Pumpen fuer Hochdrucksterilisierung

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Moin!

Neulich hatte ich was von Hochdrucksterilisierung gelesen (, ), das ist wohl seit ein paar Jahren aktuell. Dabei werden, wenn ich das richtig verstanden habe, die Produkte für ein paar Minuten Drucken von 0,5-1 GPa ausgesetzt.

Mal ganz dumm gefragt: Wie funktionieren denn Pumpen für solche Drucke (bis zu 10 kbar) eigentlich? Wenn ich mich nicht verrechnet habe, wird Wasser bei 1 GPa auf ca. das halbe Volumen komprimiert, wofür (elastische) Energie von ca. 1 MJ/kg (0,3 kWh) benötigt wird - damit könnte man in etwa die halbe Kaltwassermenge verdampfen. Bei diesen Drucken kommt man doch schon in den Bereich der Festigkeitsgrenzen mancher Werkstoffe.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z
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Druckübersetzer
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mfG Wolfgang Martens

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Wolfgang Martens

Wenn es heiss wird bleibt es zumindest flüssig. Bei 1GPa und Raumtemperatur wäre Wasser ein Feststoff! (Abb.3):

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mfG Wolfgang Martens

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Wolfgang Martens

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begin quoting, Wolfgang Martens schrieb:

Ich werde daraus zwar auch nicht so ganz schlau, aber demnach handelt es sich um Zylinderkolbenpumpen. Ja, und das geht so einfach?

Natürlich kann man wohl den Kolbendruck aufbringen, aber das Problem dürfte doch wohl die Dichtung sein sowie die Tatsache, daß die Zylinderwand die Tendenz hat, unter dem hohen Druck ihren Durchmesser zu vergrößern (dagegen wüßte ich allerdings ein relativ einfaches Mittel, aber ich muß erst einmal nachsehen, ob das erwartungsgemäß auch schon patentiert ist).

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

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begin quoting, Wolfgang Martens schrieb:

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Ich bin komplett von den Socken. Einfach irre!

(Klar, daß die armen Mikroben das nicht abkönnen. Aber kann man das Futter dann noch essen? Da passiert ja offenbar Chemie mit dem ganz dicken Hammer!)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

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Moin,

Am 27.04.2010 19:36, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Es gibt ein paar Hersteller. Pumpen bis etwa 4000bar sind für zB. Wasserstrahlschneideanlagen handelsüblich, bis 14000bar als Reaktoreinspritzpumpe.

Das sind üblicherweise als Druckübersetzer ausgeführte Plungerpumpen mit Hartmetall, Zirkonoxid oder Wolframcarbid Plungern und Kugelventilen. Als Plungerpackung kenne ich medienabhängig Metallpackungen oder Polyurethanpackungen mit CuBe Stützringen für Wasser.

...und die Löslichkeit bestimmter Stoffe im Wasser nimmt bei bei hohen Drücken zu. Ein typischer Werkstoff für medienberührende Teile ist

1.4545. Bei über 400MPa geht das nicht mehr ohne Tricks. Bei sehr hohen Drücken kommen Schrumpfverbände und/oder Autofrettierte Teile zum Einsatz.

viele Grüße,

O.J.

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Ole Jansen

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