Filter vermessen - beste Methode?

Hallo,

ich bin beruflich gerade mit der Vermessung Filtern befasst. Welche Geräte und Methoden benötigt man, um Frequenz- und Phasengang präzise und schnell zu ermitteln?

Gruß, Harald

Reply to
Harald Horn
Loading thread data ...

Harald Horn schrieb:

Einen Netzwerkanalysator? - Kostet halt a bisserl was...

Reply to
Martin Hintermann

Hallo Harald,

Wie Martin schrieb, per Network Analyzer. Teuer muss das aber nicht sein, ich verwende in meinem Labor den HP3577. Er ist nur noch gebraucht zu erstehen und nicht mehr allzu teuer. Hatte ich auch so gemacht. IMHO hat dem 3577 bisher noch kein anderer das Wasser gereicht. Allerdings geht er nur bis 200MHz. Sonst einfach mal bei Agilent nachsehen.

Die Datenausgabe bei solchen aelteren Geraeten geht nur per GPIB, was natuerlich laestig (und teuer) ist.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Hallo.

Harald Horn schrieb:

Was für Filter, was für Frequenzen?

Im NF-Bereich ( Netzwerkanalysator. Vor allem muss man dann auch gut aufpassen, wie man die Anschlüsse macht.

Marcel

Reply to
Marcel Müller

Hallo,

ich glaube, ich liefere hier mal noch einige Infos nach, was ich genau machen will. Bei den zu vermessenden Filtern geht es hauptsächlich um Tiefpässe, wohl zumeinst Butterworth-ähnlich. Der interessierende Frequenzbereich geht von 0Hz bis

100kHz. Zur Verfügung stehen hier ein Sinusgenerator sowie DPO Tektronix TDS5104B. Netzwerkanalysator werde ich keinen bekommen. Bin für jeden Vorschlag dankbar.

Gruß, Harald

Reply to
Harald Horn

Hallo Marcel,

Kannst du das mal näher erläutern?

Was bedeutet MLS-Signal?

Gruß, Harald

Reply to
Harald Horn

Hallo!

Harald Horn schrieb:

Webseite ist noch im Aufbau. Sorry, ich möchte jetzt noch keinen Link auf unvollständige und vielleicht auch noch fehlerhafte Informationen posten.

Falls Interesse besteht, kann ich es mal Posten, wenn die Seite fertig ist.

Eine Art "periodisches Rauschen". Also ein Stück Rauschen, dass sich immer wieder wiederholt. Dadurch wird das Frequenzspektrum diskret: alle vielfachen der Wiederholfrequenz. Wenn man bei der Analyse eine Fouriertransformation mit derselben Länge macht, kann man sich die Fensterfunktion und all ihre Nebenwirkungen sparen. Typischeweise ist das Ganze natürlich auch zeitdiskret, deshalb endet das Frequenzspektrum bei der Nyquist-Frequenz.

Marcel

Reply to
Marcel Müller

Im Prinzip musst Du dann eine Reihe von Frequenzen abfahren, und gleichzeitig Eingang und Ausgang der Filter messen. Aus Amplitudenverhältnis und Phasenverschiebung bei jeder Frequenz bekommst Du dann die gewünschten Informationen. Per Hand dauert das eine Weile, wenn man die Geräte auf irgendeine Weise fernsteuern kann, würde es automatisiert recht schnell gehen.

Bedenke das bescheidene S/N eines Oszilloskops (ca. 40dB), evtl. wirst Du den Amplitudenbereich (V/div) während der Messung umschalten müssen.

Wenn Du es ganz genau wissen willst, kannst Du Deinen Aufbau mit irgendwelchen selbstgewählten Normalen kalibrieren. Bei dem Frequenzbereich würde ich lediglich die Amplitude kalibrieren wollen, z.B. (1) per direkter Verbindung von Eingang und Ausgang und (2) mit passenden Dämpfungsgliedern für jeden Amplitudenbereich.

Wenn Du ein breitbandiges Signal hättest, z.B. einen Puls, könntest Du prinzipiell auch über die Impulsantwort und die Fouriertransformation desselben die gewünschten Informationen sehr schnell erhalten.

Beste Grüße Thiemo

Reply to
Thiemo Stadtler

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.