Druck im Heizkreislauf

Hi, in der Anleitung zur Gastherme der Etagenheizung steht, daß der Wasserdruck innerhalb eines bestimmten Bereiches bleiben muß.

Warum?

Daß Überdruck nicht gut ist verstehe ich intuitiv. Da könnte was undicht werden.

Aber bei Unterdruck passiert doch nichts. Oder sollte damit Absolutdruck gemeint sein und unter 1Bar läuft die Pumpe trocken?

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Raimund Nisius
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Hallo Raimund, "Raimund Nisius"> Aber bei Unterdruck passiert doch nichts. Oder sollte damit Absolutdruck

Wenn die Pumpe "trocken" läuft seid Ihr nass. (Leitung undicht??) Wasser kocht bei Normaldruck bei ca 100 Grad Celsius. Und dabei entstehen Blasen die Deine Heizung nicht mag (Deine Pumpe kann sie auch nicht gut ab) Deine Heizung erzeugt aber an dem Wärmeübergang mehr als

100 Grad. Je höher der Druck umso höher der Siedepunkt.

Uwe

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Uwe Mueller

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begin quoting, Raimund Nisius schrieb:

Kavitation?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Im Vorlauf(?), also an der Pumpe habe ich bisher max. 75°C gesehen. Da sollten Blasen bei 1,x bar kein Thema sein.

D.h. die Heizung wird ineffizient und der Wärmetauscher gerät in Gefahr? Das geht direkt an mein Geld... Dann muß ich wohl doch auf Reparatur dringen.

Wo geht eigentlich das Wasser hin, wenn man es nirgendwo bemerkt und der Druck in einer Woche zusammenbricht? Verdunstet das direkt aus der Therme? Dem Handwerker der Hausverwaltung mißtraue ich. Der hat angekündigt, beim nächsten mal das Wasser abzulassen und bei hohem Luftdruck nach dem Leck zu lauschen.

Dein grausliges Quoting habe ich korrigiert.

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Raimund Nisius

Die sollte ein Geräusch ergeben, das dem Betrieb in der Wohnung abträglich wäre. Uwes Antwort scheint mir plausibler.

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Raimund Nisius

Je weniger Druck, desto gluckgluck. Im Wasser gelöste Gase werden mit weniger Druck schnell gasförmig ausgeschieden. Wie die Kohlensäure in der Limoflasche. Das gluckert dann in den Heizkörpern und stört.

Kavitation? Prinzipiell schon. Nur bei den Druck- und Förderverhältnissen? Na ja - ist immerhin hohe Temperatur im Spiel.

Was das Sieden angeht - auch das ist OK. Ohne Druck kriegt man schnell Kochgeräusche, was in einer Etagenwohnung sicher nicht sehr vorteilhaft ist. Auch da kann es zu Kavitation kommen. Daher auch die Geräusche. Dampfblasen entstehen und fallen sofort wieder zusammen. Passiert das noch auf dem Wärmetauscher (meistens löst sich die Blase vorher ab), hat er schnell ein Problem.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Raimund Nisius schrieb:

Und eben drum verhindert werden sollte?

Uwe schrieb etwas von der Pumpe abträgliche Dampfblasen - ist es nicht das, was man unter Kavitation versteht?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo Raimund,

Wasser verschwindet nicht innerhalb einer Woche durch die Therme. Wenn die Heizung sehr alt ist können kleine "Löchlein" an der Brennerwand Dein Wasser verdunsten lassen (auf Grund des Überdruckes geht es einfach in den Brennraum und wird dort zu Wasserdampf). Um wieviel ist denn Dein Druck in welcher Zeit "zusammengebrochen"?. Bei mir, mit Fußbodenheizung plus 900L Heißwasser, bricht der Druck auch um 0,8 Bar ein. Ist aber Normal wegen der Wasserausdehnung. Mein Ausgleichsbehälter steckt die nicht so einfach weg. Wenn Dein Ausgleichsbehälter defekt sein (mit einem Luftdruckprüfer vom KFZ mal den Druck messen) sollte kann der Hausmeister Nichts hören. Wasser verschwindet auch gerne im Beton. Falls Deine Anlage mit Kupferrohr in Beton verlegt ist entstehen dort kleine fiese Löcher. Das Wasser erzeugt dort keinen sichtbaren nassen Fleck, aber das Wasser ist weg. Es gibt viele Gründe. Aber auch viele Lösungsmöglichkeiten.

Danke. Ich hoffe diesesmal ist es besser.

Gruß Uwe

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Uwe Mueller

Auch das. Die zerstörerische Wirkung wäre funktional wichtiger.

Wenn die Blasen zusammenfallen schon. Wenn sie es nicht tun, dann nicht. Ich höre jedenfalls nichts. Aber ich kenne Kavitation nur vom Ultraschallreiniger. Vielleicht kann ich das Geräusch nur nicht interpretieren. Aufdringlich ist nichts.

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Raimund Nisius

Dagegen gibt es die Entlüftungsventile.

Ich höre bloß keine.

Ich werde wohl gleich nachfüllen.

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Raimund Nisius

Hier ist Dein Quoting misslungen, aber schon gut lesbar.

