E10-Sprit

Am 06.03.2011 10:52, schrieb Carsten Thumulla:

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Leider nein. Etwas irreführend an dem link ist die Aussage mit der Ölverdünnung und dem Anstieg des Pegels am Peilstab.

Es sollte imho bekannt sein das gerade bei Fahrzeugen die überwiegend im Kurzstreckenbetrieb gefahren werden das es zur Anreichung von Treibstoff und Wasser im Öl kommt, dadurch aber eigentlich auch der Ölverbrauch zu nimmt. Insbesondere wenn man ein solches Fahrzeug dann tatsächlich mal für 100e km uns zügig über de Autobahn bewegt und dann massenhaft abdampfender Treibstoff und Wasser das Öl über die Belüftung mitschleppt

- da fällt die Peilstabmarkierung umgedreht erschreckend aus.

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Bodo Mysliwietz
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Am 06.03.2011 13:06, schrieb piddiw:

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>

Das ist nicht durch die Bank weg so. Bei unserem Benziner kann ich zwar bis 30tkm fahren jedoch, lt. Hersteller nicht über 12Monate hinaus. Für echte kurzstreckenfahrzeuge werden z.T. sogar noch verkürzte Intervalle oder spezielle Öl vorgeschrieben.

Hängt vom Wassergehalt und den zugesetzten Additiven ab. So ist sinn der Additive teils auch H2O zu lösen. Afaik arbeitet(e) man massiv daran Additive zu finden die Diesel sogar einen erhöhten Zusatz von Wasser ermöglichen.

Was meinst Du wieviel Leute A) überhaupt regelmässig den Peilstab ziehen und B) dann noch sensible auf die Farbgebung achten?

Stell doch mal die simple Reaktionsgleichung zw. Luft und C2H6O und C8H18 auf und überlege ob wir nur von einem bischen reden.

Dann denken wir noch mal über Wintertemperaturen und Kurzstreckenfahrer nach.

Die Frage ist doch eher ob schon ohne solche Überlegungen E5-10 überhaupt eine adäquate CO2-Einsparung mit sich bringt. Wenn ich jetzt noch zus. einen verkürzten Ölwechselinterval brauche lohnt sich das ganze A) monetär gar nicht mehr B) Motorenöl sind wieder Erdölressourcen.

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Bodo Mysliwietz

Am 06.03.2011 14:56, schrieb Carsten Thumulla:

In Brasielien werden die meisten PKW gar nicht bei frostigen Temperaturen wie in Mitteleuropa betrieben. Da ist die Sachlage schonmal anders.

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Bodo Mysliwietz

Am 04.03.2011 18:38, schrieb Carsten Thumulla:

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Stimmt nicht. Da war doch mal aus dem Schwedenland gekommen. Volvo oder Saab - mit dynamischer Zylinderkopfverstellung.

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Bodo Mysliwietz

Am 06.03.2011 15:51, schrieb Bodo Mysliwietz:

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Carsten

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Carsten Thumulla

Wenn das bei meinem Auto passiert, bekomme ich einen Nobelpreis.

(Zweizylinder Zweitakter haben selten Auslassventile am dritten...)

Naja, so kann man das nennen...

Wo soll der denn herkommen?

So einen Unfug mache ich mangels Motorleistung nicht.

Patrick

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Patrick Kibies

Das ist mir soweit schon klar. Das Problem, dass ich damit immernoch habe ist: Warum gerade bei 10% EtOH plötzlich so stark, dass sie nicht zum Stillstand kommt, wenn die korrosive SUbstanz garnichtmehr vorbeikommt, während 5% EtOH einfach garnichts machen. Außerdem kann ich mir kaum vortellen, dass bei all dem Zeugs im Sprit ausgerechnet Ethanol plötzlich Alu abträgt.

Mn müsste halt wissen, unter welchen Bedingungen Alkoholatkorrosion besonders stark auftritt. Und ob nich vielleicht Gussfehler oder ähnlicher Unbill die Korrosion soweit Verstärken, dass diese an sich sowieso vorhandenen Probleme zu Tage treten.

Patrick, der die Versprittung von Futter eh nicht befürwortet...

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Patrick Kibies

Aluminiumoxid? Das könnte thermodynamisch spannend werden. Al_2O_3 ist IMHO doch recht stabil.

Huppala. Ich hätte gedacht, dass an den relevanten Stellen hinreichende Mengen Sauerstoff vorbeikommen, da zur Verbrennung zwingend nötig.

Oh ja. Das war ein Spaß :-)

Schon beim Droabant sind diese aus einem Eisenwerkstoff[1]

[1] Früher auch der ganze Zylinder aus Grauguss, aber dass wurde dann doch abgeschafft...

Patrick

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Patrick Kibies

Das haben die Russen lange Zeit massiv bei ihren Öllieferungen betrieben und zwar ohne spezielle Additive. Hierbei wurde Wasser unter Druck über eine spezielle Venturidüse eingebracht. Das Entscheidende bei der Sache ist anscheinend, wie klein die Wasserstoffbrückenverbindungen mittels Kavitation aufgebrochen werden können, so dass sich Öl und Wasser nicht mehr entmischt. Das Verfahren funktioniert so gut, so dass die hiesige Raffinerie-Industrie durchaus Interesse zeigt.

Ruben

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Ruben van der Graacht

Mit Alkoholatkorrosin kenne ich micht nicht aus, dafür aber ein wenig mit Lochkorrosion an passivschichtbildenden Stählen. Da kippt es auch irgendwann mal: Bei niedrigen Chlorid-Gehalten im Elektrolyten gibt es überhaupt keine Lochkorrosion, dann plötzlich jendeits einer Grenze (die natürlich auch von Temperatur, pH-Wert, Sauerstoffgehalt u.v.a.m. abhängig ist) geht es los. Und wenn sich ein Loch bildet, ist das Bauteil tot.

Michael Dahms

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Michael Dahms

Am 04.03.2011 20:57, schrieb Patrick Kibies:

Wie? Ich muss nur E10 tanken und kriege dann gleich mehr Hubraum?

Gruß Gunther

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Gunther Mannigel

Das könnte ja schonmal in die richtige Richtung gehen.

Okay. Chloridrost ist ja sowieso eine eigenwillige Geschichte. Allerdings handelt es sich hierbei auch um eine Reaktion mit Ionen, da gibt es massenhaft lustige Effekte. Thermodynamisch ist die Bildung von EtOAl jedenfalls begünstigt, die Frage ist nur: wie hoch ist die Aktivierungsenergie (---> kinetische Hemmung bei niedrigen Temperaturen) und wie stark wirkt es sich aus, dass Aluminium in der Regel passiviert ist. Weiterhin wäre zu klären, ob eine ElOxAl-Schicht gegen diese Art der Korrosion hilft. Irgendwer muss da doch Studien zu gemacht haben.

Naja, Alu kann man schweißen, anfällige Teile kann man zu Tode schinden und tauschen (VW hatte wohl mal Probleme mit irgendwelchen Kraftstoffpumpen, die vom E10 undicht wurden, die neueren vertragens wohl).

Patrick, nicht so begeistert Super Plus in ein Auto zu kippen, das auch mit Nitroverdünnung und Salatöl rennt.

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Patrick Kibies

Nööö. Nur schlechtere Kompression.

Patrick

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Patrick Kibies

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