Fahrzeuge mit Beinen

Kräftegleichgewicht? Die Gesamtmasse muß von unten abgestützt werden und irgendwie muß die Gesamtkraft in die tragenden Teile - ein wenig schlabberige Gummihaut allein tut's nicht.

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Axel Berger
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Ralf Kusmierz schrieb:

Hallo,

warum nur erreicht man auf den Fahrrad wesentlich h=F6here=20 Geschwindigkeiten als auf den F=FCssen?

Der "Lauf-PKW" mit 200 km/h w=FCrde erheblich mehr Benzin verbrauchen, ei= n=20 Stolpern w=E4re ziemlich katastrophal. K=F6nnte dieser "Lauf-PKW" =FCberh= aupt=20 vern=FCnftig bremsen, auch bei Motorausfall? Was passiert bei einem=20 Steuerungsausfall der F=FCsse?

Bye

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Uwe Hercksen

Wenn man _Individualverkehr_ mit den heute üblichen Durchsätzen voraussetzt, fällt der Straßenbau wahrscheinlich unter Portokasse. :)

Heiko

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Heiko Aßmus

[...]

Hätten Sie Beine, wären es keine Fahrzeuge, sondern Laufzeuge.

Damit hat sich Deine Frage ja wohl schon erledigt. ;-)

Ciao, Oliver

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Oliver Bandel

Vorher schrieb Oliver Bandel:

Ich habe Beine.

SCNR, Christian

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Christian Roessler

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Uwe Hercksen schrieb:

Was erwartest Du von Wetware?

Warum? Die Walkarbeit der Reifen entfällt, ebenso die Stoßdämpferarbeit, die ungefederten Massen wären deutlich kleiner.

Ein Reifenplatzer bei 200 km/h auch.

Verrate mir die Konstruktionsdetails ...

Beinsalat?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Dafür hast Du relativ komplizierte Hub- und Verschiebebewegungen, deren größter Weganteil keinerlei Nutzen für die Fortbewegung haben. Ich würde so einer Fortbewegungsart einen furchtbar schlechten Wirkungsgrad im Antriebsstrang unterstellen.

Bei einem PKW mit Beinen? Schwer vorstellbar. Den komplizierten Antrieb vom "Bein" entkoppeln? Da lob ich mir doch die im Vergleich sehr rustikal ausfallenden Achskonstruktionen, angetrieben oder nicht.

Heiko

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Heiko Aßmus

Meine Intuition sagt mir, dass die Geschichte mit dem Beinantrieb gut für langsame Bewegung im schweren Gelände ist, aber nicht als Energie und Resourcen schonende Fortbewegungsmethode für den modernen Individualverkehr. Highspeed schon gar nicht.

Es fällt mir nur relativ schwer meine Meinung sachlich und korrekt zu begründen, ohne ungewollt tief in die Materie einzusteigen. Also versuche ich mit relativ einfachen Bildern mein Bauchgefühl zu begründen. Wenn jemand das Gegenteil behauptet ist das ganz nett, aber an dem Punkt klinke ich mich aus der Diskussion aus und überlasse das Feld den Spezialisten.

Ist schon OK. Am Wochenennde ein paar Luftbalons steigen lassen, um am Montag sich wieder mit der Realität anzufreunden.. ;-(

Grüße

Günter

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Günter Schütz

Moin,

Ralf Kusmierz schrub:

Hmm, sowas wurde hier in der Gegend von IMO 10 Jahren schon gebaut. Das Problem sind die Kosten. Deswegen lohnt sich das nur, wenn unbedingt ein Parkhaus her muss, aber nur wenig Platz zur Verfügung steht. So ein Prakhaus braucht als weniger Verkehrswege und stapelt deshalb platzsparender.

Weiterer Nachteil: Bei einem konventionellen Prakhaus skaliert die Anzahl der Navigationsysteme, der Fahrzeugtransportsysteme und allem mit dem Bedarf automatsich. Oder auf deutsch: jeder holt selbst sein Auto heraus. So ein automatischen Hochregallager muss die Transportkapazität für den Maximalfall ständig bereithalten. Bedenke: ein konventionelles Parkhaus kann gut 5..10 Autos pro Minute abfertigen. Das wird mit Fahrstühlen nicht gerade einfach werden.

CU Rollo

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Roland Damm

Moin,

Ralf Kusmierz schrub:

Hydraulikantriebe haben gewöhnlich einen schlechten Wirkungsgrad. Und diskontinuierliche Getriebe sowieso und die leben obendrein nicht lange.

Die ungefederte Masse bei einem Autoreifen hat nicht mal ein Kilo - das ist nämlich nur die Gummischicht die auf der Straße aufliegt. Alles was darüber kommt ist durch den Luftreifen schon mal gefedert. Deswegen ist der Vergleich hier etwas unfähr.

Übrigens ist das Problem mit der Energievernichtung durch Stoßdämpfer ein grundsätzliches theoretisches und kein spezielles bei Rädern. Du willst eine Kabine für Personen horizontal bewegen und das über einen unebenen Untergrund. Wenn du das bei dem Geläuf durch aktive intelligente Regelung hinbekommst, dann kannst du das mit der gleichen nur viel einfacheren Technik auch bei einem Rad hinbekommen. Einfach aktiv angesteuerten Hydraulikzylinder anstatt Feder/Dämpfer.

