Muß hoher Einschaltstrom auch bezahlt werden?

Hallo!

Ich bin nicht besonders bewandert in Sachen Elektrotechnik aber ich habe eine Frage, die mich doch beschäftigt.

Man sagt ja immer, dass Lampen (z.B. Glühbirnen) beim Einschalten einen sehr geringen Widerstand haben und deshalb ein großer Strom fließt. Dieser Strom soll angeblich so groß sein, dass es sich unter Umständen lohnt das Licht durchgehen angeschaltet zu lassen als es ständig an und auszuschalten.

Nun ist meine Frage wenn dies alles so stimmt, warum kann ich dann an meinem Stromzähler das Rädchen nicht für einen kurzen Moment rasen sehen? Oder anders gefragt: Kann es sein, dass dieser hohe Strom zwar kurzzeitig fließt, man ihn aber nicht bezahlen muß, da der Stromzähler zu träge ist?

Bin mal auf die Antworten gespannt!

Daniel

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Daniel Wörner
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Daniel W=F6rner schrieb...

Es ist richtig, da=DF im Einschaltmoment eine gr=F6sserer Strom als im=20 Betrieb flie=DFt. Dieser ist sch=E4tzungsweise Faktor 5 bis 10 h=F6her als = der=20 Betriebsstrom. Dieser hohe Strom flie=DFt aber nur f=FCr einige=20 Millisekunden. Wegen Einschaltstromverbrauch lohnt es sich also nicht,=20 die Lampe brennen zu lassen.=20 Allerdings ist der hohe Strom Stre=DF f=FCr die Gl=FChwendel, die deshalb a= uch=20 gerne beim Einschalten durchbrennt.

Die Alu-Scheibe des Z=E4hlers ist erstens viel zu tr=E4ge und zweitens ist= =20 die Energiemenge zu gering, als da=DF die Scheibe sich nennenswert drehen= =20 w=FCrde. Typische Z=E4hler machen so 150 Umdrehungen pro kWh. Wenn Du jetzt= =20 eine 60 Watt Gl=FChdirne mit 10-fachem Strom f=FCr 50 Millisekunden=20 betreibst, kommst Du auf eine Energiemenge von 600W*0,050s =3D 30Ws =3D 8,3*10^-6 kWh Diese Energiemenge entspricht einer Drehwinkel=E4nderung von 150*360Grad*8,3*10^-6 ~=3D 0,5 Grad

Und 0,5 Grad is so gut wie nix.

Alles klar?

- Heinz

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Heinz Saathoff

Energiesparlampen leiden durch häufuges Ein/Ausschalten angeblich besonders stark. Wenn man den höheren Kaufpreis und die zur Herstellung notwendige Energie mit berücksichtigt, habe ich an Deiner Aussage Zweifel.

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Martin D. Bartsch

Martin D. Bartsch schrieb:

Du glaubst es nicht, was f=FCr einen Streit ich vor ein paar Jahren mit einem Herren hatte, der sein B=FCro elektrisch beheizte. Mit Thermostat.

Aber er hat zum Stromsparen immer das Licht ausgeschaltet, sobald er den Raum verlie=DF. Auch im Winter.

Er hat es nicht verstanden. ("Es" =3D mein Argument, da=DF das ein Schmar= ren ist, das Ausschalten)

MfG

--=20 Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach

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Franz Glaser (Lx)

Helmut Hullen schrieb:

In einem Stadt-Altbau kann es f=FCr ein B=FCro tats=E4chlich die preisg=FCnstigste L=F6sung sein, elektrisch zu heizen. Besonders, wenn das B=FCro selten besetzt ist. In dem Fall ging es um Elektro-Speicherheizung, weil damals Nachtstrom noch billig war. Die hat aber gegen Abend versagt und deshalb mu=DFten ein paar 2kW Zusatzgebl=E4se und Wandheizer her.

Blo=DF - die Rechnung mit der Gl=FChbirne im Winter war halt dem Mann nicht verst=E4ndlich.

MfG

--=20 Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach

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Franz Glaser (Lx)

Hallo, Franz,

Du (net) meintest am 06.09.03:

Solche Heizungen taugen bestenfalls für Schulräume o.ä., wo die Warme nur vormittags gebraucht wird. Wir hatten mal eine solche Heizung im Wohnzimmer - und wir kannten die Plombenzangen der Monteure des EVU. Die meisten benutzten ihre Kombizange auch hierfür.

Also haben wir die Schaltzeitpunkte ein wenig geändert, damit wir nicht vorm Fernseher froren.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Helmut Hullen schrieb:

Eben. Ein Handelsvertreter ist tags=FCber au=DFer Haus und abends, wenn der B=FCrokram f=E4llig ist, dann sind die Speicher leer.

