Newsbeitrag news:godofk$l16$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com... Manfred Ullrich schrieb:

Danke, Ihr beiden. Hab gegoogled und bin fündig geworden.

Gruß Manfred

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Manfred Ullrich

"Manfred Ullrich" schrieb im Newsbeitrag news:49aa67bf$0$31327$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

news:godofk$l16$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Aber nun habe ich doch noch eine Frage, deren Beantwortung ich nicht gefunden habe.

Wie sieht das Ersatzschaltbild von einem Trafo aus mit M-Kern, bei dem die Primärwicklung auf dem mittleren Steg und zwei (getrennte) Sekunderwicklungen jeweils auf den beiden Außenstegen sich befinden. Vernachlässigt seien hierbei Kapazitäten, Eisen-Ummagetisierungsverluste und ohmscher Widerstand der Wicklungen.

Dank und Gruß Manfred

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Manfred Ullrich

Horst-D.Winzler schrieb:

Jupp. Und manche Schweisstrafos haben einen mechanisch einstellbaren solchen Nebenschluss.

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Rolf_Bombach

Manfred Ullrich schrieb:

Egal welche Bauform der =DCbertrager besitzt, er kann mit einem T-Glied erschlagen werden. Querimpedanz bestimmt die Kopplung w=E4hrend die L=E4ngsimpedanzen(besonders die ausgangseitige) den Innenwiderstand ma=DFgebend bestimmt.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

Hallo,

in diesem Falle wohl nicht, es geht ja nicht um ein Zweitor, sondern um ein Dreitor weil der Trafo ja zwei getrennte Sekundärwicklungen hat.

Bye

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Uwe Hercksen

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Dreitor weil der Trafo ja zwei getrennte

Ja, stimmt, Uwe, und wie sieht so ein Ersatzschaltbild aus? Ich wiederhole und ergänze meine Beschreibung:

Wie sieht das Ersatzschaltbild von einem Trafo aus mit M-Kern, bei dem die Primärwicklung auf dem mittleren Steg und zwei (getrennte) Sekunderwicklungen jeweils auf den beiden Außenstegen sich befinden. Vernachlässigt seien hierbei Kapazitäten, Eisen-Ummagetisierungsverluste und ohmscher Widerstand der Wicklungen - und die Übersetzung sei 1:1.

Warum möchte ich so ein Ersatzbild sehen? Ich vermute, dass es überraschende Eigenschaften enthält.

Gruß Manfred

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Manfred Ullrich

"Manfred Ullrich" schrieb im Newsbeitrag news:49ae9bbe$0$31345$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

Ich möchte ergänzen, damit es keine Missverständnisse gibt:

Das windungszahlmäßige Übersetzungsverhältnis sei 1:1:1.

Manfred

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Manfred Ullrich

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Manfred Ullrich schrieb:

Dreitor weil der Trafo ja zwei getrennte

Wohl relativ simpel: Es gibt eine Haupt-(Quer-)Reaktanz, und an deren "heißes" Ende sind nicht zwei ("T-Glied"), sondern drei Längsreaktanzen ("Streuinduktivität") angeschlossen, also ein T mit drei anstatt zwei Armen am "Querbalken".

Ein abweichendes Übersetzungsverhältnis läßt sich dann durch einen nachgeschalteten idealen Transformator modellieren, bringt also keine prinzipielle Änderung. Die Impedanzmatrix sollte nicht allzu kompliziert aussehen, eben eine ganz normale symmetrische 3x3-Matrix - habe gerade keine Lust zum Rechnen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

"Ralf . K u s m i e r z" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Hallo Ralf, Du brauchst ja nicht zu rechnen, sondern nur das Ersatzschaltbild angeben. Wenn ich Dich richtig verstanden habe und demgemäß ein Ersatzschaltbild male (mit den zwei Sekündärspannungen), sehe ich nicht jene erwartete "überraschende Eigenschaft". Um Dich nicht voreingenommen zu machen, will ich jetzt nocht nicht sagen, was die "überraschende Eigenschaft" sei.

Gruß Manfred

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Manfred Ullrich

Manfred Ullrich schrieb:

Willst du trollen?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.arcor-ip.de...

