Re: Festigkeit ST37 nach Brandschaden

Hat der Stahl nach der Hitzeeinwirkung noch seine Festigkeit oder mu=DF

>man schon ein Ausgl=FChen und Verspr=F6den bef=FCrchten?

Miss doch einfach vor Ort mal nach. Ich kann mich da erinnern, dass es da so einen mobilen Hammer (der hatte einen bestimmten Namen...) gab, mit dem man lokal die Festigkeit grob =FCberpr=FCfen konnte.

Bis dann,

- Mark

--=20 AnaMark V2.11 - The VST-Synthesizer

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Mark Henning
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Falls Du den Schmidt´schen Prellhammer meinst ist der nur zur Prüfung der Betondruckfestigkeit aber nicht für Stahlträger anwendbar.

Jürgen

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Jürgen Brandt

Der sog. oder auch Poldi-Hammer aber ist zur H=E4rtep=FCrfung am Metall=20 verwendbar. Er verwendet einen Metallstab bekannter H=E4rte und =FCber de= n=20 Vergleich der Eindruckgr=F6=DFen erh=E4lt man Angaben =FCber die "Poldi-H= =E4rte". Die=20 ist aber mit der Brinell-H=E4rte nicht direkt vergleichbar. Ahnlich arbeiten Baumann-Hammer (Federantrieb, kein Vergleichsstab, Ergeb= nis=20 mit Brinell-H=E4rte vergleichbar oder zu8mindest umwertbar) und R=FCckpra= llhammer=20 nach Shore (wieder nicht vergleichbar). Gru=DF Gerhard Frank

[Quelle: meine Ged=E4chtnis und Domke, Werkstoffkunde und -pr=FCfung]

J=FCrgen Brandt schrieb:

--=20 Gerhard Frank

snipped-for-privacy@ww.uni-erlangen.de

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G.Frank

Eine Rücksprunghärteprüfung ist bei Axels Stützenprofilen ohnehin etwas schwierig, stelle ich mir vor...

Gruß,

Michael

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Michael Hemmer

Moin,

Axel Conrads hat geschrieben:

Also eine zu große Härte halte ich nicht für eine Gefahr, weil man ST37 IMO gar nicht härten kann.

Ausglühen...? Also wenn die Stützen noch grade sind, dann können sie nicht geglüht haben. Glühender Stahl hat als Baustoff die Festigkeit von Butter. Und wenn sie nicht geglüht haben, können sie auch nicht rekristallisiert sein oder was auch immer da schädlich sein könnte.

Ob eine Wiederverwendung allerdings zulässig ist, weiß ich nicht. Ich schätze nicht.

CU Rollo

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Roland Damm

Das Glühen von S235 (früher: St37) führt zu keinem Festigkeitsverlust und zu keiner Aufhärtung, aber Oberflächenreaktionen mögen zur Versprödung führen und Oxidation kann den tragenden Querschnitt verringern.

Beim ungleichmäßigen Abkühlen können auch Eigenspannungen auftreten.

Michael Dahms

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Michael Dahms

Nun ja, die makroskopischen Eigenspannungen können bis an die Streckgrenze heranreichen. Wieso kann man die dann vernachlässigen?

Michael Dahms

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Michael Dahms

Michael Dahms posted:

Bei S235? Send pix!

Gruss, Werner

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Werner Jakobi

Moin,

Werner Jakobi hat geschrieben:

Na ja, da man auch einen ST37 mit dem Brenner richten oder verbiegen kann, ist eine Eigenspannungsmäßige Belastung bis zur Streckgrenze nie auszuschließen. Aber ob sowas bei einem Gebäudebrand passieren kann, ist eine andere Frage. Und darum ging es ja. Und die Frage wäre noch, ob das jemanden kratzt. Laß ihn sich doch lokal dauerhaft verformen. ST37 ist so weich, da muß schon etwas mehr kommen, bis der reißt.

Oder anders gesagt, man mache ein Experimet: Man stelle einen Schlosser mit einem fetten Atzebrenner in einen geschlossenen Raum und gebe ihm ein IPB500 aus S235. Schafft er es, das Profil ohne Zuhilfenahme anderer Werkzeuge als seinem Brenner dazu zu bringen, Risse zu zeigen? Egal, wie krumm das Profil nachher ist? Ich schätze tendentiell eher nicht. und das ist ja die Frage, schafft es ein Gebäudebrand, solche Schäden an einem Stahlträger zu erzeugen. Klar ist er nachher eventuell krumm. Aber die Festigkeit?

CU Rollo

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Roland Damm

Sicher nicht.

Die 'Festigkeit' bei statischer Dimensionierung ist dann überschritten, wenn die Vergleichsspannung größer als die zulässige Spannung ist. Die zulässige Spannung wird bei S235 von der Streckgrenze abgeleitet und nicht von der Zugfestigkeit. Rißbildung (bzw. beginnende Einschnürung) ist also irrelevant, unzulässige plastische Verformung ist relevant (oder ist das im Bauwesen anders?).

Michael Dahms

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Michael Dahms

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