MfG Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach

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Franz Glaser (Lx)

Hallo Carsten, Daniel,

dieser Meinung bin ich nicht ganz. Bei jedem Einschalten verdampft gerade durch den hohen Einschaltstrom und dem damit verbundenen hohen Leistungsumsatz ein wenig Material der Glühwendel. Das schlägt sich dann am Glaskolben nieder (-> dunklerer Kolben bei älteren oder durchgebrannten Birnen). Nicht ganz so bei Halogenlampen, dort hat man dafür gesorgt (durch die Beigabe von Halogenen, die sich mit den Metall-Ionen verbinden und sich nicht am Glas niederschlagen können), dass sich das verdampfte Metall nach Ausschalten wieder an der Glühwendel selbst niederschlägt. Kurz, ein Einschaltvorgang verkürzt die Lebensdauer eine normalen Glühbirne um etwa 20 Minuten. Wenn ich also weniger als 20 Minuten ausschalte, macht das keinen Sinn. Die Stromkosten sind dabei zu gering, um sie großartig berücksichtigen zu müssen. Die Kosten der Birne fallen sehr viel mehr ins Gewicht. Die mittlere Lebensdauer ist mit 2000 Stunden angegeben. Ein Jahr lang 3* täglich schalten bedeutet dann, gut 300 Sutnden verkürzte Lebensdauer und kostet damit etwa 1/6 des Anschaffungspreises.

Gruß Gerd

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Gerd Prien

Die Wahl hat man manchmal nicht (so wie ich hier, den Vermieter täts vielleicht freuen, installierte ich eine neue Heizung, aber für die paar Jahre, die mein Vertrag läuft...)

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Martin D. Bartsch

Wenn ich den Lüfter in unseren Speichern tags nicht laufen lasse, ist da abends noch gut was drin.

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Martin D. Bartsch

:>Es lohnt sich immer, das Licht bei Nichtnutzung von Räumen auszuschalten.

: Energiesparlampen leiden durch häufuges Ein/Ausschalten angeblich : besonders stark. Wenn man den höheren Kaufpreis und die zur : Herstellung notwendige Energie mit berücksichtigt, habe ich an Deiner : Aussage Zweifel.

Gute Markenlampen leiden nur sehr gering. da lohnt sich auch 15 Minuten ausschalten .

Bye

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Uwe Bonnes

Hallo, Martin,

Du (M.D.Bartsch) meintest am 08.09.03:

Eine Heizung, die nicht heizen soll - das hat was.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo, Mark,

Du (mh) meintest am 09.09.03:

Der klassische Ansatz: Glühbirnen: 1000 Stunden Leuchtstofflampen: 1000 Einschaltungen

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Diese Behauptung kenne ich auch, allerdings ausschlie=DFlich auf Neonr=F6hren bezogen. Bis jetzt habe ich mich damit noch nicht auseinandersetzen m=FCssen, aber jetzt haben wir im Keller so Dinger h=E4ngen - wie ist es da? F=FCr 15 Minuten ausschalten oder lieber = brennen lassen?

Bis dann,

- Mark

--=20 AnaMark V2.11 - The VST-Synthesizer

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Mark Henning

Helmut Hullen schrieb:

Ich wei=DF nicht, ob das stimmt ... :-)

Die Ami haben 3 Sorten von Gl=FChbirnen,

  • hell
  • mittel
  • longlife in allen Gesch=E4ften zur Auswahl.

Diese Birnen sind einfach mit verschiedenen Widerst=E4nden dimensionert. Quasi f=FCr verschiedene Nennspannung.

Ich habe mich bei OSRAM erkundigt, die sagen, da=DF es bei uns daf=FCr zwar einen kleinen Markt g=E4be, aber der Handel l=E4=DFt sich nicht =FCberzeugen. Die Leute wollen alle nur die Hell-Variante. Sagt der Handel. Was mich sehr verwundert.

So wie es bei uns besonders helle Taschenlampenbirnen gibt, die halt nur eine halbe Stunde lang halten.

MfG

--=20 Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach

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Franz Glaser (Lx)

Franz Glaser (Lx) schrieb:

Hallo,

bei Halogenbirnen gibts das durchaus:

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Lebensdauer 50; 100; 1000 und 2000 Stunden, Lichtausbeute entsprechend

15 bis 32 lm/W.

Bye

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Uwe Hercksen

Michael Kauffmann schrieb:

Na, wozu meinst du wohl, habe ich mich fr=FCher drum bem=FCht, meine Kontakte zu den Leuten vom Stra=DFenbauamt aufrecht zu halten, die die Gl=FChbirnen f=FCr die Verkehrsampeln im Lager haben.

Blinklampen sind =FCbrigens jahrelang vorgegl=FCht worden.

Es gibt auch Gl=FChlampen, die ganz besonders ersch=FCtterungsfest sind. Die kannst du aus Augenh=F6he im gl=FChenden Zustand auf den Betonboden fallen lassen und sie leuchten weiter. Sowas gibz blo=DF im Handel nicht.

Frag bei der Bahn und am Bau, was die f=FCr Gl=FChlampen haben.

MfG

--=20 Franz Glaser MEG Glasau 3 A-4191 Vorderweissenbach

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Franz Glaser (Lx)

Franz Glaser (Lx) schrieb...

Haben wir doch auch: 100W hell 75W mittelhell 60W normal 40W dunkel 25W duster Bei E14 gibts dann auch noch 15W schumrig

In Fachgesch=E4ften mag es auch noch andere Stufen geben (z.B. 200W).

- Heinz

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Heinz Saathoff

Wo ist in der Skala die Schwarzlichtlampe?

vG, scnr

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Volker Gringmuth

Volker Gringmuth schrieb...

Mal unabh=E4ngig von der Leistung ist Schwarzlicht vom Spektrum her =20 schnelles Hell. Weil es so schnell ist, kann man's schon nicht mehr=20 erkennen, wenn man hinguckt. Deshalb erscheint es schwarz :-)

- Heinz

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Heinz Saathoff

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