Gab es da nicht irgendeine Regel, dass die Kapazität insgesamt einen bestimmten Wert nicht überschreiten darf und unter dieser Kapazität parallel kompensiert werden darf?
Bis vor kurzem war bei uns in einem Werkstattraum jede Leuchtstofflampe parallel kompensiert. Das habe ich vor ca. einem Monat erst entfernt, da die alten Kondensatoren PCB-belastet sind. Vom EVU hat sich wegen der jahrzehntelangen Parallelkompensation aber nie jemand beschwert.
Wie auch immer: Für eine kurze Messung sind ein paar µF sicher kein Weltuntergang. Es geht mir viel mehr darum, ob ich so Wirkleistung messe, oder doch wieder Blindleistung mit in der Messung habe.
wenn es gelingt, /alle/ Frequenzen zu kompensieren, mag das funktionieren. Alleine der Aufwand dafür, dürfte eine Online-USV kaum unterschreiten. Kurzum: Blödsinn.
Mit einem Kondesator wird das jedenfalls nichts. Die Schaltnetzteile haben alles, nur keinen sinusförmigen Verbrauch, nicht einmal die mit PFC.
Seit vielen Jahren ist in den allermeisten TABs der EVUs die netzparallele Kompensation untersagt.
Das ist eine ganz andere Geschichte - in den TABs steht (meistens) auch, ab wieviel Leuchtstofflampen (Zahl oder Leistung) zu kompensieren sei. Wird auch nur selten kontrolliert.
"Das kommt drauf an!" Ich würde mich nur auf Messungen mit dem Gerät verlassen, das auch das EVU zur Abrechnung benutzt, also mit dem klassischen Zähler. Das mag zwar auch was anderes als die pure Wirkleistung messen, aber es gibt keinen Streit wegen des Messverfahrens.
Du müsstest schon genau den richtigen Kondensator nehmen, aber um zu wissen, welcher das ist, müsstest du die Blindleistung messen - was du aber nicht kannst, sonst würdest du nicht fragen. Ich sehe nicht, wie dir da ein Kondensator helfen soll.
Richtiger in dem Sinne, dass der zunächst falsch gemessene Wert jetzt möglicherweise näher am tatsächlichen Wert liegt. Die Chancen stehen
50/50, wenn das reicht?
Aber mal näher betrachtet verhält sich ein SNT nicht wie ein Kondensator oder eine Induktivität. Vielmehr ergibt sich eine Stromverzerrung, die sich im Oberwellengehalt des Stromes niederschlägt.
Eine wesentlich genauere Methode wäre die Verwendung eines Wirkleistungszählers oder vielleicht auch die Einspeisung von 230VDC + Strommessung. (Vorsicht!)
Das Problem bei Schaltnetzteilen ist nicht die Phasenverschiebung, sondern die nicht sinus- f=F6rmige Strombelastung. Das heist, f=FCr eine exakte Leistungsmessung muss man viele Echt- zeitmultiplikationen w=E4hrend einer Periode machen. Gruss Harald
Nein, schlechter. Schaltnetzteile haben im Eingang einen Gleichrichter und einen Kondensator, die sind eher kapazitiv als induktiv. Zweitens klappt das wegen der stark verzerrten Stromaufnahme nicht.
Naja, Ferrarisz=E4hler messen bei Oberwellen auch nicht ganz richtig. Aber zumindest messen sie genauso, wie man anschliessend auch bezahlt. Wie funktionieren denn eigentlich die "neuen" digitalen Stromz=E4hler? Arbeiten die denn dann mit Echtzeitmultiplikation? Gruss Harald
Eben - das scheint mir ein wichtiges Kriterium zu sein.
Weiss ich noch nicht; ich müsste mal die Fachleute unseres EVU befragen, ob sie a) schon solche Zähler testen und b) diese Zähler das gleiche Ergebnis anzeigen wie die Ferraris-Zähler.
Ist das überhaupt so aufwändig nötig? Reicht nicht ein steilflankiger Filter?
Schließlich gibt das Integral int_(0)^(oo) sin(omega*t)*sin(omega*n*t+p) dt
für alle n != 1 Null.
Wenn ich also annäme, dass die Spannung ziemlich gut sin-förmig ist, dann brauche den vom Stom nur durch einen 50Hz-Band- oder Tiefpass zu schicken und kann dann dessen Phase und Amplitude ausmessen und bekomme das korrekte Ergebnis.
Kann natürlich sein, dass elektronische Zähler letzlich das machen, nur eben für den Filter einen DSP einsetzen (weil die gibt's massenhaft billig). Aber analog müsse das doch auch gehen.
Hinterhältig wäre es aber, einen Verbraucher zu konstruieren, der Strom nur mit 100Hz oder höher zieht, also nur die Abweichung der Netzspannung vom idealen 50Hz-Verlauf ausnutzt. Letztlich ein Schaltnetzteil, dem ein Filter vorgeschaltet ist, der exakt
50Hz komplett herausfiltert.
Dieses Gerät würde dann keinen zählbaren Strom verbrauchen. Allerdings würde es wohl überhaupt nicht viel Strom verbrauchen können:-)
Nachdenken was im Betrieb für ein Strom hinter dem Primärgleichrichter fließt und zu dem Ergebnis kommen, dass man in der Zuleitung mit einem einfachen Ampere-Schätzeisen ziemlich genau messen kann !
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