Haltemoment eines Kugellagers auf Grund der Haftreibung?

Ralf Kusmierz schrieb:

Drama nicht. Man muss halt dran denken.

Ölfrei wäre besser. Mit Öl tendiert das Ganze dazu, einen klebrigen Film über die gesamte Lagerfläche zu produzieren, an dem sich jedes Staubkörnchen festsetzt. Da müsst man schon dafür sorgen, dass das Öl später auch wieder zuverlässig entfernt wird. Denke, dass ölfrei mit trockener Filterung wirklich die bessere Lösung wäre. Oder wenn schon nass, dann mit irgendwas, das leicht und vollständig unter Betriebsbedingungen verdunstet.

Ein weites Feld... Rauhigkeit? Formtreue? Parallelität? ...

selbstverständlich. Es gibt ja genügend funktionierende Beispiele.

Die Luftlager für die schnelllaufende Sache haben Kollegen von mir entwickelt. Ich habe sowas mal für eine Laserscanner-Optik entwickelt. Da geht's dann schon in den "alchemistischen Bereich" - sprich probieren geht über's studieren.

Tut sie. Praktisch kann man sie selbst in hoch empfindlichen Laseroptiken "vergessen". Da müsste man schon mit ziemlich extremen Verhältnissen aufwarten.

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Christoph Müller
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X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Meinst Du damit, daß die Momente in der Praxis immer hinreichend klein und damit vernachlässigbar sind, oder daß sie immer so groß sind, daß man das Verfahren deswegen "vergessen kann"? (Letzteres kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb:

Ersteres.

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Christoph Müller

Florian Rist wrote in news:6g60e0Fegpq5U1 @mid.individual.net:

Bei richtiger Verwendung von Kugel- Rollellagern gibt es keinen Slip-Stick-Effekt(so wird der nämlich üblicherweise genannt). Genau dafür wurden die Dinger erfunden.

>
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Vogel

Kommt auf den Aufwand an. Reibung kann man durch R=FCttelei vollkommen aufheben. Es gen=FCgt also, wenn es irgendwie m=F6glich ist, entweder die Welle oder das Lager mit z.B. 50 Hz hin-und herdrehend zu r=FCtteln oder vielleicht sonstwo irgendwie mit einem kleinen unwuchtigen angeflanschten Motor alles durchzur=FCtteln. Bei einem Hammerschlag auf des Barometer zeigt das auch an, in welche Richtung der Luftdruck sich bewegt. Der Schlag hebt kurzzeitig die Haftreibung auf.

Ich habe das mal an einem 3mm Gleitlager f=FCr Me=DFzwecke gemacht, wo ein

120g schweres scheibenf=F6rmiges Teil statisch ausgewuchtet werden sollte, Durchmesser 110mm. Es wurde hierbei einfach die Schwingungsperiode beim Drehpendeln gemessen und danach das erforderliche Wuchtgewicht ausgerechnet. Die Position war auch klar, wenn das Ding sich ausgependelt hatte: "Oben" kommts hin :-)

Das Auspendeln ging auf den Umfang bezogen bis auf weniger als 0,5mm bis zum Tiefstpunkt bei etwa 5-10 ged=E4mpften Schwingungen bei 45=B0 Auslenkung.

War das Teil richtig gewuchtet, gen=FCgten 4mg irgendwo am Umfang, um das falsche Wuchtteil wieder auf den tiefsten Punkt zu bringen.

Die n=F6tigen Auswuchtmassen lagen durchschnittlich bei 80 mg. Es konnte aber auch passieren, da=DF nur 0mg n=F6tig waren. Dann drehte sich das Teil mit etwa 5 UPM dauernd. Schwingungsperiode unendlich.

Das war ein absoluter Erfolg.

Viel besser, als nur ein Kugellager gleicher Gr=F6=DFe. Da ging =FCberhaupt nichts.

Slip Stick bei Kugellagern ist also auf jeden Fall vorhanden.

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martin.muller1

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