In 3 Tagen von 1,8 bar auf 1,2 bar. Der Heizungsmonteur (nicht Hausmeister) hatte zuvor den Ausgleichsbehälter mit Luft nachgefüllt. Vor dieser Aktion hielt der Druck keinen Tag. Jetzt, nach Woche, steht der Zeiger auf 1 bar. (jeweil im kalten Zustand)

Aha. Aber im unteren markierten Bereich sollte der Druck schon bleiben. Bei mir gibt es 6 Heizkörper mitLamellen innen drin, 1 Handtuchwärmer und ca. 45m Rohr. Keine Ahnung, wieviel Wasser das ist. Eher 100l, oder?

Die Rohre sind offen verlegt, oder hinter Rigips.

Das habe ich befürchtet. Vor allem Lösungen, die mit rausreißen anfangen.

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Raimund Nisius

Hallo Raimund,

Dann ist doch Alles fast i.O. Jetzt etwas Wasser auffuellen, entlüften und gut ist. Wenn dann der Druck immer noch abfällt, schau mal nach dem AusDehnungsGefäß. ADG wurde ja aufgefüllt.

bleiben. bleibt er auch dank des Ausgleichgefäßes.

Schätzung: Moderne Heizkörper 2 Liter*6 => 12 Liter + Handtuchhalter(3-8Liter) =18l dazu der Brenner 45l = 63l. Und noch Deine kurz bemessene Leitung.

1/2 Zoll mit 45 m = 5,7l. Summasumarum 69l. Deine 100 passen also. Wieviel Liter hat Dein ADG? (blödes Wort). Der wird nach dem Wasserinhalt dimensioniert.

Dann biste fein raus.

Bei Leichtbauwänden kein Problem, aber eingentlich "Nö" Lösungen beginnen zunächst mit "cogito". Für nicht-Lateiner oder Descarter: "Ich denke." Oder ich frage mal in die Runde. "reissen" kommt ganz am Ende. Gruß Uwe

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Uwe Mueller

Uwe Mueller schrieb:

Das wäre per Thermografie i.d.R. sehr gut nachweisbar, weil das austretende Wasser auch heißes Wasser mit nimmt. Das bildet sich an der Oberfläche im fernen Infrarot meist gut sichtbar ab.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Per Endoskop kann man schon durch 8-mm-Löcher rein schauen, die meist problemlos wieder zuschmieren kann.

Körperschall hilft bei der Suche nach dem Leck manchmal auch recht gut. Ist aber eher etwas für größere Leckagen.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Prüfe erstmal das Ausdehnungsgefäß richtig Dazu muss Du den Wasserdruck vollständig ablassen; wenn Du Glück hast ist ein Service-Ventil vor dem Ausdehnungsgefäß, über das Du den Zulauf drucklos machen kannst.

Dann prüfe mit einem Manometer den Gasdruck. Der sollte in der Regel bei Heizungsgefäßen 1 bar sei - muss aber auch auf dem Typenschild stehen. Hast Du keinen Gasdruck, ist die Membrane kaputt. Bring den Gasdruck auf Sollwert (1 bar). Man sollte dazu offiziell N2 nehmen - die Heizungsmonteure pumpen aber wohl alle Luft rein.

Fülle die Heizung wieder mit Wasser auf. (auch alles wieder entlüften!). Der Druck "muss" über dem Gasdruck des Ausdehnungsgefäßes liegen, sonst hat es keine Speicherwirkung - darf aber nicht grösser max. Druck laut Typenschild liegen. (Das ist der Grund für den "Druckbereich", den Du nachgefragt hattest).

Wenn dann der Wasserdruck wieder unter den angebenen Mindestdruck abfällt, hast Du ein irgendwo ein Leck.

Bevor Du alles freilegst, um das Leck zu suchen, frage mal den Heizungsmonteur Deines geringsten Misstrauens. Es gibt Mittel, die man dem Wasser zusetzt und kleine Leckagen automatisch abdichtet.

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Michael

Das wäre dann die Analyse des Problems. Dessen Folge ist dann die Lösung.

Ich hab auch keinen Bock auf kleine Löcher im Rigips...

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Raimund Nisius

Ich kenne 1mm Endoskope.

Wenn man nix findet. Kann man Rohre auch in Schlüssellochtechnik stopfen?

Das Leck ist definitiv klein.

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Raimund Nisius

Solcherlei Gerätschaft wird von gewöhnlichen Installationsfirmen genutzt? Da wird ja die teuerste Handwerkerstunde unprofitabel.

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Raimund Nisius

Moin,

Raimund Nisius schrub:

Fiele der Druck unter Umgebungsdruck, dann kocht das Wasser. Also 1bar absolut muss schon sein. Andererseits sind die Leitungen für maximal

5bar oder ausgelegt.

Was also macht der Hersteller, wenn sich sich vor Garantiefällen schützen will? Er malt einen grünen Bereich auf das Manomenter, der um die Mitte zwischen 1bar und 5bar liegt, also bei 3bar. Der Bereich wird so groß gewählt, dass ihn ein aufmerksamer Anwender einhalten kann ohne jeden Tag den Druck kontrollieren zu müssen. Aber der grüne Bereich wird keinesfalls größer als nötig gewählt. Wozu auch?

Die anderen aufgeführten Gründe von wegen Kavitation und sowas gelten sicherlich, dürften aber keine so große Einschränkung sein.

CU Rollo

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Roland Damm

Der Rat ist ja nett gemeint, aber an dem gemieteten Teil werde ich keine Eingriffe machen. Die Hausverwaltung hat eh schon die Handwerker bestellt.

Es ist der Moteur des Vermieters.

Und die Pumpe verkleistert?

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Raimund Nisius

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