Kann man mit BCI o.a. "Glauben" vermessen?

Hallo

Heute las ich in

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das man bei Neuralink mit einem Kilo-Elektroden-Implantat experimentieren will. Und m.W. kann man mit anderen (Externen) Bildgebenden Verfahren auch schon vage Aufschluß über das Gefühlsleben, Stimmung o.a. bekommen.

Ich bin ja sowieso der überzeugung das viele Kriege und Konflikte durch Religiösen Fanatismus oder einfach zwischen unterschiedlichen Glaubensrichtungen ausgebrochen/ausgelöst wurden. Andere Gründe sind wohl Ressourcen oder das sich zwei nicht ausstehen könnten (sowas soll's geben). N.B. "Macht" ist auch so was wie eine Ressource. Eine von der betroffene meist nie genug bekommen können...

Aber jetzt, bei den aktuellen "Krieg" zwischen Hamas und Israel habe ich mich gefragt ob man schon mal versucht hat "Glauben" wissenschaftlich zu untersuchen? Also prinzipiell fest stellte ob es meßbare unterschiede gibt, z.b. bei einem Agnostiker, Atheisten oder einem Gläubigen, Strenggläubigen (Orthodoxen) Menschen.

Das geht natürlich in die Richtung das Glaube eine Art Geisteszustand sei. Und das meine ich völlig Wertneutral denn davon gibt es sicherlich viele. Nicht alle sind gut, gesund oder erstrebenswert und die Positiven zu finden und zu fördern kann nur im Sinne der Menschheit sein.

Als jemand der in einer Freiheitlichen Demokratie mit eher Säkularem Ansatz aufwuchs und seine Lebenserfahrungen sammelte halte ich subjektiv Religion oder Glaube (wenn er zu tief ist) für eher Negative Geisteszustände. Das mögen Moslems, Christen, Juden, Buddhisten, etc, völlig anders sehen - und ihre Regierungen (Diktatoren, Sharia o.a.) noch mal anders. Gibt es da überhaupt einen Neutralen Maßstab?

Aber; so mein Gedanke; wenn man das mal weiter denkt und evtl. raus findet was z.b. im Kopf eines Islamischen Fundamentalisten anders vor ginge, oder was z.b. bei einem Christlichen Eiferer passiert der evtl. zur Selbstgeißelung greift... dann könnte man daraus evtl. ableiten wie man diese extreme "Glaubenstiefe" etwas abschwächen könnte.

Schlichtweg mit dem Ziel das weniger Menschen sterben weil einige Fanatiker unbedingt Leute/Sachen in die Luft sprengen wollen - nur im Namen ihres "Fiktiven Besten Freunds" den sie vielleicht für den einzig wahren hielten. Was ich per Se für ein absolutes No-Go halte - egal von welcher Glaubensrichtung. Man muß eine Möglicherweise vorliegende Erkrankung ja erst mal identifizieren und verstehen bevor man einen Therapieansatz sucht. Einen der nicht darin besteht "Tot allen Ungläubigen" zu rufen und eine Bombe zu zünden!

Andererseits: Der Planet ist eh überbevölkert. Da ein Krieg einer der Wenigen Validen Gründe für Wahlloses Massentöten ist, will man ja vielleicht diesen Grund nicht hinterfragen oder gar einen Auslöser dafür entwerten. :-(

Bye/ /Kay

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Kay Martinen
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Am 09.10.2023 um 18:30:37 Uhr schrieb Kay Martinen:

Kommt immer darauf an, für wen. Für die gläubige Person ist der meist positiv (es gibt aber auch Leute, die sich da massiv Angst machen etc.), für ein nicht- oder andersgläubiges Umfeld oft sehr negativ, wenn es Streit wegen des Glaubens oder Nicht-Glaubens. Gibt genug Berichte, wo strenggläubige massive Probleme damit haben, wenn Kinder etc. aus der Kirche austreten oder nur an religiösen Ritualen nicht teilnehmen.

Draufsicht von außen, Orientierung an nachweisbaren Dingen. Doch dann sind die Religionen nur noch heiße Luft.

Der Grund dafür ist höchstwahrscheinlich, dass es den Leuten von Anfang an eingetrichtert wird - mehr oder weniger stark. Gerade als Kind ist man dem halt ausgeliefert und glaubt vor allem alles, was die Eltern sagen. Wenn man das dann jahrelang macht, hat sich das vermutlich im Gehirn eingebrannt, wie bei einer Bildröhre.

Es mag zwar Fälle geben, wo nicht-religiöse Menschen später mal anfangen, zu glauben, aber ich vermute, dass das eher selten vorkommt. Wechsel der Religion ist da schon eher der Fall.

Das ist nicht auf Religion beschränkt und wird in jeder Ideologie stattfinden, auch in den westlichen Welt sieht man das, siehe USA und ihre vielen Kriege. Das ist jetzt kein Gottesstaat wie der Iran. Religion ist eine Möglichkeit, Terror zu begründen. Gläubige rennen dem dann oft nach, hat man gut in der Kirche im 3. Reich gesehen. Da liefen die Pfarrer mit Hakenkreuz rum, um Politik mithilfe von Religion zu machen.

Das geht nur durch Bildung. Die Leute müssen verstehen, vor welchem Karren die hergetrieben werden.

Da könnte gut die Waffenindustrie drinstecken.

Reply to
Marco Moock

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