Aber das löst das Problem nicht. Das Problem ist, wenn deine Regelung das Fahrzeug immer schön ideal gerade bewegt, dann rammt es sich gerade in den Boden, wenn mal ein Hügel kommen sollte. Du musst die Höhe des Fahrzeugs dynamisch an den Untergrund anpassen. Und wenn du das tust, dann hast du ein Feder/Dämpfer-Systm welches Energie schluckt. Vollkommen egal ob Beine oder Räder oder ob Feder/Dämpfer oder eine aktive Steuerung.

CU Rollo

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Roland Damm

IMHO sprechen wir aber von komplett unterschiedlichen "Fahr"werkskonzepten, nicht von der Abwägung Fußsohle vs. Reifen. Von daher ist die Frage nach der ungefederten zwar legitim, kann aber eigentlich nur sehr zu Ungunsten der "Beine" ausfallen.

ACK. Schrägfederung bzw. -dämpfung (welcher Art auch immer) kommt hinzu. Nicht nur, um komfortabel Vertikalanregungen aufzunehmen, sondern auch um Schwingungen um die Hochachse zu mindern. Alles IMHO mit einem abrollenden Rad und einem konventionellen Fahrwerk leichter und weitaus effektiver darstellbar.

Heiko

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Heiko Aßmus

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Gut, das sind schon wichtige Argumente. Allerdings sind dort Optimierungspotentiale wohl noch nicht ausgeschöpft.

Was hindert der Entwickler, den "Tatzen" luftgefederte Sohlen zu verpassen? Reifen müssen nicht zwangsläufig rollen, die können auch hopsen.

Der Unterschied ist eben, daß ein Rad eine eindimensionale, stetige Spur zieht, die an jeder Kante zu einem Hopser führt. Ein Fuß wird einfach nur aufgesetzt und ruht, bis er wieder angehoben wird - da rumpelt nichts.

NAK

Du kannst eine schön gleichmäßige geschwungene Approximationskurve mit minimalen Vertikalbeschleunigungen über einen unregelmäßigen Untergrund zeichnen und dann die Kraft ohne jegliche Beschleunigungen einfach durch schreitende Füße übertragen. Dabei werden keinerlei Schwingungen angeregt, abgesehen von den Bewegungen der Beine selbst. (Zugegebenermaßen ist die Situation bei Radaufhängungen insofern ähnlich - theoretisch könnte man die Räder aktiv mit konstanter Aufstandskraft anpressen, dann gäbe es auch keine Schwingungsanregung, und die Hubarbeit der Räder würde im Mittel verschwinden. Das ist aber eben wegen der Stetigkeit der Rollspur bei Rädern ungleich schwieriger als bei Füßen.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

"Günter Schütz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Kein Rad:

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Geile Idee wie ich finde :)

cu, Thomas

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Thomas 'tmo' Endt

Ralf Kusmierz schrieb:

Hallo,

und was ist mit der Walkarbeit der Schuhsohlen? Aber die Walkarbeit der Reifen ist sowieso klein gegen=FCber der Arbeit=20 zur =DCberwindung des Luftwiderstandes.

Auf dem Fahrrad erreicht man nun mal deutlich h=F6here Geschwindigkeit al= s=20 auf den F=FCssen, wenn man im Windschatten eines Autos f=E4hrt nochmals= =20 erheblich mehr.

Bye

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Uwe Hercksen

Moin,

Ralf Kusmierz schrub:

Sei genehmigt. Aber dann darfst du das nicht als Nachteil von Reifen darstellen.

Er setzt auf und hebt wieder ab. Allein die Massenträgheitskräfte schütteln da alles gut durch.

Praktisch würde das Fahrzeug aber abheben oder sich in die Straße bohren. Weil keine Straße so eben ist. Du musst immer auch den aktuellen Bodenabstand in das System rückführen um diesen nahe eines Sollwertes zu halten. Nicht mehr und nicht weniger machen Federn/Dämpfer oder auch eine aktive Beinregelung.

Deine Argumentation erscheint mir folgendermaßen: Wenn man das Laufgerät bauen will, muss man dieses Problem lösen. Vorher läuft es nicht. Ergo hat das Laufgerät dieses Problem nicht, da es ja gelöst wurde. Diese Argumentkette scheint nicht sehr hilfreich.

Das Problem existiert. Für Räder und für Beine. Nur eben für Räder nur bei einer Bordsteinkante, bei Beinen bei jedem Schritt.

CU Rollo

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Roland Damm

Das sehe ich nicht so, das Kurvengetriebe arbeitet den immer gleichen Bewegungsablauf ab und transportiert den hydraulischen Fu=DF in die neue Grobposition wo sie dann die Feinregulierung =FCber z.B. den Anpressdruck =FCbernimmt. Solche Kontruktionen sind z.B. f=FCr langsam bewegte Arbeitsmaschinen in Land- und Forstwirtschaft sehr sinnvoll, auf der ebenen Stra=DFe sind sie allerdings keine sinnvolle L=F6sung.

Reply to
manfred.glahe

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