Ganz und gar nicht! Nun, wie sieht das Ersatzschaltbild aus?

Gruß Manfred

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Manfred Ullrich

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Manfred Ullrich schrieb:

Hokus, pokus, simsalabim?

Ersatzschaltbild:

______ u1 o-->--|______|----- i1 Z1 | ______ | u2 o-->--|______|-----* u* i2 Z2 | ______ | u3 o-->--|______|-----* i3 Z3 | - | | ZH | | | | - | ---

ZH: Hauptreaktanz Z1, Z2, Z3: Streureaktanzen u1, u2, u3: Spannungen i1, i2, i3: Ströme

ik = (uk - u*) / Zk u* = ZH * Summe(ik)

Übertragungsverhalten:

(i1, i2, i3) =

+1 0 0+ +Z1 Z3 Z2+ +Z2*Z3 0 0 + ZH*[(Z1 + Z2 + Z3)*|0 1 0| - |Z3 Z2 Z1|] + | 0 Z1*Z3 0 | +0 0 1+ +Z2 Z1 Z3+ + 0 0 Z1*Z2+ + u1 + -------------------------------------------------------- * | u2 | Z1*Z2*Z3 + ZH*(Z1*Z2 + Z1*Z3 + Z2*Z3) + u3 +

(alle Größen komplex)

Unnu?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

"Ralf . K u s m i e r z" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Danke, Ralf, das werde ich mir in Ruhe zu Gemüte führen.

Kannst Du Folgendes beantworten (Trafo wie vor beschrieben, also: M-Kern, Mitte Primär u1, links und rechts je Sekundär u2 und u3, alle Cs=0, alle Rs=0, Windungszahl gleich):

Du speist bei u1 ein; was ergibt sich für u2 gegen Masse, wenn u3 gegen Masse kurzgeschlossen ist?

Gruß Manfred

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Manfred Ullrich

Manfred Ullrich schrieb:

Forderungen zu stellen, ist wohl kaum dein Part ;-)

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horst-d.winzler

Manfred Ullrich schrieb:

Ließt sich nach Uniaufgabe? Bei deinem Beispiel prim. Spule > Anker. Je eine der beiden sek. Spulen auf einem der beiden Schenkel ergibt Halbierung des mag. Flußes. Somit entspreched niedrieger Querinduktivität.

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horst-d.winzler

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Manfred Ullrich schrieb:

Was für Cs?

Die Glg.

(i1, i2, i3) =

+1 0 0+ +Z1 Z3 Z2+ +Z2*Z3 0 0 + ZH*[(Z1 + Z2 + Z3)*|0 1 0| - |Z3 Z2 Z1|] + | 0 Z1*Z3 0 | +0 0 1+ +Z2 Z1 Z3+ + 0 0 Z1*Z2+ + u1 + -------------------------------------------------------- * | u2 | Z1*Z2*Z3 + ZH*(Z1*Z2 + Z1*Z3 + Z2*Z3) + u3 +

ergibt für i2 = 0 und u3 = 0

u1 i1 = -------------------- * (Z3 + ZH) Z1*(Z3 + ZH) + Z3*ZH

u1 i3 = - -------------------- * ZH Z1*(Z3 + ZH) + Z3*ZH

u1 u2 = -------------------- * Z3 * ZH Z1*(Z3 + ZH) + Z3*ZH

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

"Ralf . K u s m i e r z" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Kapazitäten

Ja, so wie Dein Ersatzschaltbild sagt. Und dann sähe wohl Deine Formel für u2 und u3 (jeweils ohne Belastung) so aus:

u1 * ZH u2 = u3= ------------ = (u1)/2 Z1 + ZH

Also u2+u3=u1, was ja wohl sein muss - oder? Woraus sich ergibt, dass Z1=ZH sein muss. Und da Z2=Z3=ZH/3 ist (oder nicht?), ergäbe sich oben bei Deiner Rechnung für u2 = (u1)/5. Aber ich meine, dass dort (wenn u3=0) u2=u1 sein muss. Und das hieße dann, das Ersatzschaltbild stimmt nicht. Lass Dir das mal - gründlich - durch den Kopf gehen.

Gruß Manfred

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Manfred Ullrich

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